Kommunales Energiemanagement
Die systematische Erfassung und Kontrolle eigener Energieverbräuche ist die zentrale Basis, um Einsparmöglichkeiten und Ineffizienzen erkennen, priorisieren und konkret behandeln zu können. Nur so können Energieverbräuche und damit einhergehende Kosten dauerhaft gesenkt und der kommunale Finanzhaushalt entlastet werden – was für viele Kommunen von zunehmender Bedeutung ist. Gleichzeitig können Kommunen damit eigene Klimaschutzziele konsequent verfolgen und Erfolge dokumentieren. Ein kommunales Energiemanagement (KEM) liefert die methodische Grundlage dies umzusetzen.
Vorgehensweise und Aufbau
Ein KEM ist ein dauerhaftes System, das zugunsten der Optimierung kontinuierlich einen ähnlichen Kreislauf durchläuft, nachdem es eingeführt und fest implementiert wurde.
Umsetzung in Rheinland-Pfalz
Das Pilotprojekt dena-EKM bietet 12 teilnehmenden Kommunen in Rheinland-Pfalz eine unterstützende Einführung eines Energie- und Klimaschutzmanagements.
Die Energieagentur organisierte im Juli 2015 für alle Kommunen, die an einem Energie- und Klimaschutzmanagement interessiert waren, eine Veranstaltung zum Thema „Kommunales Energiemanagement“ in Neuwied.
Praxiserfahrungen und Tipps zur Umsetzung bot das Seminar Energiespar-Contracting in öffentlichen Liegenschaften am 26. September 2016 in Enkenbach-Alsenborn, welches zusammen mit der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) im Rahmen des EU-Projektes EnPC-INTRANS durchgeführt wurde.
Mit dem EFRE-Projekt „100 Energieeffizienz-Kommunen Rheinland-Pfalz“ werden seit Anfang 2017 die zentralen Ziele verfolgt: Prozesse und Strukturen schaffen, Werkzeuge für weniger Energieverbrauch bereitstellen, Identifizierung und Vermittlung innovativer Finanzierungsmodelle.