Zukunftscheck Biogasanlagen
Biomasse ist gespeicherte Sonnenenergie in Form von Energiepflanzen, Holz oder Reststoffen, wie zum Beispiel Stroh, Biomüll oder Gülle. Es können sowohl Strom, Wärme als auch Treibstoffe aus fester, flüssiger und gasförmiger Biomasse gewonnen werden. Gerade in den ländlichen Räumen ist diese Energiequelle von großer ökonomischer Bedeutung – insbesondere für die Land- und Forstwirtschaft.
Bioenergie: Ausgleichs- und Regelenergie
Ein weiterer großer Vorteil: Bioenergie ist nach Bedarf einsetzbar. Ihr kommt daher eine zunehmende Bedeutung als Ausgleichs- und Regelenergie in Ergänzung zu anderen Erneuerbaren Energien wie Wind- oder Solarenergie zu. Derzeit produzieren über 150 Biogasanlagen in Rheinland-Pfalz rund 700.000 Megawattstunden Strom, zusätzlich existieren zwei Biogaseinspeiseanlagen (Quelle: Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Bitburg)
Wege zur Effizienzsteigerung von Biogasanlagen in Rheinland-Pfalz
Steigende Kosten für Substrate und Betriebsmittel bei gleich bleibenden Stromeinnahmen aus dem EEG bereiten Betreibern von Biogasanlagen in Rheinland-Pfalz zunehmend Probleme und erschweren oft den wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen.
Im Rahmen des Projektes "Zukunftscheck Biogasanlagen" zeigt die Energieagentur Rheinland-Pfalz bei Infoveranstaltungen Betreibern Wege für den kostenoptimierten Betrieb ihrer Biogasanlage auf. Dazu zählen unter anderem Vorschläge, wie Mehreinnahmen auf Grundlage der Bestimmungen des EEG 2014 erzielt und Strom bedarfsgerecht erzeugt werden kann. Das Projekt ist Teil des EFRE-Projektes "Zukunftsperspektive Unternehmen - Profitieren durch Energieeffizienz und Erneuerbare Energien"