Entwicklung einer Pilotregion im Westerwald

Elektromobilität im ländlichen Raum

Durch die Entwicklung eines ganzheitlichen Ansatzes und die Umsetzung geeigneter Maßnahmen im Bereich der Elektromobilität soll der Westerwald zu einer Pilotregion für den Einsatz der Elektromobilität im ländlichen Raum werden und die Kommunen unterstützt werden, den eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen. Das Vorhaben zielt darauf ab, die Kommunen der Region, deren Bürgerinnen und Bürger sowie die dort ansässigen Unternehmen konzeptionell zu unterstützen und mit Projekten, gezielten Informationen und Angeboten zum Thema Elektromobilität die Nutzung alternativer Antriebe in der Region voranzubringen. Außerdem geht es darum, die bereits im relevanten Themenbereich aktiven institutionellen Akteure und Interessengruppen in der Region weiter zu vernetzen, um mögliche gemeinsame Projekte zu identifizieren und anzustoßen. Denn gerade vor dem Hintergrund des Ausbaus der Ladeinfrastruktur spielt die interkommunale Kooperation und Koordination eine wichtige Rolle.

Bei dem Vorhaben handelt es sich um einen Entwicklungsansatz mit Projektcharakter und dem Ziel, die Möglichkeiten für alternative Mobilitätskonzepte in Rheinland-Pfalz aufzuzeigen und zu verbessern. Das Vorhaben soll zielgruppenübergreifend – Kommunen, Unternehmen, Verbraucher sowie Anbieter – unterstützen, die Akzeptanz für die neue Technologie zu schaffen und zum Markthochlauf beizutragen. Das Projekt bleibt – wie die Energieagentur insgesamt – dabei marktneutral und schließt die Lücke zwischen kommunalen Aktivitäten und der Planung und Berechnung von Investitionen durch Marktakteure.



Handlungsfelder des Projekts

Handlungsfeld 1: Entwicklung einer Pilotregion „Elektromobilität im ländlichen Raum“

Zu den Hauptaufgaben dieses ersten Handlungsbereichs zählt die Entwicklung eines zeitlichen und inhaltlichen Fahrplans für eine explizit ländliche Pilotregion unter Einbindung der lokalen Akteure. Weitere Aufgaben stellen die Öffentlichkeitsarbeit und das Monitoring der Entwicklungen im Bereich alternativer Mobilitätskonzepte dar.

Mit diesem Ansatz werden mehrere Zielvorstellungen innerhalb des SZ 6 und der IP 4e des EFRE aufgenommen. Dazu gehören:

  • Umsetzung von strategischen Konzepten – Förderung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien in öffentlichen Gebäuden und Infrastrukturen
  • Einrichtung von Informations- und Beratungsangeboten für Kommunen

Außerdem wird die Zielsetzung des Opens external link in new windowKlimaschutzkonzeptes des Landes Rheinland-Pfalz (KSK) unterstützt, die Marktreife und -einführung alternativer Antriebe zu fördern (KSK-V-21) und alternative Antriebe in Dienstfahrzeugen zu nutzen (KSK-V-8).

Handlungsfeld 2: Entwicklung und Umsetzung niederschwelliger Angebote zur Akzeptanzsteigerung in den Kommunen und bei deren Einwohnern

Das zweite Handlungsfeld richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, kommunale Verwaltungen und Betriebe aus dem Westerwald und zielt mit seinen Angeboten zu Erstorientierung, Informationen und Best-Practise-Beispielen ganz im Sinne des SZ 6 des EFRE (2014-2010) auf die Entwicklung und Einführung von themen- bzw. zielgruppenspezifischen Informations-, Initialberatungs- und Entscheidungsinstrumenten ab.

Außerdem können mit den hier angebotenen Leistungen die Bestrebungen des KSK RLP nach einer stärkeren Verbreitung dieser klimaschonenden Fahrzeugtechnologie in den Fuhrparken von Städten, Kommunen, Gemeinden und öffentlichen Einrichtungen (KSK-ÖH-8) flankiert werden.

Handlungsfeld 3: Vorbereitung des kommunal koordinierten Aufbaus einer nutzerfreundlichen Ladesäulen-Infrastruktur

Der dritte Handlungsbereich beinhaltet die Koordination des Infrastrukturaufbaus der Ladesäulen in Abstimmung mit den Kommunen und der bundesweit koordinierenden NOW GmbH.

Den Zielsetzungen des EFRE nach einer Stärkung gebietsbezogener Ansätze zur CO2-Reduktion werden die genannten Angebote besonders gerecht, weil sie zu einer Steigerung des regional-kommunalen und öffentlich-privaten Informationsaustauschs (gemäß SZ 6) beitragen.

Kontakt:

Regionalbüro Westerwald

c/o Kreisverwaltung Altenkicrhen

Parkstraße 1

57610 Altenkirchen

Telefon: 02681 81 37 01

E-Mail: florian.strunk@energieagentur.rlp.de