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Klimaschutzinitiative der Landeskirche

Klimaschutz zahlt sich doppelt aus

Landeskirche setzt Klimaschutzkonzept um

Auf der Weltklimakonferenz im Dezember 2015 hat sich zum ersten Mal in der Geschichte die gesamte Weltgemeinschaft auf einen historischen Klimavertrag geeinigt, der alle Gesellschaften zum Handeln aufruft. Um fünf nach zwölf, spüren wir doch die Dringlichkeit des Handelns auch in der Pfalz am eigenen Leib: Sengende Sommerhitze, milde Winter, Starkregen und Stürme.

Wir betreiben „unser Eigenstes“, wenn wir die „Bewahrung der Schöpfung auf die Agenda setzen“, so heißt es im Klimaschutzkonzept der Landeskirche. Der Klimaschutz steht im Dreiklang der christlichen Ziele Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Für die Verwirklichung der Ziele im kirchlichen Alltag hat die Synodenversammlung im November 2012 ein Klimaschutzkonzept mit dem Ziel beschlossen, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2015 gegenüber 2005 um ein Viertel zu senken. Handlungsfelder sind die Bereiche Gebäude, Mobilität und Beschaffung. Bei den Gebäuden wurde 2015 das Ziel erreicht: Hier ist der Energieverbrauch um 25% gesunken.

Für den nächsten Schritt hat die Landessynode im Juni 2016 ein neues Ziel gesetzt: Minus 40 Prozent CO2 bis zum Jahr 2020. Alle Kirchengemeinden und Einrichtungen sind aufgerufen, ihren Beitrag zu leisten: Sparsames Heizen, regenerative Energien, Gebäudesanierung, eine umweltfreundliche Mobilität und ein ökologischer Einkauf sind Bausteine eines zukunftsfähigen Handelns. Unterstützung bekommen die Kirchengemeinden von einer eigens eingerichteten Projektstelle für das Klimaschutzmanagement, welche vom Bundesumweltministerium gefördert wird. „Klimaschutz zahlt sich doppelt aus: Zum einen entlastet er die Schöpfung. Zum anderen gibt das Energie-Sparen finanzielle Mittel für die Gemeindearbeit frei.“, erklärt die Klimaschutzmanagerin der Landeskirche Sibylle Wiesemann. „Nachhaltiges Handeln macht Kirchengemeinden zukunftsfähig.“

„Technisch-wirtschaftlich ist ein Übergang in ein weitgehend kohlenstofffreies Wirtschaften theoretisch möglich.“, so Oberkirchenrat Dr. Michael Gärtner. „Jedoch dürfen wir als Kirche die geistige Dimension der Klimakrise nicht außer Acht lassen. Wir müssen neue Modelle jenseits des Wachstumswahns entwickeln. Dem Modell des ungebremsten Wachstums, welches zur Zerstörung der Lebensgrundlagen führt, müssen wir – wie es vom Ökumenischen Rat der Kirchen formuliert wurde - mit einer neuen Demut entgegentreten, die die Bedürfnisse allen Lebens auf der Erde respektiert. Ich freue mich auf diesen Prozess, den wir gemeinsam mit den Gemeinden gehen werden.“

Ansprechpartnerin

Sibylle Wiesemann
Klimaschutzmanagement der Evangelischen Kirche der Pfalz

Arbeitsstelle Frieden und Umwelt
Große Himmelsgasse 3
67346 Speyer

Tel.: 06232 6715-18
E-Mail: wiesemann@
frieden-umwelt-pfalz.de

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