Modellfabrik Veranstaltungen und Neuigkeiten

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Tagung an der Hochschule „Digitalisierung verändert alles – und was bei uns?“ untersuchte Auswirkungen der Digitalisierung auf Wirtschaft und Gesellschaft

KOBLENZ. „Digitalisierung verändert alles – und was bei uns?“ lautete der Titel einer Tagung an der Hochschule Koblenz, an der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Tag lang die Digitalisierung in ihrer Auswirkung auf Gesellschaft und Wirtschaft betrachteten. Der Einladung zu dieser Kooperationsveranstaltung der Regionalkreise der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), des European Six-Sigma-Clubs (ESSC-D), der IHK Koblenz, der Wirtschaftsförderung am Mittelrhein, der Modellfabrik Koblenz und des Interdisziplinären Instituts für Digitalisierung (IIFD) der Hochschule Koblenz waren rund 100 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und Institutionen aus ganz Deutschland gefolgt.

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Digitalisierung in der Industrie

19.09.2019, 13:00 - 18:00 Uhr, RheinMoselCampus

Die IHK Koblenz führt in Kooperation mit dem IIFD der Hochschule Koblenz und dem VDE Köln e.V. eine Veranstaltung durch, die einen aktuellen Überblick zu IoT bietet: In praxisorientierten Vorträgen zeigen Experten Lösungsansätze auf, stellen Technologien, Methoden und Werkzeuge vor, die die Digitalisierung von Geschäfts-prozessen und -modellen im produzierenden Gewerbe unterstützen und vorantreiben. Weitere Informationen finden Sie hier.

Leiter der Kontaktstelle Digitalisierung präsentierte auf der XXV. International Joint Conference on Industrial Engineering and Operations Management

Christoph Szedlak konnte in Novi Sad, Serbien, Ergebnisse aus seiner Forschung mit Prof. Dr. Leyendecker und Prof. Dr. Reinemann vorstellen. Er präsentierte auf der XXV. International Joint Conference on Industrial Engineering and Operations Management ein Vorgehensmodell zur Erfassung und Bewertung der digitalen Reife von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). In seinem Vortrag führte er aus, wie KMU spezifische Anforderungen und Rahmenbedingungen in die Bewertung einfließen und gezielt individuelle Handlungsempfehlungen erarbeitet werden. Die neuartige Methode stieß bei den Teilnehmern auf reges Interesse. Die Erkenntnisse der vorgestellten Forschung werden im Rahmen des Transfers der Hochschule Koblenz von der „Kontaktstelle Digitalisierung“ in der Unterstützung von regionalen Unternehmen eingesetzt. Die Kontaktstelle Digitalisierung wird von den Wirtschaftsförderungsgesellschaften WFG am Mittelrhein und WFG Koblenz unterstützt. Weitere Informationen erhalten Sie hier: http://www.icieom.org/ und http://www.i40-hsk.de

Jasmin Ohlig als Sprecherin auf der IEOM Konferenz

Jasmin Ohlig konnte in Pilsen Ergebnisse aus der Forschungsgruppe um Prof. Dr. Bert Leyendecker präsentieren. Bei der 3rd EU International Conference on Industrial Engineering & Operations Management stellte sie in der Tschechischen Republik die Ergebnisse der Untersuchung „Prevalence Study of Lean Management in Academic Education“ vor. Jasmin Ohlig präsentierte in ihrem Vortrag die Verbreitung von Lean Management in der Lehre. Mit Hilfe der Untersuchung konnte ermittelt werden, ob Unterschiede in der Verbreitung des Managementansatzes zwischen den Hochschulformen in Deutschland bestehen. Der Vortrag stoß auf rege Begeisterung bei weiteren Konferenzbesuchern. Eine internationale Kooperation mit Forschern wird angestrebt. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Jasmin Ohlig als Sprecherin auf der EurOMA Konferenz

Im Juni stellte Jasmin Ohlig auf der EurOMA 2019 in Helsinki die Ergebnisse der Untersuchung „A3- vs. 8D-report. A case study for the investigation of the effectiveness of problem solving methods within assembly“ vor. Die EurOMA Konferenz dient dem internationalen Austausch zwischen Wissenschaftlern und Praktikern im Bereich Operations Management. Jasmin Ohlig präsentierte in ihrem Vortrag die Effektivität auserwählter Problemlösungsmethoden. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Vortrag: Vergleich von SCM Methoden in Literatur und Praxis

Moritz Kuberg durfte auf der ICALT 2019 in Marrakesch (14.-16.06) die Ergebnisse der Untersuchung „prevalence study of scm methods vorstellen. Die ICALT gilt als wichtigste wissenschaftliche Konferenz zu den Themen Logistik und Supply Chain Management und steht unter der Schirmherrschaft des internationalen Berufsverbandes IEEE. Moritz Kuberg präsentierte in seinem Vortrag die Verbreitung von Supply Chain Management Methoden in Literatur und Praxis Weiter Informationen erhalten Sie hier.

Vortrag: Verbreitung von Lean Management an Hochschulen und Universitäten

Marion Alt durfte am 24. und 25. Juni auf der „Fifth International Conference on Lean Six Sigma for Higher Education“ über die Verbreitung von Lean Management an Hochschulen und Universitäten vortragen. Die Konferenz fand in diesem Jahr an der Edinburgh Business School der Heriot-Watt University in Edinburgh in Schottland statt. Der Forschungsschwerpunkt Produktionswirtschaft und Business Excellence untersuchte hierzu in einer Studie, inwieweit sich Lean Management-Themen in den Modulhandbüchern der Hochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz wiederfinden und analysierte die Ergebnisse auf der Basis einer statistischen Auswertung. Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie hier.

Wirtschaftsministerium RLP zu Gast in der Modellfabrik

Neu entstandene Studiengänge, die auf aktuelle Anforderungen des Arbeitsmarktes reagieren, anwendungsorientierte Forschung auf hohem Niveau sowie Kooperationen mit Unternehmen zeigen die hohe Innovationskraft der Hochschule Koblenz. Davon konnte sich nun auch der Leiter der Abteilung Innovation & Technologie des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW), Ministerialdirigent Dr. Joe Weingarten, bei einem Besuch am RheinMoselCampus überzeugen. Professorinnen und Professoren verschiedener Fachbereiche stellten aktuelle Projekte vor. Im Fokus des Austauschs stand die Frage, wie sich anwendungsnahe Forschungspotenziale der Hochschule vor allem für den Norden des Landes nutzen lassen.

Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz, sowie Prof. Dr. Dietrich Holz, Vizepräsident für Forschung, freuten sich sehr über den Besuch aus Mainz. „Wir stehen in Wirtschaft und Gesellschaft vor großen Umbrüchen wie etwa der Digitalisierung“, so Bosselmann-Cyran, „wir als Hochschule Koblenz haben uns bereits zukunftsorientiert aufgestellt und möchten unsere Ansätze und Konzepte vorstellen, diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.“ Weingarten erläuterte die Ziele und Handlungsbereiche der rheinland-pfälzischen Innovationspolitik, in der die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften eine immer größere Rolle spielten: „Das Ministerium hat erkannt, dass dieser Hochschultypus durch seine besondere Praxisnähe in Lehre und Forschung enorm dazu beitragen kann, den Innovations- und Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz zu stärken. Dabei hat die gezielte Ausbildung von Fachkräften einen sehr hohen Stellenwert vor allem für innovierende Betriebe.“

Prof. Dr. Mareike Heinzen leitet den vor zwei Jahren im Remagener Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gestarteten Studiengang „Management, Führung, Innovation“. Sie stellte die von ihr gegründete „Managing Innovation and Collaboration (MIC) Group“ vor sowie die Themen der drei in diesem Kontext entstehenden Dissertationen. Der Studiengang sowie die Forschungsprojekte beschäftigen sich ganz praxisnah mit Innovationsprozessen sowie mit der Zusammenarbeit mit externen Partnern. Workshops, Startup-Simulationen und Praxisprojekte bringen Unternehmen Möglichkeiten nah, durch interdisziplinäres Denken und eine Kultur des Ausprobierens innovativer zu werden. „Anders als in der Produktion zählen fehlerhafte Prototypen beim Innovationsprozess nicht unbedingt als Ausschuss, sondern dienen vielmehr als Lernobjekt“, betonte Heinzen.

Prof. Dr. Ulrich Hartmann und Vertretungsprofessor Daniel Friemert, ebenfalls vom RheinAhrCampus Remagen, beschäftigen sich im dortigen Fachbereich Mathematik und Technik unter anderem mit Datenbrillen und simulierter Realität in der Logistik. Dieses Forschungsprojekt, in dessen Mittelpunkt ergonomische Aspekte des Einsatzes von Datenbrillen in der Kommissionierung stehen, führt die Hochschule in Zusammenarbeit mit der Firma Wolfcraft sowie mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) durch. Mit Hilfe von Bewegungsanalysen sollen einseitige Belastungen im Arbeitsablauf erkannt werden. „Durch die Vermeidung ungünstiger Bewegungen wie etwa der ständige Blick nach oben zu einem Monitor kann die Dynamik mit einer Datenbrille bei gleicher Effizienz der Arbeit verringert werden“, so Friemert.

Prof. Dr. Wolfgang Kiess, Direktor des im Jahr 2018 mit großem Erfolg an der Hochschule Koblenz gegründeten Interdisziplinären Instituts für Digitalisierung (IIFD), gab einen Überblick über die Aktivitäten dieser Einrichtung. Derzeit sind hier 23 Professorinnen und Professoren aus fünf Fachbereichen aktiv, um Unternehmen und Institutionen im nördlichen Rheinland-Pfalz bei der Digitalisierung zu unterstützen. „Das IIFD fungiert als Katalysator für neue Ideen, die wir durch den Austausch untereinander auch sehr schnell umsetzen können“, erläuterte Kiess, „dazu gehört etwa der Aufbau eines Zertifikatsprogramms in Lehre und Weiterbildung im Bereich Digitalisierung. Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die anwendungsorientierte Forschung, in deren Rahmen wir uns gemeinsam mit Unternehmen etwa mit dem Einsatz von 5G in der Logistik oder der digitalen Simulation kompletter Produktionsanlagen beschäftigen.“

Im Rahmen des Besuchs nutzte Dr. Joe Weingarten auch gerne die Gelegenheit, sich vor Ort den modernen Campus anzusehen. Die Begehung führte ihn in die Modellfabrik des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, die Prof. Dr. Bert Leyendecker gemeinsam mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Marion Alt und Vertretungsprofessor Patrick Pötters vorstellten. In diversen Forschungsprojekten dient dieses Labor als experimenteller Raum, in dem Studierende wie Unternehmen Produktions- und Logistikprozesse spielerisch nachspielen, analysieren und dabei optimieren können.

Dr. Joe Weingarten zeigte sich beeindruckt von den vorgestellten Projekten und Schwerpunkten: „Wir sollten diesen Austausch auf jeden Fall fortsetzen, um weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit – auch für einen innovativen Norden des Landes – auszuloten.“

Kein Mensch lernt digital

13.05.2019, 16:00 Uhr, RheinMoselCampus Raum F144

Professor Dr. Ralf Lankau von der Hochschule Offenburg berichtet über das Missverständis von Medientechnik im Unterricht und in Lehrveranstaltungen. Wer glaubt, beim "Digitalpakt Schule" ginge es um die bessere Ausstattung der Schulen, irrt. Das ließe sich ohne Grundgesetzänderung realisieren (Art. 106, Abs. III, GG) und hätte andere Parameter als die Fixierung nur auf Digital-technik. Ziel ist vielmehr der Aufbau einer zentralen technischen Infrastruktur und curriculare wie organisatorische Einflussnahme auf an sich föderal organisierte Bildungseinrichtungen. Der Vortrag macht zugrundeliegende Strukturen transparent - und bietet Alternativen für den reflektierten und emanzipatorischen Einsatz von, auch digitaler, Medientechnik im Unterricht und in Lehrveranstaltungen an.

Scrum Workshop

Am 5. April 2019 erlebte der Regionalkreis der DGQ Agiles Projektmanagement live in der Modellfabrik Koblenz. Mit agilen Methoden wurde in einem halbtägigen Workshop ein neuer Lagerstandort entworfen und gebaut.

Studentin der Hochschule Koblenz gehört zu den Gewinnern des Six Sigma Preises 2018

Six Sigma ist ein systematisches Managementsystem, um Prozesse und Geschäftsvorgänge nachhaltig zu verbessern. Der European Six Sigma Club Deutschland e.V. (ESSC-D) zeichnet jedes Jahr wissenschaftliche Arbeiten aus, die sich mit der Anwendung der Six Sigma Methodik befassen. Hierzu sucht er an deutschsprachigen Universitäten und Hochschulen nach den besten Arbeiten zur Weiterentwicklung der Six Sigma Methodik. Jessica Wohlert von der Hochschule Koblenz errang für ihre Masterarbeit „Identifizierung von Optimierungspotenzialen im Preisabweichungsprozess der MAN Truck & Bus AG“ im Jahr 2018 den Preis in Bronze. Die feierliche öffentliche Verleihung der Preise ist nun anlässlich der Six Sigma Fachkonferenz in Bad Wildungen erfolgt.

„Die Arbeiten weisen eine hervorragende Qualität auf und belegen zugleich die Praxisorientierung von Six Sigma“, so Almut Melzer, leitendes Jurymitglied des ESSC-D. Neben der Studentin der Hochschule Koblenz wurden weitere Studierende mit Preisen ausgezeichnet. Der Preis in Gold ging an Elisa Wirthmann von der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg. Den Preis in Silber erhielt Thomas Herrmann von der Hochschule Landshut. Den „Deutschen Six Sigma Preis Praxis“ für die beste praktische Anwendung der Six Sigma Methodik konnte an Manuel Kugler für das Projekt „Optimierung Schaltverhalten eines pneumatischen Magnetventils“ bei der Firma Festo AG & Co. KG, Esslingen, überreicht werden.

Der European Six Sigma Club Deutschland e.V. ist ein Expertennetzwerk engagierter Fachleute der Six Sigma Methodik aus vielen Industriezweigen und allen Unternehmensbereichen. Der Verein hat derzeit rund 700 Mitglieder, darunter etwa 45 national und international agierende Unternehmen. Für den Six Sigma Preis 2019 können Arbeiten ganzjährig eingereicht werden. Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite des ESSC-D unter www.sixsigmaclub.de.

26.03.2019 Produktion: Digital und Effizient

In der Vortragsreihe des Interdisziplinären Instituts für Digitalisierung (IIFD) der Hochschule Koblenz hat die Veranstaltung „Produktion: digital und effizient“ mit großer Resonanz am RheinMoselCampus stattgefunden. Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Unternehmen verschiedener Branchen waren der Einladung zu der in Zusammenarbeit mit dem VDI Mittelrheinischer Bezirksverein e.V. angebotenen Veranstaltung gefolgt, die zudem vom Digitalen Produktions-Labor (DPL) und der Modell-Fabrik der Hochschule Koblenz unterstützt wurde. Die insgesamt sechs interessanten Vorträge brachten spannende Themen und Projekte aus der anwendungsorientierten Forschung sowie aus bestehenden Industrie-Kooperationen nahe. Damit gaben sie einen vielfältigen Einblick in moderne Fabrik- und Produktionsplanungen, Optimierungen und Simulationen in der virtuellen Produktionswelt.

Prof. Dr.-Ing. Walter Wincheringer aus dem Fachbereich Ingenieurwesen, der die Veranstaltung moderierte, stellte das IIFD sowie das von ihm geleitete DPL an der Hochschule Koblenz vor. In dem sich daran anschließenden Fachvortrag referierte er über die virtuelle Produktionsoptimierung und das Konzept des Digitalen Zwillings in verteilten Systemen. Industrie-Referent Torsten Buchstäber von der Winkler und Dünnebier Süßwarenmaschinen GmbH stellte eine digital gestützte Neugestaltung einer Blechfertigung nach Lean-Gesichtspunkten vor.

In der Modellfabrik der Hochschule Koblenz forschen unter anderem Prof. Dr. Bert Leyendecker und Patrick Pötters zu produktionsrelevanten Themen. Sie erläuterten praxisnah das Thema Digitales-Shop-Floor-Management. Den Abschluss bildeten ausgewählte Kurzpräsentationen aus dem Digitalen Produktionslabor, in denen es um eine Vielzahl von Produktionsoptimierungen mittels diskreter Simulation von Produktions- und Logistikabläufen sowie um die Anwendung von Virtueller Realität im Bereich der Fabrikplanung ging, welche am DPL zum Einsatz kommt.

Im Anschluss gab es einen regen fachlichen Austausch unter den Teilnehmerinnen und mit den vortragenden Referenten. „Es war in Summe eine sehr gelungene Veranstaltung, deren Fortführung geplant ist“, so Wincheringer. Die jeweiligen Beiträge wurden aufgezeichnet und werden demnächst als Video auf der Homepage des IIFD unter www.hs-koblenz.de/iifd zur Verfügung stehen.

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