Natur- und Vogelschutzgebiet - Mehlinger Heide, Mehlingen
Das Gebiet der jetzigen Mehlinger Heide war in Teilen schon zur Zeit des 1. Weltkrieges als Truppenübungsplatz angelegt worden. In den Jahren 1937 bis 1945 wurde das Gelände durch die deutsche Wehrmacht genutzt, nach Kriegsende übernahmen die französischen Stationierungsstreitkräfte die Einrichtung. Im Zuge der Abrüstungsmaßnahmen nach Ende des kalten Krieges wurde die französische Garnison in Kaiserslautern aufgelöst und der Übungsplatz 1992 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Die Rückgabe der US-Flächen erfolgte 1994. Das Naturschutzgebiet ist etwa 400 ha groß. Es umfasst Teile der Gemarkungen Mehlingen, Baalborn und Neukirchen.
Infos: Touristikbüro Enkenbach-Alsenborn, Tel.: 06303/913171
Billesweiher, Enkenbach-Alsenborn
Der Name leitet sich aus dem mittelalterlichen Vornamen Billung ab, der besonders bei Ritterfamilien gebräuchlich war. Der Billesweiher ist von einem artenarmen Buchen-Hainsimsen-Mischwald umgeben. Die Wasserfläche wird von einer mehr oder weniger ausgeprägten Verlandungszone gesäumt.Durch den Damm sind zwei Amphibientunnel gebaut. Sowohl der Schilfgürtel im Norden, als auch die Erlenbruchfragmente im Osten und die Verlandungszone im Einlaufbereich sind Brut- und Nahrungsraum für verschiedene Vogelarten sowie Laichgebiet für Amphibien.
Infos: Mehlinger Heide und Billesweiher: Touristikbüro Enkenbach-Alsenborn, Tel.: 06303/913168
Naturdenkmal Elendsklamm, Bruchmühlbach-Miesau
Das Naturdenkmal "Elendsklamm" stellt durch seine vielfältigen geobotanischen Erscheinungsformen eine ganz besondere landschaftliche Attraktion dar. Kleine stufenförmige Kaskaden und sprudelnde Wasserfälle, bizarre Verwitterungsformen in hartem Quarzsandstein, Blockmeere und überhängende Buntsandsteinschichten sind seit Beginn des Erdmittelalters Zeugen der wirkungsvollen Kraft fließenden Wassers.
Die 3 Kilometer lange Schlucht war im Laufe der Kulturgeschichte immer wieder wichtige politische und religiöse Grenze.
Infos: Touristikbüro Bruchmühlbach-Miesau, Tel.: 06372/9220101
Karlstalschlucht, Trippstadt
Der romantischste Wanderkilometer im Pfälzerwald, ebenfalls Teil des engl. Landschaftsgartens, den L. von Sckell um das Trippstadter Schloss anlegte. Das Tal verdankt seinen Namen dem kurpfälzischen Obristjägermeister Karl Theodor von Hacke. Namen wie "Oberhammer", "Walzweiher" und "Eisenschmelz" erinnern an die industrielle Vergangenheit der Eisenverhüttung und Eisenverarbeitung im 19. Jh. im Karlstal.
Infos: Tourist-Information Trippstadt, Tel.: 06306/341
Die Weltachs, Waldleinigen
Tief im Wald, zwischen Waldleiningen und Johanniskreuz, auf dem 459 Meter hohen "Roßrück", liegt ein riesiger Sandsteinklotz mit der Inschrift: "Do werd die Weltachs inngeschmeert - unn uffgepasst, dass nix passeert"! (Für Nicht-Pfälzer: "Hier wird die Weltachs eingeschmiert und aufgepasst, dass nichts passiert"). Sie stammt aus der "Pälzisch Weltgeschicht", einem humorigen Werk des Pfälzer Heimatdichters Paul Münch (1879-1951), in dem er zwanzig weltgeschichtlich bedeutsame Ereignisse in die Pfalz verlegt, die so zum Zentrum der Welt und zur Wiege der Menschheit wird. Anfang der Sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts hat dies einen in Waldleiningen lebenden Forstmeister dazu angeregt, das Kulturdenkmal in den Wäldern um Waldleiningen zu errichten.
Infos: Touristikbüro Hochspeyer, Tel.: 06305/71147
Mammutbäume, Landstuhl
An der Straße von Landstuhl nach Martinshöhe stehen sieben nordamerikanische Mammutbäume mit dem wissenschaftlichen Namen Sequoiadendron giganteum. Sie sind über 25 m hoch und ihre Stämme haben einen Umfang von 7 m. Oberförster Schütz - 1861 in Diensten des Freihern von Stumm - zog die Nadelbäume in diesem ehemaligen Forstgarten aus Samen. Das älteste, bisher gefundene Exemplar eines Mammutbaumes hat ein Alter von 3200 Jahren.
Infos: Tourist-Information Sickingen-Tourismus Landstuhl, Tel.: 06371/1300012
Das Fleischackerloch, Landstuhl
Das Fleischackerloch ist eine Felsenschlucht mit einem urwaldähnlichen Altbaumbestand. Die Wiesen und Äcker im Talgrund wurden einst gegen eine Fleischabgabe verpachtet, wodurch das Naturdenkmal seinen Namen erhielt.
Infos: Tourist-Information Sickingen-Tourismus Landstuhl, Tel.: 06371/1300012