Gesundheit am Arbeitsplatz

Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld und AOK-Bezirksgeschäftsführer Reinhard Tenzer unterzeichnen den Kooperationsvertrag.

Kreisverwaltung Bad Dürkheim und AOK entwickeln gemeinsames Konzept

 

Stundenlanges Sitzen, ein schnelles Mittagessen zwischendurch, keine Lust für Sport am Feierabend: So etwas kann auf Dauer krank machen. Umso wichtiger wird die Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz. Auch die Kreisverwaltung Bad Dürkheim möchte sich diesem Thema verstärkt widmen – für gesunde, motivierte und kreative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie führt daher ein betriebliches Gesundheitsmanagement ein, dessen Konzept gemeinsam mit der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland erarbeitet wird. Startschuss war die Vertragsunterzeichnung am 11. Januar.

„Beim Gesundheitsmanagement geht es um Prävention. Wir wollen handeln, bevor Mitarbeiter langfristig krank werden und so chronischen Krankheiten vorbeugen“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Vermeidbare Belastungen und Gesundheitsrisiken erkennen und an ihrer Quelle bekämpfen, das bedeute betriebliche Gesundheitsförderung. Wie das im einzelnen aussehen kann, wie die Ausgangslage in der Kreisverwaltung ist und welche Angebote helfen können, das wird in den nächsten Monaten eine Steuerungsgruppe erarbeiten. Der „Steuerkreis Gesundheit“ besteht aus Mitarbeitern von Kreis und AOK, unter anderem die Personalverantwortliche, der Personalratsvorsitzender, die Betriebsärztin und die Schwerbehindertenvertreterin.

Vom betrieblichen Gesundheitsmanagement profitieren alle: Gesunde Mitarbeiter sind zufriedener und produktiver, das wirkt sich positiv auf das Betriebsklima aus. Verwaltung und Krankenkasse können krankheitsbedingte Kosten reduzieren. „Die Vereinbarung soll nicht nur eine leere Hülse sein, wir wollen ein wirksames Angebot entwickeln“, so Ihlenfeld. Der Projektzeitraum erstreckt sich über eineinhalb Jahre, vom 1. Dezember 2015 bis 30. Juni 2017. In dieser Zeit werden Maßnahmen zur Gesundheitsförderung entwickelt. Es geht darum, konkrete gesundheitliche Risikobereiche und typische Belastungsschwerpunkte in der Kreisverwaltung Bad Dürkheim zu ermitteln und gezielte Maßnahmen zum Abbau dieser Belastungen zu erarbeiten und umzusetzen. Dabei werden mehrere Ziele gleichzeitig verfolgt: zum einen die Verhaltensprävention, also Maßnahmen, die jeder Mitarbeiter für sich umsetzen kann und zum anderen die Verhältnisprävention, also gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen. Zum ersten Punkt kann gehören, dass Workshops und Vorträge etwa über gesunde Ernährung informieren, zum zweiten Punkt, dass Arbeitsplätze anders gestaltet werden.

Der Service der AOK „Gesunde Unternehmen“ unterstützt die Kreisverwaltung in allen Punkten, die zur Konzeptentwicklung dazu gehören: Zum Beispiel bei einer Mitarbeiterbefragung, um die Ausgangslase festzustellen oder bei Seminaren und bedarfsorientierten Kursen. Der offizielle Startschuss für die Zusammenarbeit ist mit der Vertragsunterzeichnung am 11. Januar gefallen, die Steuerungsgruppe hat sich schon gefunden und ist mit ersten Überlegungen beschäftigt.


(12.01.16)

 

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