Erfolgreiche Auftaktveranstaltung
zu Herausforderungen der Digitalisierung
im Arbeitsalltag - Wie
wollen und werden wir zukünftig arbeiten? Der Wandel der Arbeitswelt sowie
vieler privater Bereiche durch die Digitalisierung stellt einen enormen
Fortschritt dar. Doch gleichzeitig ist der Mensch immer stärker dazu gedrängt,
alles parallel tun oder bedienen zu müssen. Das fällt denen schwer, die darin
keinen positiven Stress erleben und macht jene krank, die sich mit der zunehmenden
Digitalisierung in Beruf und Alltag überfordert fühlen. Die Veranstaltungsreihe
„Digital geht besser“ des Jobcenter-Projektes INKA-MYK befasst sich mit der
Thematik und den Herausforderungen der Digitalisierung der Arbeitswelt, will
Impulse setzen und gemeinsam mit Arbeitgebern und Arbeitsmarktakteuren aus der
Region sowie interessierten Bürgern in den Austausch gehen.
Der Startschuss für die Veranstaltungsreihe fiel mit einer
Kick-off-Veranstaltung in der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar
(PTHV), zu der Marianne Morgenschweis, stellvertretende Geschäftsführerin des
Jobcenters Mayen-Koblenz, die Teilnehmer begrüßte: „Wir als Jobcenter verstehen
uns als Bindeglied zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Im Sinne eines
gelingenden und vor allem gesunden Übergangs in das digitale Arbeitszeitalter
bereiten wir die von uns betreuten Menschen und Arbeitgeber auf den digitalen
Wandel vor.“ „Gerade in Zeiten der Digitalisierung verschwimmen die Grenzen
zwischen Arbeit und Freizeit. Wir wissen aber aus der Forschung, wie wichtig
Ruhe- und Auszeiten sind, damit wir auf Dauer gesund bleiben und produktiv
arbeiten können. Deshalb müssen wir die Digitalisierung so gestalten, dass
solche grundlegenden Bedürfnisse der Beschäftigten auch tatsächlich garantiert
sind“, sagte Dr. Kay Bourcarde, Referatsleiter aus dem Ministerium für
Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz, bei seinem
Impulsvortrag und stieg damit in die Diskussion zum Thema Digitalisierung und
Gesundheit ein.
Prof. Dr. Dr. Holger Zabrowski, Herausgeber des Buches „Arbeit 5.0: oder
warum ohne Muße alles nichts ist“, unterstrich in seinem Vortrag „Die
Menschlichkeit der Muße“ die Bedeutung einer sinnerfüllten, nicht äußeren
Zwecken untergeordneten arbeitsfreien Zeit für ein gesundes und glückliches
Leben. Sein Mitherausgeber, Martin Ramb, leitete die anschließende
Podiumsdiskussion. Per Smartphone oder Tablet konnten Fragen der Teilnehmer –
vor Ort, aber auch zuhause vor dem Bildschirm – direkt auf die Beamer-Leinwand
projiziert werden. Ein Beispiel dafür, dass digitale Medien auch praktische Vorteile
bieten.
Die Veranstaltung wurde
durchgeführt vom Jobcenter-Projekt INKA-MYK in Zusammenarbeit mit der PTHV, dem
„Themenschwerpunkt Arbeit im Bistum Trier“, Denkbares.org, und dem Limburger
Magazin Eulenfisch. In den folgenden Veranstaltungen sollen konkrete
Lösungsstrategien als Antwort auf die Herausforderungen einer digitalen
Arbeitswelt erarbeitet werden – im Sinne einer auch zukünftig menschlichen
Arbeitswelt. Wer die Veranstaltung verpasst hat und interessiert ist, kann den Veranstaltungsstream
über youtube.bildung-leben.de aufrufen. Das Projekt INKA-MYK (Innovation,
Netzwerk und Kompetenz für Arbeitgeber in MYK) wird gefördert vom
Landesministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie sowie dem Europäischen
Sozialfonds. Weitere Informationen gibt es unter www.jobcenter-myk.de und www.myk-zukunft.de