Wie lässt sich bereits für die Kleinsten das Thema Energie ganzjährig
erlebbar machen? Die Antwort darauf gab es für Erzieherinnen aus dem Landkreis
Mayen-Koblenz in einer jüngst durchgeführten Fortbildung. Referentin Sylvia
Ruhland vom NaturGut Ophoven zeigte, wie man auch schon Kindergartenkindern
vorleben kann, wie wichtig die Wertschätzung für Energie ist.
Die Bandbreite dafür ist groß und wird teilweise bereits heute schon
vermittelt: Müll richtig trennen, Plastikabfall vermeiden, Essen nicht unnötig
verschwenden oder Energiesparen. Dabei können bereits kleine Maßnahmen große
Wirkung haben: Beispielsweise fängt es damit an, den Lichtschalter öfter zu
betätigen, wenn man das Licht nicht mehr benötigt oder den Raum verlässt.
Anschließend erklärte Sylvia Ruhland, dass man mithilfe von Symbolen und
Geschichten die Jahreszeiten und deren Bedeutung für verschiedene Energien
spielerisch erklären kann. „So steht der Herbst für die Windenergie, der Winter
für die elektrische Energie, der Frühling für die Wasserkraft und der Sommer
für die Sonnenenergie.“ Die Erklärung zu den verschiedenen Energiearten liefern
kleine Basteleien und Experimente: Aus Knete und Holzstäben werden eine Wasserturbine
oder die Rotorblätter eines kleinen Spielzeughelikopters. Diese werden mithilfe
einer Solarzelle angetrieben, um die Wirkung eines Solarmoduls zu zeigen. Auch
wie sich der Treibhauseffekt spielerisch erklären lässt, erläuterte die
Referentin den Teilnehmern: Indem man Decken über ein Kind legt. Die Decken
stehen sinnbildlich für die Treibhausgase, die aus verschiedenen Gründen
entstehen und das Problem des immer wärmer werdenden Planeten verdeutlichen.
Eine Decke steht für die mobilitätsbedingten Abgase oder eine weitere Decke für
den Müll, der entstanden ist. Mit jeder Decke wird es wärmer. Auch weitere
schöne Spiele rund um das Thema wurden vermittelt, ganz nach dem Motto „Energie
erleben“. Neben dem praktischen Teil gab es für die Erzieherinnen vertiefendes Allgemein-
und Hintergrundwissen zum Thema Energie.
Die Fortbildung fand als weiterer Baustein im Rahmen des kreisweiten
Projektes „Natur- und Umwelterlebnisse für Kita-Kinder“ statt. Weitere
Informationen dazu gibt es bei Lina Jaeger von der Integrierten Umweltberatung
im Landkreis Mayen-Koblenz, Tel. 0261-108417, E-Mail: