Der
Klimawandel schreitet voran und die generelle Erwärmung, aber vor allem auch
Wetterextreme, wie Hitze- und Starkregenereignisse, nehmen weiter zu. Dieser
Bedrohung gilt es entgegenzusteuern. Aus diesem Grund hat der Kreistag
Mayen-Koblenz ein neues Förderprogramm zur Dach- und Fassadenbegrünung
beschlossen.
Denn:
Begrünte Dächer und Fassaden helfen, die negativen Folgen des Klimawandels zu
reduzieren. Sie kühlen Gebäude bei Hitze und halten insbesondere bei starken
Regenfällen Niederschlagswasser zurück. Begrünungen binden darüber hinaus Staub
und Luftschadstoffe und verbessern das Mikroklima. Im Winter stellt die
Begrünung eine zusätzliche Dämmung dar. Nicht zuletzt wird dadurch Lebensraum für
Insekten und andere Lebewesen geschaffen.
Durch den
Landkreis gefördert wird nur eine freiwillige Begrünung von Dächern und
Fassaden. Eine Begrünung, die in Bebauungsplänen oder ähnlichen Regelungen
festgesetzt ist, ist von einer Förderung ausgeschlossen. Gefördert wird bei
Wohn- und Nebengebäuden wie Garagen oder Carports sowohl im Gebäudebestand als
auch bei Neubauten. Die Förderung erfolgt in Form eines Festzuschusses wobei
die Förderhöhe maximal 50 Prozent der als förderfähig anerkannten Kosten beträgt.
Dach- und Fassadenbegrünungen werden mit maximal 2.000 Euro pro Grundstück
gefördert. Bei Solargründächern, das heißt einer gleichzeitigen Nutzung von
Dächern für Photovoltaik und Dachbegrünung, erhöht sich die maximale Förderung
auf 3.000 Euro.
Da einige
Gemeinden im Landkreis Mayen-Koblenz mehr von Belastungen durch extreme Hitze
betroffen sind als andere, erfolgt die Förderung vorrangig für stark belastete
Orte. Eine Liste aller Gemeinden, die beim Förderprogramm berücksichtigt werden
können, gibt es ebenso wie den Förderantrag auf der Internetseite der
Kreisverwaltung Mayen-Koblenz unter der Adresse www.kvmyk.de/gebaeudegruen.
Hilfe und weitere Auskünfte gibt es zudem bei Rüdiger Kape, Tel. 0261/108-420,
oder Lina Jaeger, Tel. 0261/108-417,
von der Integrierten Umweltberatung im Landkreis.