Die
Vorbereitungen für das Projekt „e-Bürgerauto“ befinden sich in den letzten
Zügen. Dabei stellt der Landkreis Mayen-Koblenz seinen Städten und
Verbandsgemeinden für die Dauer von drei Jahren jeweils ein Elektroauto zur
Verfügung, das sich alle Einwohner der jeweils teilnehmenden Gemeinde kostenlos
ausleihen können. Ab Mitte Mai sollen die Fahrzeuge in den Verbandsgemeinden
Mendig, Pellenz, Maifeld, Rhein-Mosel, Weißenthurm sowie in den Städten
Andernach, Mayen und Bendorf zur Verfügung stehen.
Innerhalb der
Städte und Verbandsgemeinden werden die Fahrzeuge während der drei Jahre in
unterschiedlichen Stadtteilen und Ortsgemeinden stationiert sein. „In einigen
Kommunen erfolgt der Wechsel jährlich, in anderen nach einigen Monaten. Durch
die unterschiedlichen Standorte sollen möglichst viele Mayen-Koblenzer in den
Genuss kommen, die Autos nutzen zu können“, sagt Nico Hickel,
Klimaschutzmanager im Kreishaus. Die Fahrzeuge sind für Alltagsfahrten
vorgesehen, Nutzungsdauer und Kilometerleistung werden grundsätzlich nicht
begrenzt. Es wird jedoch von ehrenamtlichen Kümmerern darauf geachtet, dass die
Fahrzeuge nicht nur von einer Person dauerhaft oder für regelmäßige Fahrten
gebucht werden. „Erwünscht sind kürzere Ausleihzeiträume von ein paar Stunden
oder auch ein- bis zweitägige Buchungen, bei denen die Nutzer ein besseres
Verständnis für den Umgang mit den Elektrofahrzeugen entwickeln können,
inwieweit ein solches Fahrzeug den eigenen Bedürfnissen entspricht“, erklärt
Nico Hickel.
Für die
Nutzer ist das Ausleihen kostenlos. Die Leasing-Kosten der Fahrzeuge trägt der
Landkreis Mayen-Koblenz, die Kosten für das Laden an den jeweiligen Standorten
die Gemeinde. Bei den „E-Bürgerautos“ handelt es sich um das Modell Kona
Elektro von Hyundai, das unter anderem mit Heckfahrkamera, Parksensoren und
Navigation und genügend Stauraum für den Alltag ausgestattet ist und eine
Reichweite von rund 300 Kilometern bietet. Buchen kann man die Autos online
oder per App über den Carsharing-Anbieter Regio.Mobil. Der Zutritt zu den Autos
erfolgt in der Regel ebenfalls per App. Darüber hinaus besteht für Bürger ohne
Smartphone die Möglichkeit, mittels einer Karte das Auto freizuschalten. Diese
kann im Rahmen der Registrierung angefordert werden. Die genauen Standorte und
weitere wichtige Informationen werden zeitnah veröffentlicht.