Wie lassen
sich die Lebensbedingungen in einer alternden Gesellschaft bestmöglich
entwickeln? Darum ging es beim sogenannten „Stadtlabor demografische
Zukunftschancen“ der Körber-Stiftung in Arnsberg. Der Landkreis Mayen-Koblenz
war als eine von bundesweit zwölf Gebietskörperschaften mit dabei. Arnsberg war
dabei ein bewusst gewähltes Ziel der Zusammenkunft, da die Stadt seit Jahren
vorbildliche Strukturen und Angebote für ein gutes und selbstbestimmtes Leben
im Alter schafft.
„Im
Vordergrund stand der gegenseitige Austausch zu guten Beispielen und Ideen.
Denn nicht nur in Mayen-Koblenz stellen wir uns der Herausforderung des
demografischen Wandels. Netzwerke, bei denen wir gemeinsam und voneinander
lernen können, sind ein wichtiger Grundstein für unsere zukünftige Arbeit.
Zudem bietet das Stadtlabor die Möglichkeit, eigene Ideen und Ansätze zu
überprüfen und weiter zu entwickeln“, berichtet Andreas Hermann, der
Mayen-Koblenz als Demographiebeauftragter des Landkreises vertrat. In Arnsberg
bringt die Fachstelle „Zukunft Alter“ die Perspektive älterer Bewohner in die
Stadtentwicklung, vielfältige soziale Initiativen und Begegnungsangebote ein.
Im Rahmen des Besuches wurde unter anderem das Handlungskonzept zur
Altersfreundlichkeit vorgestellt sowie ein Wohnviertel besucht, um im
Quartiersbüro der Arnsberger Wohnungsbaugesellschaft das generationsverbindende
Entwicklungskonzept kennenzulernen.
In ihrem Stadtlabor bringt die Körber-Stiftung
jedes Jahr eine kleine Gruppe von Vertretern aus Kommunen und Kreisen dreimal
zusammen. In verschiedenen Orten gewinnen sie durch gute Praxis,
Expertenimpulse, aber vor allem auch den kollegialen Austausch Ideen für die
eigene Arbeit für mehr Altersfreundlichkeit. Projektleiterin Karin Haist ist
von diesem Ansatz überzeugt: „Es sind die Kommunen, in denen der demografische
Wandel gestaltet wird und die in einer alternden und diverser werdenden
Gesellschaft für ein gutes Leben aller Generationen sorgen.“