Landwirte und
Winzer können bis 5. August an einem Interessenbekundungsverfahren für
Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen und zur Förderung des ökologischen
Landbaus teilnehmen. Darauf weist das Landwirtschaftsreferat der
Kreisverwaltung hin.
Mit dem
EULLa-Programm (Entwicklung von Umwelt, Landwirtschaft und Landschaft) werden
landwirtschaftliche Betriebe gefördert, die freiwillig zusätzliche Leistungen
für den Umwelt- und Naturschutz sowie für den Landschaftserhalt erbringen. Damit wird
weiterhin ein etabliertes Förderinstrument angeboten, das dem Schutz der Umwelt
dient, die Artenvielfalt fördert sowie den Schutz von Boden und Wasser
berücksichtigt.
Wegen der kommenden Agrarförderperiode 2023-2027 waren zahlreiche
Anpassungen des EULLa-Programms notwendig geworden. Neben Änderungen der
Bewirtschaftungsauflagen sind auch die Prämien zum Teil deutlich angehoben worden.
In diesem Jahr wird das reguläre Antragsverfahren durch ein
Interessenbekundungsverfahren ersetzt, da die Genehmigung des von Deutschland
vorgelegten GAP-Strategieplans durch die EU-Kommission derzeit noch aussteht.
Über das
Programm „EULLa“ werden insgesamt 13 Teilmaßnahmen inklusive
Vertragsnaturschutz für Ackerbau, Grünland, Wein- und Obstbau gefördert. Flächen,
die in den Vertragsnaturschutz aufgenommen werden sollen, werden zunächst vom
Naturschutzmanagement auf ihre Geeignetheit begutachtet. Für alle Maßnahmen
gilt: Bei Vorliegen aller Voraussetzungen mündet das
Interessenbekundungsverfahren in den Abschluss eines Bewirtschaftungsvertrages
mit fünfjähriger Laufzeit, beginnend zum 1. Januar 2023.
Fragen zum
Programm können mit den Beratern der Dienstleistungszentren für den ländlichen
Raum (DLR) oder den Fachberatern für Naturschutz besprochen werden. Zusätzlich
werden Webinare angeboten. Die Termine sowie Einzelheiten zu den Programmteilen
gibt es auf der Internetseite www.agrarumwelt.rlp.de.
Interessenten
aus dem Landkreis Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz können sich an Andreas
Meurer (0261/108-252 oder ) für die Ackerbau- Programmteile, an
Stefan Peters (0261/108-448) für den Ökolandbau und die Grünland-Maßnahmen und
an Léonie Zander (0261/108-250) für den Weinbau wenden.