Der Landkreis
Mayen-Koblenz ist unzertrennlich mit Vulkanen verbunden und ihre Entstehung und
Geschichte, ist mehr als interessant. Die Deutsche Vulkanologische Gesellschaft
mit Sitz in Mendig, bei der Landrat Dr. Alexander Saftig den Vorsitz innehat,
hat nun entscheidend dazu beigetragen, dass Vulkanismus in diesem Jahr auch als
ein anschauliches Thema auf der MS Wissenschaft vertreten ist. Zu erleben gibt
es dieses und andere Thema, wenn das Ausstellungsschiff des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung ab dem 16. Juli vier Tage lang in Koblenz anlegt.
Darauf weist die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz hin.
Alle Beiträge
auf der MS Wissenschaft beschäftigen sich in diesem Jahr damit, wie Wissenschaft
und Forschung funktionieren. Einen besonderen Bezug zur Region und zum
Landkreis Mayen-Koblenz hat dabei die Station „Drei Vulkane im Detail“, die von
der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft e.V. (DVG, Mendig) beigetragen
wird. Zu sehen sind Vulkane, wie sie überall dort typisch sind, wo basaltisches
Magma aufsteigt: zwei verschiedene Schlackenkegel und ein Maar. Auch für den
Eifel-Vulkanismus sind das die häufigsten Formen von Vulkanen.
Alle drei
Vulkane sind in ein 3D-Modell integriert, dass nicht nur ihre Form in der
Landschaft, sondern auch ihr Inneres zeigt. Aber warum sind Vulkane eigentlich
verschiedenen? Einiges, was die Wissenschaft darüber herausgefunden hat, ist
auf den „Suchkarten“ erklärt. Diese Suchkarten liegen unter dem Modell in Fächern,
in denen auch die vulkanischen Gesteine gezeigt werden. Ein großer Teil der
Forschungsarbeit zu Vulkanismus ist auch in der Eifel durchgeführt worden, wo
man in Steinbrüchen und Gruben tief in die Vulkane hineinblicken kann. Sie sind
damit sogenannte Geotope, die man oft „Fenster in die Erdgeschichte“ nennt. Auf
den Suchkarten werden auch Beispiele für solche Geotope genannt.
An dem Modell
gibt es einfachere und kniffligere Details, die auf den Suchkarten zu finden
sind. Die Vulkane und ihre Ausbrüche unterscheiden sich darin, ob das Magma
gasreich oder gasarm ist und ob es einen Kontakt mit Wasser gibt oder gab. Es
lässt sich sogar feststellen, dass einer der drei Vulkane seine Art
auszubrechen geändert hat. Im Landkreis Mayen-Koblenz sind viele der
beschriebenen Phänomene zu sehen und in Infozentren erläutert. Durch die
Beteiligung an der Ausstellung der MS Wissenschaft sind die Vulkane jetzt auf
Tour und weisen an vielen Orten auf die guten Möglichkeiten hin, in der Eifel
Vulkane zu entdecken. Das Ausstellungsschiff ist Anfang Mai in Berlin gestartet
und fährt noch bis Mitte September durch Deutschland.
Die MS
Wissenschaft liegt in Koblenz vom 16. bis 19. Juli am Peter-Altmeier-Ufer, Nähe
Deutsches Eck. Die Öffnungszeiten sind jeweils 10 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist
frei. Nähere Informationen zur Ausstellung gibt es unter
https://ms-wissenschaft.de. Information zur Deutschen Vulkanologischen
Gesellschaft sind unter www.vulkane.de zu finden.