Sie stehen in
der Kühlschranktür, doch es befindet sich nichts Essbares darin: Notfalldosen
enthalten wichtige medizinische und persönliche Daten, die im Fall der Fälle
Leben retten können. 500 solcher Notfalldosen stellt der Landkreis
Mayen-Koblenz nun den zahlreichen älteren Teilnehmenden am Projekt Bewegung in
die Dörfer kostenlos zur Verfügung.
Immer mehr
Menschen haben zu Hause einen Notfall- und Impfpass, einen Medikamentenplan,
eine Patientenverfügung und vieles mehr – eine sehr gute Entwicklung. Nur ist
es für Retter oft unmöglich herauszufinden, wo diese Notfalldaten in der
Wohnung aufbewahrt werden. Um dies zu vermeiden, gibt es die Notfalldose.
Treffen die Retter bei jemandem zu Hause ein und sehen auf der Innenseite der
Wohnungstür und dem Kühlschrank den Aufkleber „Notfalldose“, kann die Notfalldose
umgehend aus Kühlschranktür entnommen werden und notfallrelevante Informationen
sind sofort verfügbar. Grund genug für den Landkreis Mayen-Koblenz, aktiv für
den Lebensretter zu werben. „Durch die persönliche Ansprache der
Bewegungsbegleiterinnen und Bewegungsbegleiter werden viele ältere Menschen
gezielt auf dieses Angebot hingewiesen und sicherlich noch einmal mehr
motiviert, eine Notfalldose mit wichtigen Infos sichtbar bei sich zu Hause
bereitzustellen“, sagt Lea Bales, Gleichstellungsbeauftrage bei der
Kreisverwaltung Mayen-Koblenz.
Nachdem die
Rückmeldungen aus den Bewegungsgruppen ausgesprochen positiv ausfielen und fast
alle Bewegungsgruppen das Angebot dankend annahmen, konnten rund 500
Notfalldosen an die Teilnehmenden der Bewegungsgruppen verteilt werden.