Mit einem
symbolischen Spatenstich in der Stadt Mendig hat der nächste Meilenstein im
Rahmen des flächendeckenden Ausbaus von schnellem Internet im Landkreis
Mayen-Koblenz begonnen. Landrat Dr. Alexander Saftig und Vertreter der Bundes-,
Landes- und Kommunalpolitik sowie der atene KOM als Projektträger des
Bundesförderprogramms haben gemeinsam mit den beiden
Telekommunikationsunternehmen Westenergie Breitband und Deutsche Glasfaser den
Startschuss zum geförderten Ausbau des Glasfasernetzes gegeben.
Rund 1.400
Unternehmen, 32 Schulen und vier Krankenhäuser sollen im Landkreis
Mayen-Koblenz zuverlässig mit Bandbreiten von mindestens einem Gigabit pro
Sekunde symmetrisch versorgt werden. Außerdem können dann auch 475 weitere
private Haushalte, die sogenannten weißen Flecken in Außenlagen, auf eine
Bandbreite von bis zu einem Gigabit pro Sekunde zugreifen. Über 44 Millionen
Euro werden in den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur im Landkreis investiert.
Davon trägt 50 Prozent der Kosten der Bund, 40 Prozent das Land und 10 Prozent
die kreisangehörigen Kommunen mit dem Landkreis.
Die
Westenergie Breitband GmbH und die Deutsche Glasfaser haben den Zuschlag für
die Umsetzung des Breitbandausbaus erhalten. Westenergie Breitband wird in den
Verbandsgemeinden Maifeld, Mendig, Pellenz, Vordereifel und der Stadt Mayen das
Glasfasernetz ausbauen. Deutsche Glasfaser erschließt die Verbandsgemeinden
Rhein-Mosel, Vallendar, Weißenthurm sowie in den die Städte Andernach und
Bendorf. Zudem baut das Unternehmen auch Teile der Verbandsgemeinde Maifeld
aus. Bis Ende 2024 sollen alle Kommunen im Projektgebiet eine
Glasfaseranbindung ans schnelle Internet erhalten.
Landrat Dr.
Alexander Saftig unterstrich die Bedeutung des Vorhabens: „Leistungsfähige
Internetverbindungen, die große Datenmengen schnell übertragen, sind ein
wichtiger Baustein kommunaler Infrastrukturen und entscheidender Standortfaktor
für Städte und Gemeinden. Stück für Stück rollen nun sehr schnell die Bagger
und dank großer Ausbaugebiete profitieren auch jene Gemeinden, in denen der
alleinige Ausbau wirtschaftlich nicht darstellbar gewesen wäre. Wir freuen uns
die verbleibenden weißen Flecken in unserem Landkreis schließen und
insbesondere auch den Gewerbetreibenden eine Highspeed-Internetverbindung
bieten zu können.“
Auch die
Vertreter von Bund und Land sind sich einig und froh darüber, dass alle an einem Strang ziehen und
zusammenarbeiten. „Die letzten zwei Jahre haben gezeigt, wie der Begriff der
Digitalisierung immer mehr Konturen annimmt. Dem Schlagwort Digitalisierung
werden Aspekte wie technologischer Fortschritt, Innovation, Vernetzung,
Automatisierung und vieles mehr subsumiert. Um all dies zu ermöglichen, braucht
es eine entsprechend leistungsfähige Infrastruktur. Bund, Land und Kreis haben
gemeinsam dafür gesorgt, dass dieses Infrastrukturprojekt in den Kommunen
umgesetzt werden kann“, betonte Wissenschaftsminister Clemens Hoch.
Die
Bauarbeiten für den NGA-Breitbandausbau (Next Generation Access) laufen in der
Verbandsgemeinde Mendig durch Westnetz, dem Verteilnetzbetreiber der
Westenergie, bereits auf Hochtouren. Michael Dötsch, Leiter des
Regionalzentrums Rauschermühle bei Westnetz, freut sich über den erneuten
Zuschlag des Landkreises: „Bereits im Jahr 2018 haben wir den Kreis
Mayen-Koblenz beim geförderten Breitbandausbau von Bund und Land unterstützt.
Dass wir den Ausbau nun weiter vorantreiben dürfen, stellt unsere Kompetenz,
Zuverlässigkeit und hervorragende Arbeit der letzten Jahre unter Beweis. Wir
sind stolz darauf, dass der Landkreis uns erneut Vertrauen in unsere Expertise
beim Netzausbau schenkt.“
Insgesamt
werden im Rahmen des Breitbandausbaus über 300 Kilometer Tiefbau sowie jeweils
mehr als 500 Kilometer Glasfaser und Leerrohre durch die beiden Unternehmen
realisiert. „Wir sind dankbar, dass wir als Digital-Versorger der Regionen auch
im Landkreis Mayen-Koblenz unseren Beitrag für die digitale Zukunft leisten
können. Gemeinsam schaffen wir die Voraussetzung, dass alle Bürgerinnen und
Bürger bald von einer zukunftssicheren Breitbandversorgung profitieren werden.
Wir bedanken uns herzlich für das Vertrauen des Landkreises und die
konstruktive Zusammenarbeit“, ergänzt Nicolai Inyamah von Deutsche Glasfaser.