Welche Herausforderungen
begegnen den Mayen-Koblenzern im Alltag? Wie werden die Lebensbereiche davon
auf welche Art beeinflusst? Wie ließe sich Ihr Lebens- oder Arbeitsalltag
verbessern? Im ersten Zukunftsdialog im Januar und Februar hatte das
Projektteam der „Smarten Region MYK10“ genau diese Fragen den Mayen-Koblenzern
gestellt. Die Rückmeldungen können sich sehen lassen: „Insgesamt haben uns über
verschiedene Kanäle mehr als 600 Antworten aus dem gesamten Landkreis erreicht“,
sagt Sonja Gröntgen, die das Projekt der „Smarten Region MYK10“ leitet.
Über 300
Personen nahmen online an der vertiefenden Umfrage teil, während rund 100 Beiträge in virtuellen
Diskussionsräumen eingebracht und zahlreiche Umfragebögen handschriftlich oder
digital eingereicht wurden. Das Identifizieren der Herausforderungen ist ein
wesentlicher Teil der anstehenden Strategieentwicklung. Die wesentliche Frage
lautet nämlich: „Was muss die „Smarte Region MYK10“ in den nächsten Jahren
leisten, um einen Mehrwert für die Menschen vor Ort zu leisten?“ „Schließlich
können wir nur dann passende smarte Lösungen entwickeln, wenn wir sie am
konkreten Bedarf von Bevölkerung, Wissenschaft, Wirtschaft und Vereinen ausrichten“,
erklärt Sonja Gröntgen.
Das Thema,
das den Umfragen zufolge die Herzen des Landkreises am meisten bewegt, ist die
Mobilität. Die Teilnehmenden äußerten zahlreiche Herausforderungen bei der
Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, im Radverkehr aber auch bei der
Individualmobilität – sei es mit Blick auf Elektromobilität oder einen Mangel
an Car-Sharing-Angeboten im ländlichen Raum. Darüber hinaus spielte die
Verfügbarkeit von Informationsangeboten über Freizeitmöglichkeiten in der
Region eine große Rolle. Zwar gäbe es bereits zahlreiche Informationen zu
Sport-, Wander-, Kultur- und Veranstaltungsangeboten von verschiedenen Seiten,
aber eben verteilt auf zahlreichen unterschiedlichen Kanälen und dadurch sehr
unübersichtlich.
Auch wünschen
sich zahlreiche Menschen Hilfestellungen im Umgang mit digitalen Werkzeugen bei
der Digitalisierung von Vereinsarbeit oder auch beim Schutz ihrer persönlichen
Daten. Besonders für die ländlichen Gebiete des Landkreises wurde beschrieben,
dass die Versorgung mit Dienstleistungen, Waren und Verwaltungsleistungen
verbessert werden sollte. Auch Möglichkeiten, mithilfe von digitalen und
innovativen Lösungen den gesellschaftlichen Austausch zu beflügeln und
Einsamkeit zu bekämpfen, beschäftigen viele Teilnehmende. Wichtig ist es vielen
Menschen auch, die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz bei allen strategischen
Zukunftsplänen im Landkreis Mayen-Koblenz zu bedenken.
Unter www.myk10.de/erster-zukunfts-dialog können Interessierte auch weiterhin die Diskussionsräume
einsehen oder eigene Ideen im offenen Ideenspeicher unter www.myk10.de/dialog/1 einbringen, die im Zuge des
Projektes der „Smarten Region MYK10“ umgesetzt werden sollen.
Anknüpfend an
den ersten Zukunftsdialog schließt sich im Frühling ein weiteres Dialogfenster
über die regionale Zukunft an. Dessen Fokus liegt dann darauf, gemeinsam mit
den Bürgern sowie regionalen Organisationen, Unternehmen und Einrichtungen
gemeinsame Ziele und Visionen zu erarbeiten, wie Mayen-Koblenz künftig aussehen
soll.
„Bis Ende des
Jahres wird so die Basis für eine umfassende Strategie entstehen, die die
Ergebnisse der beiden Dialogfenster aufgreift. Sie wird angereichert durch eine
Liste zahlreicher Maßnahmen und Projekte, mithilfe derer wir Mayen-Koblenz
gemeinsam zu einer smarten Region weiterentwickeln möchten“, so Gröntgen.