„Rom ist überall“

Die Ministranten beim Modellieren von römischen Gebäuden. Inspirationen gab es bei der Stadtführung und beim Besuch im Schlossmuseum. (Foto: Alschner/Pfarrei Heilige Hildegard von Bingen)

Berghausen: Elf junge Ministranten bei römisch-pfälzischer Wallfahrt

Ein Jahr lang hatte sich die Messdienergemeinschaft der Pfarrei Heilige Hildegard von Bingen Dudenhofen auf die Internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom, die vom 29. Juli bis 3. August stattfand, gefreut und sich darauf vorbereitet. Dazu gehörten auch viele Spendenaktionen zur Finanzierung der Wallfahrt. Natürlich waren dabei auch die jüngeren Messdiener beteiligt, die noch nicht an der Wallfahrt teilnehmen konnten.

Da blieb es nicht aus, dass auch die „Kleinen“ Sehnsucht nach Rom bekamen. Daher hatte die Pfarrei unter der Leitung von Pastoralreferentin Sabine Alschner, unterstützt von einer Ehrenamtlichen, im Pfarrheim in Römerberg-Berghausen eine römische Außenstelle eingerichtet und die Jüngeren zur Freizeit „Rom ist überall“ eingeladen.

So kamen am Morgen des 29. Juli elf Messdienerinnen und Messdiener im Alter zwischen neun und elf Jahren im „pfälzischen Rom“ an. Der erste Tag war dem Kennenlernen, dem gemeinsamen Spielen, dem Gestalten von Rom-T-Shirts sowie dem Erstellen des italienischen Speiseplanes für den nächsten Tag gewidmet. Zum weiteren Programm der Tage gehörte das gemeinsame Kochen eines italienischen Menüs und eine Stadtführung mit 13 Stationen im und außerhalb des Pfarrheims sowie einige süßen Überraschungen für die Kinder. Natürlich durfte, gemäß der römischen Tradition, auch das Werfen der Münze in den Trevi-Brunnen in Form eines Planschbeckens auf der Wiese des Außengeländes nicht fehlen. Und wie beim römischen Original kamen die Münzen der Kollekte für soziale Zwecke zugute. Ein Ausflug nach Aschaffenburg ins Schloss Johannisburg ermöglichte es den Ministranten, römische Gebäude zu bestaunen.

Nachdem die Gruppe so viel von der Ewigen Stadt gesehen hatte, bauten die Kinder selbst römische Gebäude aus Ton nach. Schließlich wurden noch römische Spiele für die gesamte Messdienergemeinschaft gestaltet, so dass die Ministranten auch nach der Wallfahrt gemeinsam Rom nachklingen lassen oder sich auf die nächste Ministrantenwallfahrt vorbereiten konnten. Ein Dankgottesdienst in der Gemeinde am Abend des 3. August, den die Neun- bis Elfjährigen sowohl inhaltlich als auch musikalisch vorbereitet hatten, bildete den Abschluss der römisch-pfälzischen Wallfahrt.

Als Erinnerung und Dankeschön für die Unterstützung der Wallfahrt in Rom und im „pfälzischen Rom“ durch die Gemeindemitglieder erhielten alle Gottesdienstbesucher einen kleinen, selbstgeformten, römischen Tonbrunnen, auf dessen Boden das Motto der diesjährigen Internationalen Messdienerwallfahrt „mit dir“ geschrieben steht. (S. AL.)