Donnerstag, 19. Mai 2011
Unter Schwerkranken in Kalkutta
Junge Pfälzer Ärztin bittet um Unterstützung – Hilfe gilt auch Waisenkindern
„Alle finanziellen Mittel sind aufgebraucht“, so berichtet die aus Kirchheim/Pfalz stammende Ärztin Sabine Krienke, die seit Anfang Mai wieder bei den Ärmsten der Armen in Kalkutta arbeitet. Sie schreibt: „Hunderte Menschen warten schon am frühen Morgen vor unserer Armenklinik und bitten um Hilfe. Unsere Medikamente sind aufgebraucht. Wir benötigen dringend Hilfe. Unser medizinischer Dienst kann hier Leben retten. Mit mir kümmern sich zwei Ärzte und einige Helfer um die kranken Menschen, die nirgendwo Hilfe finden. Unsere jungen Helfer bringen auch Schwerkranke von den Strassen Kalkuttas zu uns in die Praxis. Sie waschen sie und betreuen sie nach Operationen. Viele Krankheiten plagen die Armen vor allem Tuberkulose, Typhus, Malaria, schwere Wundinfektionen, Brandverletzungen, Nierenversagen. Wir helfen nach Kräften, aber unsere Mittel sind begrent.“
Sabine Krienke berichtet auch von 30 Waisenkindern, „die wir von der Strasse geholt haben“. Sie lebten in einer alten Lagerhalle, die sie jedoch bald verlassen müssten. „Am Rande von Kalkutta konnten wir ein einfaches Gebäude errichten lassen, in dem die Waisenkinder und Kranken untergebracht werden. Das Gebäude ist noch im Rohbau und soll zu Beginn der Regenzeit Ende Juli provisorisch bezogen werden“, so die Planung der jungen Ärztin.
Sabine Krienke, die zwischen Deutschland und Indien pendelt, bittet über die Aktion Silbermöwe des „pilger“ um Hilfe, damit sie ihren Dienst bei den Kindern und Schwerkranken in der Millionenstadt Kalkutta fortsetzen kann.