Montag, 27. Mai 2024
Hilfe für Flutgebiete
Generalvikar Markus Magin sichert Betroffenen Unterstützung zu
„Wir sind betroffen von den Bildern und Berichten, die uns in den letzten Tagen erreicht haben. Wir begleiten die Menschen, deren Hab und Gut zu Schaden gekommen ist“, versichert Markus Magin, Generalvikar im Bistum Speyer.
Starker Dauerregen hatte am 17. Mai in großen Teilen des Saarlands und in Rheinland-Pfalz Überflutungen unter anderem an Saar und Mosel ausgelöst. Bundeskanzler Olaf Scholz und die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger machten sich am 18. Mai ein Bild der Lage in Kleinblittersdorf, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (alle SPD) in Begleitung zweier Kabinettsmitglieder in der Westpfalz sowie im Landkreis Trier-Saarburg.
In der Pfalz und Saarpfalz sind durch die Überschwemmungen derzeit keine größeren Schäden an Kirchen und kirchlichen Einrichtungen zu vermelden. Im Caritas-Altenzentrum St. Barbara in St. Ingbert kam es durch die heftigen Regenfälle zu Dachschäden, wodurch Bewohnerinnen und Bewohner vorübergehend in andere Zimmer verlegt werden mussten. Die Pfarrei Mandelbachtal berichtet, dass in einigen kirchlichen Gebäuden die Keller mit Wasser vollgelaufen sind. Die kritische Lage in Blieskastel, hier waren das Altenzentrum sowie eine Einrichtung für psychisch Kranke vom Hochwasser bedroht, hat sich mittlerweile entspannt. In den Regionen herrscht große Bereitschaft zur ehrenamtlichen und spontanen Unterstützung, etwa beim Ausräumen der Keller.
„In der Saarpfalz und Südwestpfalz sind sehr viele Menschen betroffen, die jetzt unsere Unterstützung brauchen“, betont Magin. „Wir bemühen uns Quartiere für Menschen, die aktuell nicht in ihre Wohnungen zurückkehren können, zu stellen. Darüber hinaus rufen wir gemeinsam mit der Caritas Speyer zu Spenden auf und leisten, wo nötig, auch über die Caritas Soforthilfe.“ Das Speyerer Bistum stehe im engen Austausch mit dem weitaus stärker betroffenen Bistum Trier, zu dessen Gebiet auch die größeren Anteile des Saarlandes gehören. „Gemeinsam sind wir mit allen Menschen vor Ort im Gebet und – soweit wir das können – in solidarischer Hilfe verbunden.“'
In den betroffenen Gebieten steht auch das ökumenische Team der Notfallseelsorge als Ansprechpartner bereit und begleitet die Menschen direkt vor Ort. „Wir erwarten, dass die Menschen auch in den kommenden Tagen noch Begleitung brauchen, wenn die ersten Schäden beseitigt sind und die Frage aufkommt, wie es nun weitergeht“, so Magin.
Bereits am Pfingstsamstag hatte der Trierer Bischof Stephan Ackermann den Helfern gedankt. Bei den Bildern und Nachrichten würden Erinnerungen an die schreckliche Flutkatastrophe an der Ahr und in der Eifel 2021 wach, erklärte Ackermann in Trier. Erneut seien ungezählte Hilfskräfte im Einsatz. „Diese Dienste können wir gar nicht hoch genug schätzen“, sagte er. (is/epd)
Spenden können auf das Konto des Diözesan-Caritasverbandes Speyer bei der Ligabank, IBAN: DE38 7509 0300 7000 0508 06, BIC: GENO DEF1M05, Stichwort: „Hochwasserhilfe“ überwiesen werden.