Radiosender überzeugt Hörer von Organspendeausweis

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Der regionale Radiosender RPR1. hat mehr als 8.000 Menschen zum Ausstellen eines Organspendeausweises motiviert

Der regionale Radiosender RPR1. hat mehr als 8.000 Menschen zum Ausstellen eines Organspendeausweises motiviert. Die Aktion im Juni unter dem Motto „1.000 Herzen für Rheinland-Pfalz“ wolle „potenziellen Empfängern einer Organspende eine lebensrettende Chance geben“, teilte der Sender am 10. Juli mit. 

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) lobte die Aktion: „Tun Sie es! Holen Sie sich einen Ausweis und entscheiden Sie sich. Es ist nicht schwer und Sie können damit Leben retten.“ Spenderorgane würden dringend gebraucht, und auch in Rheinland-Pfalz warteten viele Menschen auf ein lebensrettendes Organ, sagte die Ministerpräsidentin. „Deshalb finde ich es klasse, dass sich RPR1. dafür einsetzt, dass sich möglichst viele Menschen einen Organspendeausweis zulegen.“ Das Ziel war es nach Angaben des privaten, länderübergreifenden Senders ursprünglich gewesen, 1.000 Menschen dazu zu bewegen.

„Wir sind überwältigt und begeistert zugleich. Rheinland-Pfalz zeigt damit, dass es ein Land ist, das Leben rettet und das ist unglaublich schön und wertvoll“, sagte RPR1.-Programmchef Andreas Holz. Er hofft aufgrund der Aktion auf 10.000 Spendeausweisträgerinnen und -trägern bis zum Jahresende. Täglich meldeten sich weiter Menschen aus Rheinland-Pfalz, die sich für eine Organspende nach ihrem Tod entschieden, auch aus Schulen und Firmen.

Fast 8.500 Menschen in Deutschland stehen aktuell laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation auf der Warteliste für eine Transplantation. Im vergangenen Jahr gab es demnach nur 869 Menschen in Deutschland, die nach ihrem Tod ihre Organe spendeten. 743 Personen hätten das Rennen gegen die Zeit verloren und seien gestorben. (epd)