Donnerstag, 11. Januar 2024
SchUM-Sonderbriefmarke geplant
Zeichen der Wertschätzung für jüdisches Leben und jüdische Kultur
Eine Sonderbriefmarke zu den SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz herauszugeben – mit dieser Bitte hatten sich die Beauftragte der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen, Monika Fuhr, und die Vorsitzende des Vereins der SchUM-Städte, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (Speyer), im August vergangenen Jahres an den Bundesfinanzminister gewandt.
Ihr Ansinnen blieb nicht ungehört. „Bundesfinanzminister Christian Lindner hat unseren Vorschlag aufgegriffen. Das ist eine wunderbare Nachricht, über die wir uns sehr freuen“. Mit diesen Worten kommentierten Stefanie Seiler und Monika Fuhr das Schreiben, das der Minister an seine rheinland-pfälzische Amtskollegin, Finanzministerin Doris Ahnen, geschickt hat.
„Die Herausgabe einer solchen Sonderbriefmarke ist ein sehr wichtiges Zeichen und eine Wertschätzung für jüdisches Leben und jüdische Kultur in Rheinland-Pfalz und in Deutschland“, sagten Seiler und Fuhr. „Sie ist auch ein deutliches Signal gegen Antisemitismus und Intoleranz.“
Innenminister Michael Ebling, in dessen Zuständigkeitsbereich die SchUM-Stätten liegen, und Finanzministerin Doris Ahnen ergänzten: „Mit einer solchen Sonderbriefmarke bietet sich die wunderbare Möglichkeit, die Welterbestätten auch über Rheinland-Pfalz hinaus noch bekannter zu machen. Auch kann sie dazu beitragen, weiteres Interesse für das aktuelle jüdische Leben in unserem Land zu wecken.“
Seiler und Fuhr bedankten sich bei allen, die ihre Idee gegenüber dem Bundesfinanzminister unterstützt haben. Unter anderem hatte der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, für die Idee geworben ebenso wie Bundestagsabgeordnete aus Rheinland-Pfalz.
Aktuell findet ein Wettbewerb – der vom Bundesfinanzministerium ausgeschrieben wurde – unter Beteiligung von sieben Grafikerinnen und Grafikern statt. Geplant ist die Vorstellung der Sonderbriefmarke in diesem Jahr. „Somit können dann die Weihnachtsbriefe mit einer SchUM-Briefmarke frankiert werden“, sagten Monika Fuhr und Stefanie Seiler.(zg)