Mittwoch, 20. März 2024
9331 Höhenmeter für Misereor und die Menschenrechte
Christoph Fuhrbach radelt 56 Runden hinauf zum Hambacher Schloss. Im Zusammenhang mit der Rad-Challenge wurden bislang mehr als 4600 Euro für Misereor gespendet.
Eine tolle Leistung: Mit zwei Runden mehr als geplant und rund 500 zusätzlichen Höhenmetern hat Christoph Fuhrbach, Weltkirchereferent im Bistum Speyer, am 17. März die selbstgesteckten Ziele übertroffen: Aus den geplanten 54 Runden um das Hambacher Schloss bei Neustadt wurden 56. Statt der 8 848 Höhenmeter, also soviel wie einmal von Meereshöhe Normal-Null auf den Mount Everest hinauf, schaffte Fuhrbach 9 331 Höhenmeter.
Das erste Ziel von Fuhrbachs Rad-Challenge lautete, mehr Bewusstsein zu schaffen für „eine gerechtere und bessere Welt, für mehr Demokratie und Menschenrechte – bei uns und weltweit“. Gestartet ist Christoph Fuhrbach um 6 Uhr, nach elfeinhalb Stunden war um 17.30 Uhr die 50. Runde geschafft und somit etwas mehr als 250 Kilometer Strecke auf dem Rad bewältigt. Nonstop übrigens – auch ein Fernsehinterview gab der Theologe vom Sattel aus. Insgesamt werden es am Ende des Tages rund 285 Kilometer Gesamtstrecke sein. Nach seinem Zieleinlauf gegen 19 Uhr blickte der 53-Jährige glücklich auf den Tag zurück: „Es war eine super Atmosphäre, mit etlichen Radfahrenden, Zuschauenden und Unterstützenden. 56 Runden, 9 331 Höhenmeter – alles hat bestens geklappt. Ich bin dankbar und hoch zufrieden!“
Über den Tag hinweg kommen immer wieder Menschen an die Strecke zum Schauen und zum Anfeuern. Auch viele Radsportbegeisterte finden sich ein, um ein oder mehrere Runden mit Fuhrbach zu drehen. So etwa Manfred Sauter aus Neustadt: „Einmal hier hochfahren, das kann jeder schaffen, es sind ja keine unmöglichen Steigungen hier hoch.“ Nach seiner Tour mit dem Trekkingrad steht der 70-jährige jetzt unweit der Bushaltestelle am Hambacher Schloss und feuert Fuhrbach und die anderen Radler an, wenn sie vorbeidüsen. „Es ist eine sehr große Leistung, sportlich und auch menschlich“, zollt Sauter Fuhrbach und den anderen Radlern Anerkennung. Der Jüngste unter ihnen ist Jonas aus Maikammer. „Es ist heute meine erste größere Tour in diesem Jahr“, sagt der 13-Jährige nach der zehnten Runde oder rund 50 Kilometern. Hergekommen ist Jonas mit seinem Papa, der noch weitere Runden dreht. Jonas hingegen holt sich am Stand von Misereor, wo es Kaffee, Kuchen und Getränke gibt, etwas Kühles zu trinken. Dann geht‘s heim. „Für mich reicht das heute“, sagt der Jugendliche lachend.
Ausdauersportler Fuhrbach ist an diesem Sonntag zugleich für die Fastenaktion des Hilfswerkes Misereor unterwegs, mit dem Spendenziel „ein Euro pro Höhenmeter“. Dieses Ziel ist noch nicht erreicht, bei Redaktionsschluss am 20. März waren auf der Homepage von Misereor für die Online-Spenden-Aktion aber schon immerhin 4 650 Euro eingegangen. Noch bis Anfang Mai ist es möglich, hier online zu spenden. (is/hm)