Donnerstag, 12. Mai 2011
ZdK-Frauen machen mobil
„Die Zeit ist reif, Frauen als Diakoninnen zu weihen“
Die Frauen im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) verlangen mehr Einfluss in der Kirche. „Die Zeit ist reif, Frauen als Diakoninnen zu weihen“, heißt es in einem Antrag der „Frauenkonferenz“. Da die diakonische Arbeit überwiegend von Frauen geleistet werde, seien sie in diesem Amt unverzichtbar, so die ZdK-Frauen. Den Verweis auf historische Entwicklungen in der kirchlichen Ämterhierarchie halten sie für nicht stichhaltig. Es sind vor allem ZdK-Mitglieder aus Rheinland-Pfalz, die mobil machen. so die Staatsministerin im Bundeskanzleramt, Maria Böhmer (CDU/Frankenthal), die CDU-Landesvorsitzende in Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, sowie die Ordensschwester Lea Ackermann, deren Solidaritätswerk für Frauen in Bingen beheimatet ist.
Der Antrag soll bei der ZdK-Vollversammlung in Erfurt Mitte Mai beraten werden. Er enthält weiter die Forderung nach mehr Frauen in kirchlichen Führungspositionen. Begründung: Nach wie vor würden Frauen dabei nicht entsprechend ihrer Qualifikation, Kompetenz und Zahl berücksichtigt. Die Frauen im ZdK machen offensichtlich Ernst. (rn)