Warum die Bibel nichts über Homosexualität sagt

Kein zweiter Fall Galilei – Vortrag von Thomas Hieke am 15.10. um 19 Uhr im Heinrich-Pesch-Haus

Ludwigshafen. Im Rahmen der Reihe Hospiz als Lebensort Vielfalt® lädt das Bildungswerk Hospiz Elias in Kooperation mit dem Heinrich-Pesch-Haus am 15.10. ein zur Veranstaltung „Kein zweiter Fall Galilei: Warum die Bibel nichts über Homosexualität sagt“. Thomas Hieke, Professor für Altes Testament (Hebrew Bible) an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Mainz, wird darlegen, weshalb die Bibel einer Neufassung der kirchlichen Lehre zum Thema Homosexualität nicht im Weg steht. Es lasse sich zeigen, so Hieke, dass Altes und Neues Testament unser heutiges Konzept von Homosexualität nicht kennen und daher auch nicht verurteilen. Die Schriften müssten vor dem Hintergrund der Erkenntnisse über menschliche Sexualität ausgelegt werden, damit sich der Fall Galileo Galilei nicht wiederhole, dessen Lehre des kopernikanischen Weltbilds im 17. Jahrhundert von der Kirche bekämpft wurde. „Wir möchten mit unserer Veranstaltungsreihe öffentlich für die Akzeptanz queerer Menschen eintreten und freuen uns daher ganz besonders, dass wir mit Thomas Hieke einen ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Biblischen Theologie und Anthropologie gewinnen konnten,“ sagt Dennis Marten, Bildungsreferent im Hospiz Elias.

Die Veranstaltung findet von 19:00-20:30 Uhr im Heinrich-Pesch-Haus, Frankenthaler Straße 229, 67059 Ludwigshafen statt. Der Eintritt ist frei! Anmeldung unter 0621-5999 175 oder anmeldung@hph.kirche.org

Text/Foto: Hospiz Elias