Mittwoch, 30. September 2015
„… und fast alles dreht sich hier um Menschen“
Caritas und Bistum präsentierten sich auf der Ausbildungsmesse Sprungbrett
Speyer. „Was kann man denn bei Ihnen alles lernen?“ – Das war für viele junge Leute die Einstiegsfrage, wenn sie an den Informationsstand des Caritasverbands für die Diözese Speyer kamen. Auf der Ausbildungsmesse „Sprungbrett“ standen MitarbeiterInnen des Verbands gemeinsam mit der CBS Caritas Betriebsträgergesellschaft und dem Bistum Speyer zum Gespräch bereit und informierten über Berufe im sozialen oder kirchlichen Bereich.
Wenn die jungen Leute Stefanie Lang antrafen, hatten sie Glück: Voller Begeisterung erzählte ihnen die Auszubildende zur Heilerziehungspflegerin aus ihrem Berufsalltag – von ihren Erfahrungen und Erlebnissen ebenso wie von den Ausbildungsinhalten. Sie nannte anfallende Arbeiten und sprach sowohl über schöne und bereichernde wie auch belastende oder störende Aspekte.
Erstaunlich für Personalreferentin Eva Degen war, dass viele Interessierte mit dem Namen Caritas wenig bis nichts anzufangen wussten – dass es da „soziale Berufe“ zu lernen gibt, das war bekannt, aber wer dieser Arbeitgeber ist, das war vielen unbekannt. Sie wussten mit den Berufen Sozialpädagoge oder Sozialarbeiter etwas anzufangen, waren aber auch überrascht als sie erfuhren, dass Caritas auch im kaufmännischen Bereich ausbildet. Andere wiederum waren gut vorbereitet – so gut, dass sie zum Teil am liebsten an Ort und Stelle ihre Bewerbung abgeben wollten. Aber Eva Degen mag Bewerbungen am liebsten per Mail.
Statt Massen an Infomaterial konnten die jungen Leute Postkarten mitnehmen, auf denen alles Wichtige notiert war. Neben wichtigen Adressen fanden sie darauf eine kurze Zusammenfassung der Arbeitsfelder bei Caritas: „Es gibt viele spannende Arbeitsbereiche in der Caritas und fast alles dreht sich hier um Menschen.“
Die Karten zierten auch den Stand – waren aber nicht so anziehend wie das große Glücksrad vor dem Pavillon. Das diente viel besser zum Start von intensiven Gesprächen. Je nachdem, wo das Rad stehen blieb, konnten die Besucher eine spezielle Brille aufziehen, die entweder fortgeschrittenes Alter, eine Augenkrankheit oder Trunkenheit simulierte – und schon waren die Bezüge zur Arbeit etwa in der Alten- oder Behindertenhilfe hergestellt.
Mit am Stand vertreten war auch Marie Blechschmidt von „youngcaritas“. In diesem Projekt sollen Jugendliche an soziale Themen herangeführt werden, dabei Erfahrungen sammeln und soziale Arbeitsfelder kennenlernen. Blechschmidt nutzte die Chance, jungen Leuten zu erklären, dass aus sozialen Projekten, an denen sie sich beteiligen, auch eine Ausbildung in einem sozialen Beruf werden kann.
Text / Foto: brigitte deiters
Diese Meldung und weitere Nachrichten des Bistums wurde veröffentlicht auf der Internetseite www.bistum-speyer.de