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Bundesfachtagung Schulpastoral tagt vom 18.11.-20.11.24 in Speyer

Speyer. Aus 21 (Erz-) Diözesen kamen die Verantwortlichen für Schulpastoral bzw. Schulseelsorge nach Speyer, um sich aus schulseelsorglicher Perspektive über aktuelle Themen von Schüler*innen auszutauschen. Fragen (sexueller) Diversität, friedenspolitisches Engagement in Kriegszeiten, aber auch Herausforderungen, die der Klimawandel und das Anthropozän mit sich bringen, wurden behandelt. Unter der Überschrift „Haltung zeigen!“ wurde die Anwaltschaft und der Einsatz der Schulseelsorger*innen für das, was Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene beschäftigt, betont.

Die Sprecherin für Schulpastoral der deutschen Bistümer, Dr. Irina Kreusch, betonte: „Für mich sind Schulseelsorger*innen Mutmacher*innen. Wir haben als katholische Kirche ein Ziel: Wir wollen Haltung zeigen. Wir wollen dazu aktiv ins Handeln kommen. Wir wollen damit gemeinsam mit jungen Menschen, die Zukunft prägen. Ihre Themen sind als Schulseelsorger*innen unsere Themen. Wir haben Zeit für sie. Ich bin deshalb davon überzeugt, dass eine sensible und kompetente Schulpastoral der beste Weg ist, mit der nächsten Generation ins christliche Gespräch zu kommen. Denn am Ort Schule sind wir da, wo junge Menschen sind.“

Aus dem Bistum Speyer und dem Zentrum für ignatianische Bildung (zip) am Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen erhielt die Fachtagung starke und kompetente Unterstützung. Pater Tobias Zimmer SJ und Dr. Jonas Pavelka (zip) stellten am Montag die Initiative „HumanismusPlus“ vor, in der es um eine umfassende Persönlichkeitsbildung in jesuitischer Tradition geht. Am Abend begeisterte Malte Anders mit seinem kabarettistischen „Gayversity“ Programm und machte gleichzeitig Nachdenklich, was die Themen Homophobie und Queerfeindlichkeit angeht.

Monika Kreiner und Christopher Jakob (Referent*in für queersensible Pastoral) führten zusammen mit Katrin Maino (Referentin für politische Bildung in der Jugendseelsorge) am Dienstag Vormittag ein Diversitätstraining mit den Teilnehmenden durch. In den Workshops am Nachmittag wurde von Monika Kreiner und Christopher Jakob die Queerthematik mit Bibeltexten in Verbindung gebracht und Steffen Glombitza (Umweltbeauftragter) brachte das Thema Anthropozän ein. Cert Breuer, die erste Person im Odenwaldkreis mit dem Eintrag „divers“ im Personalausweis, kam von Michaelstadt, um über ihren Lebensweg ins Gespräch zu kommen. Zur abendlichen Stunde stand eine Domführung mit Sonja Haub (Bildungsreferentin der Erwachsenbildung Pfalz) auf dem Programm, die die Faszination für die Geschichte und die Bedeutung des Speyerer Doms weckte.

Schließlich stand am Mittwoch die Abschlussreflexion der Bundesfachtagung im Vordergrund, die von Petra Benz und Anja Sachs (Gemeindeberaterinnen) durchgeführt wurde. Sie hatten als Prozessbegleiterinnen die drei Tage begleitet.

Text/Foto: Abteilung Lernkultur und Schulseelsorge