Donnerstag, 14. November 2024
Dezentrales Gedenken an die Betroffenen von sexuellem Missbrauch
Bistum Speyer ruft zu kleinen Gedenkveranstaltungen an kirchlichen Einrichtungen auf
Speyer. Seit 2015 findet jährlich am 18. November auf Anregung von Papst Franziskus der Gedenktag für Betroffene von sexuellem Missbrauch statt. Auch in diesem Jahr wird im Bistum Speyer dieser Tag begangen, um dem Thema Raum zu geben. Der Betroffenenbeirat des Bistum Speyer und das Netzwerk Prävention haben sich entschlossen, den Gedenktag 2024 nicht wie bisher im Rahmen einer zentralen Veranstaltung zu begehen, sondern viele kleine Zusammenkünfte an kirchlichen Wirkungsstätten anzuregen. Dazu wurde an alle Einrichtungen des Bistums der Vorschlag versandt, zu einem Biblischen Impuls mit persönlichem Austausch und Gebet zusammen zu kommen. „Das kann zum Beispiel zur Mittagszeit mit den Teamkolleginnen und -kollegen geschehen, am Nachmittag an einem öffentlichen Ort, zu Beginn einer Sitzung mit irgendwelchen Gremien oder auch ganz anders, je nach Ideen und Möglichkeiten“, heißt es in dem Schreiben von Generalvikar Markus Magin. Dazu wurde eine kleine Handreichung erstellt, welche als Vorschlag eine Gedenkandacht mit dem Austausch zur Geschichte von Daniel und Susanna, nach Ideen von Katrin Brockmöller, enthält. Der Wunsch, den der Betroffenenbeirat und das Netzwerk Prävention damit verbinden, ist, „dass Haupt- und Ehrenamtliche des Bistums sich durch das Gespräch und den Austausch vor Ort gemeinsam beim Hinsehen und Handeln bestärken können“.
Bildunterschriften:
Kerzen, die beim Gedenktag 2022 im Gedenken an die Betroffenen von sexuellem Missbrauch in der Vorhalle des Doms entzündet wurden © Bistum Speyer
Bischof Wiesemann im Austausch mit Teilnehmenden der Gedenkveranstaltung für die Betroffenen von sexuellem Missbrauch 2023 in Landau © Foto: Henning Wiechers
Diese Meldung und weitere Nachrichten des Bistums wurde veröffentlicht auf der Internetseite www.bistum-speyer.de