Dienstag, 10. Dezember 2024
„Einsetzen für ein gutes Leben in Ludwigshafen“
Heike Vogt – Das neue Gesicht der Caritas in Ludwigshafen
Ludwigshafen. Seit dem 1. November 2024 steht Heike Vogt an der Spitze des Caritas-Zentrums in Ludwigshafen. Die gebürtige Ludwigshafenerin bringt neben ihrer langjährigen Erfahrung auch eine starke Verbindung zu ihrer Heimatstadt in ihre neue Position ein. Ihre Prioritäten für die ersten Monate: zuhören, Bedarfe erkennen und ein Netzwerk in der Stadtgesellschaft aufbauen.
Sie folgt auf Beate Czodrowski, die in die Kinder- und Jugendhilfe des Caritasverbandes gewechselt ist. Heike Vogt ist keine Unbekannte in der Caritas-Arbeit oder in Ludwigshafen. Die Diplom-Sozialwissenschaftlerin begann 2016 ihre Tätigkeit beim Caritasverband der Diözese Speyer, wo sie zunächst in der Kinder- und Jugendhilfe arbeitete. Später übernahm sie als Referentin die Verantwortung für Schwangerschaftsberatung, Frühe Hilfen und Familienhilfe. Davor war sie drei Jahre lang Diözesanvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Speyer und sammelte dabei erste Führungserfahrungen.
Der Schritt an die Spitze des Caritas-Zentrums war für sie eine bewusste Entscheidung. „Ich hatte Lust auf neue Herausforderungen und konnte mir gut vorstellen, Verantwortung zu übernehmen“, erklärt sie. Besonders am Herzen liegt ihr die Weiterentwicklung der Beratungsdienste. „Ich bin hier herzlich aufgenommen worden, und wir haben ein gutes Arbeitsklima“, berichtet sie von ihrem Start.
Eng verbunden mit Ludwigshafen
Ludwigshafen, ihre Heimatstadt, ist für Heike Vogt weit mehr als nur ein Arbeitsort. Hier geboren und aufgewachsen, absolvierte sie ihr Studium an der Universität Mannheim. Auch heute noch lebt ihre Familie in der Stadt, die sie regelmäßig besucht. „Back to the roots“, sagt sie lachend. Die enge Verbindung zu Ludwigshafen prägt ihre Motivation: „Ich möchte mich einsetzen für ein gutes Leben in Ludwigshafen.“
Sie ist sich der Herausforderungen der Stadt bewusst, die sich in einem ständigen Wandel befindet. Besonders die soziale Vielfalt und Gerechtigkeit sind für sie zentrale Anliegen. „Ich höre zu“, beschreibt sie ihre Herangehensweise. In den ersten Wochen ihrer neuen Position möchte sie die Bedürfnisse und Probleme der Menschen verstehen und Lösungen entwickeln, die sowohl zu den Anliegen der Kund*innen als auch zu den Angeboten der Caritas passen.
Vernetzung als Grundlage ihrer Arbeit
Mit einem Team von 36 Mitarbeitenden bietet das Caritas-Zentrum ein breites Spektrum an Beratungsdiensten – von allgemeiner Sozialberatung über Ehe-, Lebens- und Suchtberatung bis hin zu Migration und Integration. Neben der Hauptstelle in der Innenstadt gehört auch die Außenstelle in Mundenheim sowie der Kinderhort Don-Bosco im Stadtteil West zum Caritas-Zentrum. Großen Wert legt Heike Vogt auf die Vernetzung mit anderen Akteuren in der Stadt und der Kirche. Dieses Zusammenspiel sieht sie als Grundlage für effektive Hilfeleistungen.
Herausforderungen und Visionen
Ein Thema, das Heike Vogt besonders beschäftigt, sind die sinkenden Kirchensteuereinnahmen. Viele Beratungsangebote werden auch mit kirchlichen Mitteln finanziert, was in Zukunft eine Herausforderung darstellen wird. „Wir müssen neue Finanzierungsquellen finden“, weiß sie. Gleichzeitig ist sie überzeugt, dass die Angebote der Caritas gerade in einer Stadt wie Ludwigshafen weiterhin dringend gebraucht werden.
Auch in ihrer Freizeit bleibt Heike Vogt ihrem sozialen Engagement treu. Neben Lesen und Wandern ist sie in ihrer Heimatpfarrei in Dudenhofen aktiv. „Ich genieße das Leben in der Pfalz“, sagt sie mit einem Lächeln.
Text/Foto: Dr. Anette Konrad für den Caritasverband für die Diözese Speyer
Diese Meldung und weitere Nachrichten des Bistums wurde veröffentlicht auf der Internetseite www.bistum-speyer.de