Abschied und Aufbruch

Bild: privat

Liebe Gemeindemitglieder in Böhl-Iggelheim und Haßloch!

Nach insgesamt fast 10 Jahren als Pastoralreferentin hier (August 2006 bis Januar 2014 und seit November 2022) ist für mich die Zeit gekommen Abschied zu nehmen. Viele von Ihnen und Euch haben es bereits mitbekommen: ich wechsle nicht an eine andere Stelle im Bistum Speyer, sondern wage den Schritt in eine ganz andere Lebensform und werde Benediktinerin in der Gemeinschaft in der Abtei Kloster Engelthal in Altenstadt in der Wetterau (Bistum Mainz).

Ein Schrifttext ist mir auf meinem Weg zu dieser Entscheidung besonders wichtig geworden: „Der HERR sprach zu Abraham: Geh fort aus deinem Land, aus deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde! Ich werde dich … segnen ... Ein Segen sollst du sein.“ (Gen 12, 1-2) – wie Abraham wage ich den Aufbruch in ein neues Land, das Gott mir zeigt. Dabei muss ich vieles zurücklassen. Aber ich gehe mit der Zusage, dass Gott mich segnet. Und mit Seinem Segen kann ich selbst zum Segen für andere werden. Dies durfte ich in den 25 Jahren meines Dienstes als Pastoralreferentin im Bistum Speyer an vielen Stellen immer wieder erfahren und erleben. Und so wird es sicher auch künftig sein.

Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge: ich freue mich auf das miteinander Beten, Arbeiten und Leben in der Gemeinschaft, aber ich schaue auch mit Wehmut auf die Menschen und die Arbeitsfelder, die ich hier in der Pfarrei zurücklasse. Dankbar bin ich für die vielen Begegnungen, Gespräche, (ökumenischen) Gottesdienste, Trauerfeiern, Sternsingeraktionen und vieles mehr, was ich in Haßloch und Böhl-Iggelheim erfahren und mitgestalten durfte, und vor allem auch für die Beziehungen, die in all den Jahren gewachsen sind. Und ich bitte Sie und Euch um Vergebung dort, wo ich Menschen verletzt oder enttäuscht habe.

Ich hoffe, dass ich mich von vielen von Ihnen und Euch persönlich verabschieden kann. Am Sonntag, dem 19. Januar 2025 wird dazu auf jeden Fall beim Gottesdienst und anschließendem Umtrunk Gelegenheit sein. Auch danach bleiben die gewachsenen Beziehungen, und im Gebet sind wir auch künftig über die Entfernung hinweg miteinander verbunden.

Herzliche Grüße und Gottes Segen!

Eva Grißmer, Pastoralreferentin

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