Mittwoch, 07. April 2021
Menscherecht statt Moria
Vergessen wir über unsere Corona- Probleme die Schande von Moria? Informieren Sie sich über die Kampagne "Menschenrecht-statt-Moria", die von vielen katholischen Organisationen und Verbänden getragen wird.
Immer wieder haben wir in den vergangenen Monaten von den untragbaren Zuständen in den Lagern vor allem an den EU- Außengrenzen gehört. Aber diese Schlaglichter werden immer wieder von der Corona Berichterstattung überdeckt, die immer mehr um uns selbst kreist und die Nöte der Anderen aus unserem Bewusstsein verdrängt. Unsere Politik handelt oder handelt-nicht in unserem Auftrag. D.h. auch wir sind ein Stück weit für die Zustände verantwortlich.
In der Kampagne "Menchenrecht statt Moria" haben sich auch viele katholischen Verbände, Organisationen, Orden zusammengetan und geben uns die Möglichkeit sich für die Ziele mit einzusetzen.
Die Kampagne kritisiert die aktuelle Asyl- und Migrationspolitik der EU, die vor allem an den Außengrenzen zunehmend gekennzeichnet ist von der Missachtung des Völkerrechts und Verstößen gegen die Genfer Flüchtlingskonvention. Auf den griechischen Inseln leben derzeit 18.000 Menschen unter unwürdigsten Bedingungen in den sogenannten Hotspots. Auch jenseits der europäischen Grenze wie in Bosnien ist die Lage dramatisch: Geflüchtete leben ohne jegliche Infrastruktur in offenen Baracken, im Wald und in verfallen Fabriken. Menschen, die ihr Recht auf Asyl in Anspruch nehmen wollen, werden an den EU-Außengrenzen durch Frontexbeamt*innen und nationalstaatliche Grenzschutzbeamt*innen mit illegalen Pushbacks davon abgehalten die EU zu erreichen. Dies zeigen Berichte von gewaltsamen Einsätzen europäischer Grenzschutzbeamt*innen an der kroatisch-serbischen Grenze und in der Ägäis.
- Hier finden Sie die Organisationen, die sich zu der Kampagne zusammengeschlossen haben.
- Hier finden Sie die Ziele und Forderungen der Kampagne.
- Hier finden Sie Hintergrundinformationen zu der Kampagne.
- Hier ist beschrieben, wie Sie die Kampagne unterstützen können.
Diese Meldung und weitere Nachrichten von Pfarrei Hl. Michael
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