Freitag, 06. Dezember 2024
Zweiter Investor für Heinrich-Pesch-Siedlung am Start
Die Gateway Real Estate AG aus Berlin wird rund 220 Wohnungen in serieller Fertigung aus Holz bauen.
Der zweite Investor für die zukünftige Heinrich-Pesch-Siedlung im Ludwigshafener Westen, die in 800 Wohnungen Platz für rund 2.000 Menschen bieten wird, steht fest: Gateway Real Estate AG aus Berlin wird circa 220 Wohnungen bauen. Jetzt hat der Investor seine Planungen vorgestellt.
Die Verträge zwischen der Gateway Real Estate AG und der Heinrich-Pesch-Siedlung GmbH & Co. KG wurden im November 2024 geschlossen. Das Berliner Unternehmen wird auf fünf Clustern Gebäude in modularer Holzbauweise errichten. Insgesamt handelt es sich um rund 220 Wohneinheiten mit anteiligem Gewerbe in einem Gebäude am Begegnungsplatz. Die Gebäude werden in Systembauweise errichtet.
Nachhaltige Fertigung mit Holz
„Die serielle Fertigung mit Holz ist nachhaltig und passt daher hervorragend zu unserem Siedlungskonzept, das einen Schwerpunkt auf Ökologie und Nachhaltigkeit setzt“, sagt der Geschäftsführer der Heinrich-Pesch-Siedlung GmbH & Co. KG, Thorsten Will. „Gateway kann bei der modularen Holzbauweise unterschiedliche Fassaden mit unterschiedlichen Farben und Strukturen errichten; kombiniert mit Fassadenbegrünung entspricht das genau unseren Vorstellungen vom Erscheinungsbild der Siedlung. Eine langweilige Uniformität wird somit vermieden“, ergänzt Geschäftsführer Ernst Merkel. „Wir haben von Gateway errichtete Wohnungen in Mannheim besichtigt und waren begeistert von der hohen Qualität und der Ausstattung der Wohnungen“, so die Geschäftsführer.
Weiterer Meilenstein erreicht
Der Vertragsabschluss mit dem zweiten Investor für die neue Siedlung ist für ihn und Geschäftsführer Ernst Merkel ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum neuen Quartier, das nicht nur ein Wohngebiet ist, sondern sich als ein lebendiges Gemeinschaftsprojekt versteht. Die Heinrich-Pesch-Siedlung ist ein sogenanntes urbanes Gebiet, übrigens das erste in Ludwigshafen, in dem Arbeiten, Wohnen, Bildung und Soziales eng verzahnt werden. Das innovative Sozial- und Wohnkonzept wird von einem ökologisch hochwertigen, nachhaltigen Energiekonzept begleitet, das konsequent auf CO2-arme Technologien setzt. Dazu gehören Photovoltaik, Fernwärme und Elektromobilität. Auch ein Testversuch mit Wasserstoff wird hier erfolgen. Die Grundstücke werden in Erbpacht vergeben.
Nachhaltig, modern und ressourcenschonend
Die Gateway Real Estate AG entwickelt deutschlandweit nachhaltig und moderne Wohnquartiere in ressourcenschonender Holzbauweise. Das Kerngeschäft umfasst dabei den Mietwohnungsbau für hauptsächlich institutionelle Investoren mit dem Ziel, sowohl bezahlbaren als auch grünen und gleichzeitig hochwertigen Wohnraum zu schaffen. Die Gebäude zeichnen sich durch das QNG-Siegel aus, welches u. a. durch die serielle Holzbauweise sowie PV-Anlagen erreicht wird. Grundsätzlich strebt das Unternehmen bei allen Projekten einen hohen Anteil gefördertes Wohnen und einen Nachhaltigkeitsstandard gemäß KfW Effizienzhaus 40 an.
Kurze Planungs- und Bauzeit
Zusammen mit dem Baupartner NOKERA AG, der erst kürzlich den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2025 gewonnen hat, werden die industriell gefertigten Systemkomponenten konzipiert und realisiert, wodurch die Gebäude sowohl innovativ als auch architektonisch anspruchsvoll sind. Die emissionsarme Bauweise mit Holz reduziert die CO2-Bilanz und bietet eine hohe Wohnqualität.
Die Besonderheit an den Gebäuden ist zum einen die kurze Planungs- sowie Bauzeit und zum anderen eine hohe Qualität in Verbindung mit barrierefreien und teilweise auch rollstuhlgerechten Wohneinheiten. Zur Unterstützung des sozialen Konzepts wird es einen Mix aus sozial geförderten und freifinanzierten Wohnungen geben. Stefan Witjes will bis Anfang Mai die Bauanträge einreichen und rechnet damit, Ende des dritten Quartals mit den Tiefbauarbeiten beginnen zu können. Ende 2026/Anfang 2027 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.
Gateway arbeitet künftig mit einer Fondsgesellschaft zusammen, die die Zielsetzung hat, Projekte aus dem Bereich „Bezahlbares Grünes Wohnen“ zu realisieren. „Dies passt sehr gut zu unserer Siedlung“, betont Thorsten Will.
Heinrich-Pesch-Siedlung vereint ökologische Verantwortung und Lebensqualität
„Die Heinrich-Pesch-Siedlung setzt Maßstäbe für modernes, nachhaltiges Wohnen und zeigt, wie ökologische Verantwortung und Lebensqualität miteinander vereint werden können. Mit der innovativen Holz-Systembauweise schaffen wir nicht nur dringend benötigten Wohnraum schnell und effizient, sondern gestalten ein Quartier, das Gemeinschaft, Vielfalt und urbanes Leben neu definiert. Der zweite Investor bringt uns diesem visionären Ziel einen entscheidenden Schritt näher“, sagt die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
Der 1. Investor: Sahle Baubetreuungsgesellschaft mbH
Anfang des Jahres hatte die HPS mit der Sahle Baubetreuungsgesellschaft mbH aus Greven den ersten Investor vorgestellt. Dieser wird im ersten Bauabschnitt drei Baufelder des 15 Hektar großen Quartiersgelände bebauen. Am südlichen Rand der Siedlung und am zentralen Begegnungsplatz werden Mehrfamilienhäuser mit rund 200 Wohnungen entstehen. Diese sind eine Mischung aus sozial gefördertem Wohnraum und Seniorenwohnungen.
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