Montag, 12. August 2024
"Go(o)d vibes" in Rom
Gute Stimmung, heiße Tage und ein volles Programm unserer Ministrant*innengruppe bei der Romwallfahrt
Vom 28.07. bis 03.08.2024 nahmen 16 Jugendliche unserer Pfarrei an der Internationalen Ministrant*innenwallfahrt nach Rom teil. Begleitet wurden die Jugendlichen von drei Betreuerinnen und Pfarrer Schmitt. Bei durchschnittlich 38°C in der römischen Hitze erlebten die Jugendlichen unvergessliche Tage in der Ewigen Stadt. Das Highlight der Wallfahrt war die Papstaudienz mit weiteren 50.000 Ministrant*innen aus aller Welt auf dem Petersplatz. Erfüllt von kulturellen, kulinarischen und spirituellen Erlebnissen sind alle wieder wohlbehalten in die Pfalz zurückgekehrt.
Herzlichen Dank an alle, die die Reisegruppe im Vorfeld der Fahrt durch Spenden unterstützt haben. Dadurch konnten die Wochentickets für den Öffentlichen Nahverkehr, die Eintrittspreise für das Kolosseum sowie weitere Mahlzeiten für die Wallfahrer*innen finanziert werden. Danke, dass ihr uns mit euren Gebeten während der Wallfahrt begleitet habt.
Dominic Legras, ein Teilnehmer aus unserer Pfarrei, lässt uns im Folgenden an seinen Erlebnissen aus Rom teilhaben:
Unsere diesjährige Romwallfahrt der Messdiener und Messdienerinnen begann am Sonntagnachmittag, 28. Juli 2024 auf dem Parkplatz des Niederkirchner Winzervereins. Aus der Pfarrei St. Michael waren wir eine Gruppe von 20 Personen: 16 Messdiener und Messdienerinnen und 4 Betreuer und Betreuerinnen. Wir wurden von einem großen Reisebus abgeholt, in dem schon die Messdiener und Messdienerinnen aus Bad Dürkheim auf uns warteten. Nach dem sich alle verabschiedet hatten, fuhren wir gemeinsam nach Haßloch, wo sich unsere Reisegruppe vervollständigte. Ab da hieß das Ziel nur noch Rom..
Wir fuhren ca. 18 Stunden durch die Nacht und erreichten unser Hotel in Rom montags um 12:30 Uhr. Dort warteten wir, bis wir unsere Zimmer beziehen konnten, was aber noch dauern sollte. Nach zwei Stunden Warten auf die Zimmerschlüssel, mussten wir uns auf den Weg machen, um pünktlich beim Eröffnungsgottesdienst des Bistum Speyers zu sein. Unterwegs sahen wir auch schon die ersten Sehenswürdigkeiten von Rom, den Trevi-Brunnen, wo einige mit der linken Hand eine Münze über die rechte Schulter warfen. Nach dem Gottesdienst mit unserem Bischof Karl-Heinz Wiesemann liefen wir durch die römische Innenstadt und schauten uns alte Bauwerke, unter anderem den Tempel aller Götter, das Pantheon an. Den ersten Abend ließen wir gemeinsam in einer kleinen gemütlichen Seitenstraße bei leckerer Pizza & Pasta ausklingen. Auf dem Rückweg liefen wir an der Engelsburg vorbei und bekamen einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem Vatikan zu sehen. Im Hotel angekommen konnten wir dann auch endlich unsere Zimmer beziehen.
Der Dienstagmorgen wurde von allen zum Ausschlafen und Frühstücken genutzt, denn an diesem Tag stand schon das größte Highlight der Fahrt an: Die Audienz aller Messdiener und Messdienerinnen mit Papst Franziskus. Wir verließen um halb elf das Hotel und fanden uns eine Stunde später am oberen Ende der Spanischen Treppe wieder, von der man einen wundervollen Überblick über die gesamte Stadt hat. Von da aus teilten wir uns in kleine Gruppen auf und durften Rom auf eigene Faust erkunden. Dabei sahen wir die großen Gärten der Villa Borghese. Einige nutzten noch schnell die Gelegenheit vor dem Papsttreffen, um sich beim Friseur die Haare schön zu machen. Um 14:30 Uhr trafen wir uns in der Gruppe am Pantheon, um uns gemeinsam auf den Weg zum Petersplatz zu machen. Dort angekommen durchliefen wir die Sicherheitskontrollen und standen mitten im Geschehen. 55.000 Messdiener und Messdienerinnen waren auf dem Petersplatz und liefen umher, redeten miteinander, schlossen Bekanntschaften und tauschten Wallfahrtsgegenstände untereinander aus. Alle waren vereint im Warten auf den Papst. Um 17:45 Uhr war es dann so weit. Der Papst fuhr mit seinem Papamobil über den Petersplatz, wo natürlich die Chance ergriffen wurde, direkt ein BeReal mit ihm zu machen. Gemeinsam feierten wir mit dem Heiligen Vater das Abendgebet. Er freute sich über das zahlreiche Erscheinen der Ministranten und Ministrantinnen aus aller Welt. Er bedankte sich für unseren Dienst und segnete uns. Nach diesem unvergesslichen Erlebnis machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Hotel.
Der nächste Morgen begann früh: Wir trafen uns um 7:20 Uhr in der Hotellobby und machten uns auf zu einer kleinen Zeitreise in die Vergangenheit. Wir wollten nämlich an diesem Tag das alte Kolosseum besichtigen, das 450 Jahre lang als Arena genutzt wurde und in dem insgesamt 1 Millionen Tiere und 400.000 Menschen starben. Um neun Uhr dort angekommen durchquerten wir mit kleinen Hindernissen die Sicherheitskontrolle und fanden uns dann auf den oberen Rängen wieder. Wir umrundeten mit kleinen Gruppen in zwei Stunden den Zuschauerring und machten am Ende noch ein Abschlussfoto. Neben dem Kolosseum befand sich das alte römische Zentrum für Wirtschaft und Politik, das Forum Romanum. Da es in der Eintrittskarte für das Kolosseum mit inbegriffen war, und wir eh vor Ort waren, nutzten wir die Zeit und besichtigten dies auch noch gleich. Auf dem Forum konnten wir viele alte Bauwerke, Tempel und Villen erahnen und besichtigen. Auch der alte Konsul Cäsar liegt dort begraben. Von dem Palatinhügel hat man eine hervorragende Sicht über das gesamte Areal. In einem kleinen Restaurant stärkten wir uns anschließend mit Pizza & Pasta. Das Mittagessen konnte an diesem Tag aufgrund der Spenden für alle Wallfahrer und Wallfahrerinnen finanziert werden.
Am Nachmittag besichtigten wir einige berühmte Kirchen, wie die Basilica San Clemente oder die Lateranbasilika, die Bischofskirche des Papstes. Nach den vielen Kirchen taten wir etwas für die Gesundheit und das Gewissen, wir stiegen die Heilige Treppe Scala Santa, die in Jerusalem stand und auf der Jesus vor Pilatus geführt wurde, betend auf Knien hinauf. Danach wanderten wir auf den Aventin, einen Hügel, von dem aus man über Rom schauen kann. Dort befindet sich eine Tür mit einem Schlüsselloch, das perfekt den Petersdom einfasst. Nach diesem anstrengenden Fußmarsch und vielen BeReals ließen wir den Abend in einem kleinen Restaurant in der römischen Innenstadt ausklingen.
Am Morgen des Donnerstags trafen wir uns sehr früh, nämlich um 6:40 Uhr um gemeinsam den Vatikanstaat und den deutschen Friedhof zu besichtigen. Nach dem Vatikan besuchten wir die Kirche San Lorenzo in Piscibus, in dem während der Wallfahrtswoche das Speyrer Wallfahrtszentrum untergebracht war. In dieser von außen unscheinbaren Kirche, feierten wir mit Pfarrer Schmitt einen Gottesdienst, bei dem wir uns für die großartigen gemeinsamen Erfahrungen bedankten. Nach dem Gottesdienst besuchten wird den Shop des Hard-Rock- Cafés und gingen in kleineren Gruppen etwas Leckeres zu Mittag essen. Danach fuhren einige Wallfahrer und Wallfahrerinnen zurück ins Hotel, um einen entspannten Nachmittag am Hotelpool zu verbringen. Den letzten Abend haben wir als Gruppe zusammen in einem italienischen Lokal verbracht. Hier konnten wir uns noch einmal von der kulinarischen Vielfalt begeistern lassen. Zurück im Hotel angekommen, packten wir unsere Sachen und genossen den letzten Abend auf den Zimmern.
Freitagmorgen war der Morgen der Abreise. Die Busse wurden schon vor dem Frühstück mit den Koffern beladen. Danach machten wir uns auf den Weg zum Abschlussgottesdienst der Speyrer Messdiener und Messdienerinnen, den wir mit unserem Generalvikar Markus Magin feierten. Nach der Messe speisten alle 700 Teilnehmenden aus unserem Bistum in zwei Schichten im großen Restaurant Papa Rex. Nach dem Mittagessen machten wir uns für die Rückfahrt bereit und kauften noch ein letztes Mal ein. Danach begaben wir uns zurück zum Hotelparkplatz, wo die Busse auf uns warteten. Pfarrer Schmitt sprach den Reisesegen und dann fuhren wir wieder Richtung Heimat. Die 18 Stunden Rückfahrt vergingen wie im Flug, und ehe wir uns versahen, hatten wir die Messdiener und Messdienerinnen aus Haßloch abgeladen und fuhren wieder auf den Winzerparkplatz in Niederkirchen ein. Wir luden die Koffer aus und freuten uns nach einer kurzen, aber schönen Woche wieder in der Heimat angekommen zu sein.
Es war eine tolle Woche und wir bedanken uns bei allen, die dazu beigetragen haben, ob mit Spenden oder bei den verschiedenen Aktionen, die wir gemacht haben. Zum Abschluss nochmal vielen Dank bei unseren Betreuerinnen Juliane Schlich, Daniela Stähly und Katharina Heilscher sowie bei Pfarrer Schmitt.
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