Freitag, 31. März 2023
Grußwort für April
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
in diesem Monat feiern wir das Fest der Auferstehung Jesu Christi, wohl das wichtigste Fest im Kirchenjahr. Dazu fällt mir spontan das Lied aus unserem Gotteslob ein:
Dieses Lied macht uns in einfachen und klaren Sätzen darauf aufmerksam, auf welche Art und Weise nicht nur das christliche, sondern in erster Linie das menschliche Miteinander gelingen kann. Das Tolle daran ist die Tatsache, dass die Umsetzung des Textes sofort, hier und jetzt, beginnen kann und nicht erst an Ostern oder vielleicht an Weihnachten.
Das Fest der Auferstehung beginnt „mitten im Tag“, „mitten im Wort“, „mitten im Streit“, „mitten im Tun“ und vor allem mitten unter uns. Dies wird durch Jesu Worte bestärkt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18,20) Die Richtung ist also ziemlich deutlich festgelegt. Jetzt sind wir am Zug und es liegt einzig und allein an uns, wie und was wir zu einem gelingenden Fest der Auferstehung beitragen können. Meistens sind es die kleinen, alltäglichen Dinge, die eine gute „Starthilfe“ ermöglichen und somit zu etwas ganz Großem führen können. Das fast in Vergessenheit geratene Wort „danke“ bietet sich für den Anfang nahezu perfekt an. Logischerweise darf hier das Wort „bitte“ nicht fehlen. Die vom Herzen kommende und ernstgemeinte Mischung aus beiden Worten kann schon bei manch einer Begegnung einige Wunder bewirken. Wir müssen nur fest daran glauben und genau diesen Glauben direkt in die Tat umsetzen, so dass er zu einem Auferstehungsglauben werden kann. Konkret könnte das heißen, einen Einkauf für die ins hohe Alter gekommenen Nachbarn zu erledigen, eine während der „rush hour“ in Stress geratene Kassiererin nicht zu hetzen und nicht zu beschimpfen, einem Arbeitskollegen in einer argumentativen Auseinandersetzung gut und geduldig zuhören, anstatt seine eigene Meinung von vornerein als unbestreitbar zu halten, oder sich an die vorgegebenen Geschwindigkeiten auf der Autobahn zu halten, damit andere Menschen durch eigenen Egoismus und Selbstüberschätzung nicht zu Schaden kommen. Unsere „To do – Liste“ ist schier unendlich lang, doch nichts bleibt außerhalb unserer Möglichkeiten – wir müssen nur fest daran glauben.
Vor einer sehr langen Zeit hat uns EINER eindrucksvoll gezeigt, wie das am besten funktioniert. ER hat uns dazu eingeladen und durch SEINE Worte und Taten inspiriert, das Reich Gottes hier auf Erden, mitten unter uns, aufzubauen. ER sagte einmal: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ (Joh 11,25) Wenn wir auf diese wundervolle Verheißung vertrauen und dieser einzigartigen Einladung folgen, so haben wir doch die Möglichkeit, diese Welt ein Stück weit zu verbessern, etwas Gutes zu bewirken und eine Zukunft aufzubauen, die über die Ewigkeit hinaus ihre Entfaltung findet. Nicht für umsonst heißt unser christlicher Auferstehungsglaube ebenfalls Glaube der Hoffnung und wie wir alle wissen, kann Hoffnung Flügel verleihen.
Vom ganzen Herzen wünsche ich Ihnen, Ihren Familien und Ihren Lieben ein wundervolles Fest der Auferstehung Jesu Christi – „mitten im Tag“, „mitten im Wort“, „mitten im Streit“ und „mitten im Tun“. Seien Sie beflügelt von dem Glauben, von der Hoffnung und von der Liebe – und vergessen Sie bitte nicht: wer singt, der betet doppelt!!!
Gott segne Sie alle!!!
Ihr Gemeindereferent
Martin Dyjecinski
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