Montag, 06. April 2020
Impuls für Montag, den 6. April
Die Karwoche fordert uns heraus, das Leid der Menschen nicht nur wahrzunehmen, sondern auch innerlich mitzutragen und sich zu fragen, wie wir Leid konkret mindern können.
Die Karwoche hat begonnen. Wenn wir Christen in dieser Zeit auf das Leidensweg Jesu schauen, auf sein Sterben am Kreuz und seine Auferstehung, dann können wir auf ihn nicht blicken, ohne das gegenwärtige Leid so vieler Menschen wahrzunehmen.
Die Karwoche fordert uns heraus, das Leid der Menschen nicht nur wahrzunehmen, sondern auch innerlich mitzutragen und sich zu fragen, wie wir Leid konkret mindern können.
Gott will nicht das Leid. Ganz im Gegenteil. Aber er trägt es mit, in mir und in dir, und er trägt uns auf, mit Erbarmen, Liebe und unermüdlichen Einsatz gegen alle Formen des Leids anzugehen. Ich danke allen Menschen, die das Leid anderer solidarisch mittragen, die andere besuchen und begleiten, die vergeben und wiederaufrichten können; die in allen Bereichen der Forschung mithelfen, Krankheiten zu besiegen, die neue Impfstoffe entwickeln; die sich fragen, ob die Weise, wie sie leben, anderen guttut.
Von Wilhelm Willms, aus: “Der geerdete Himmel”
Wusstest du schon,
dass die Nähe eines Menschen gut machen, böse machen, traurig und froh machen kann?
- … dass das Wegbleiben eines Menschen sterben lassen kann, dass das Kommen eines Menschen wieder leben lässt?
- … dass die Stimme eines Menschen einen anderen Menschen wieder aufhorchen lässt, der für alles taub war?
- … dass das Wort oder das Tun eines Menschen wieder sehend machen kann, einen, der für alles blind war, der nichts mehr sah, der keinen Sinn mehr sah in dieser Welt und in seinem Leben?
- … dass das „Zeithaben“ für einen Menschen mehr ist als Geld, mehr als Medikamente, unter Umständen mehr, als eine geniale Operation?
- … dass das Anhören eines Menschen Wunder wirkt? Dass das Wohlwollen Zinsen trägt, dass ein Vorschuss an Vertrauen hundertfach auf uns zurückkommt?
Wusstest du schon, dass DU dieser Mensch sein kannst?
Segen:
Du, Gott, segne und behüte uns. Lass uns heute die rechte Nähe zu unseren Nächsten leben. Segne all unsere Begegnungen und Gespräche. Lass uns die rechten Worte finden. Schenke uns deinen Frieden.
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