Montag, 20. Februar 2023
Über-Leben in Krisenzeiten. Resilienzstrategien in Ernährung und Landwirtschaft
Was brauchen wir, um angesichts der zahlreichen Krisen widerstandsfähig zu bleiben? Wie kann eine Stärkung landwirtschaftlicher Systeme zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Diese beiden Fragen stehen im Mittelpunkt eines praxisorientierten Seminars, zu dem das Heinrich Pesch Haus, die Akademie Erbacher Hof des Bistums Mainz und das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau vom 17. bis zum 19. März in das HPH nach Ludwigshafen einladen
Die Klimakrise und die damit verbundenen Auswirkungen für Mensch und Gesellschaft sind mittlerweile ein fester Bestandteil gesellschaftlicher und politischer Debatten. Die Frage, wie wir die Erderwärmung verlangsamen und für mehr Gerechtigkeit auf der Welt sorgen können, beschäftigt Politik, Kirchen, Kommunen und viele andere gesellschaftliche Akteur*innen. Als sei die Klimakrise und ihre spürbaren Auswirkungen – wie Extremwetterereignisse und Hitzerekorde – nicht schon Herausforderung genug, kommen spätestens seit Anfang 2020 vielfältige globale Krisen hinzu: die Corona-Pandemie, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, Fluchtbewegungen, Inflation. Die Inflation betrifft insbesondere Energie und Lebensmittel und führt zu starken Preissteigerungen.
Politisch werden stets Antworten auf diese Krisen gesucht. Bisher zeichnen sich jedoch kaum nachhaltige und langfristige Lösungsansätze ab. Doch bereits jetzt stellen die Krisenauswirkungen die individuelle Lebensführung und Zukunftsplanung vieler Menschen in Frage. Immer mehr Menschen geraten in existenzielle Krisen. So war bereits im Mai 2022 rund ein Viertel der Menschen in Deutschland von der sogenannten „Energiearmut“ betroffen, die Zahl von Nutzer*innen Spenden-basierter Angebote zur Versorgung mit Lebensmitteln und Kleidung steigt rasant.
Das Seminar stellt daher den Aspekt der Resilienz in den Mittelpunkt. Zum einen werden Antworten auf die Frage, was wir Menschen auf individueller Ebene brauchen, um vor dem Hintergrund der oben skizzierten Herausforderungen widerstandsfähig zu bleiben und möglicherweise sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Zum anderen zeigen die Referent*innen Beispiele für eine Stärkung landwirtschaftlicher Systeme auf und diskutieren, wie diese zur Bewältigung der Klimakrise beitragen können.
Die Teilnahme kostet 130 Euro, ermäßigt 65 Euro, einschließlich Unterkunft und Verpflegung. Eine Anmeldung ist über die Homepage des HPH unter https://heinrich-pesch-haus.de/veranstaltungen/ueber-leben-in-krisenzeiten/ bis zum 3. März 2023 möglich.
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