Samstag, 11. Mai 2019
Maria 2.0
Frauen stehen auf – und sie stehen ein für eine veränderte Kirche
Kirche sein - angesichts des Mißbrauchsskandals?! Wie ist es möglich, in der Kirche zu bleiben und lebendige Kirche zu sein - auch angesichts der andauernden Ausgrenzung von Frauen?
Diese Fragen treiben Frauen, aber auch viele Männer um. Während andernorts Frauen im Mai in den Kirchenstreik treten, haben sich einige Frauen aus der Pfarrei Hl. Michael für einen anderen Weg entschieden: Am Wochenende 18./19.05.2019 werden sie die fünf Gemeindegottesdienste - anders - gestalten.
Tags darauf startet ein wöchentliches Montagsgebet: immer um 18 Uhr vor einer der Kirchen der Pfarrei, beginnend in Deidesheim, vor der Kirche an der Treppe zum Marktplatz. Im Juni findet das Montagsgebet auf der Wiese bei der Kirche in Niederkirchen statt; der Ort wechselt monatlich von Gemeinde zu Gemeinde.
Die Frauen aus der Pfarrei St. Michael reagieren damit auf die eingangs gestellten Fragen und wollen aufstehen gegen den Missbrauch von Macht in der Kirche. Zugleich wollen sie einstehen für eine lebendige Erneuerung der Kirche, in der Frauen und Männer gleichberechtigt ihre Charismen und von Gott geschenkte Berufung einbringen können. Das bedeutet ein Aufstehen und Einstehen für ein gleichberechtigtes, wertschätzendes und respektvolles Miteinander in der Kirche!
Im Montagsgebet beten für Frauen für tiefgreifende Veränderungen und Erneuerungen in der katholischen Kirche und laden dazu alle ein. "Wir sind überzeugt von der Kraft des Gebets und dem Wirken des Geistes", begründen sie das regelmäßige Gebet, das rund 15 Minuten dauern wird. Alle sind eingeladen, persönlich dabei zu sein, oder auch zu Hause oder an anderen Orten für eine veränderte Kirche zu beten.
Mehr zu den Montagsgebeten finden Sie hier.
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