Sonntag, 04. August 2024
40 Jahre Partnerschaft Waldsee - Hanika
Das Fest
In Waldsee feiern wir jedes Jahr an Fronleichnam das Pfarrfamilienfest. In diesem Jahr aber hatte der
Gemeindeausschuss die Pfarrfamilie und alle Interessierten zum Ruandafest eingeladen. Das 40-
jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen Hanika und Waldsee war der Anlass für ein Fest in
größerem Rahmen.
Schon gleich nach dem feierlichen Abschluss der Prozession strömten die Besucher ins Pfarrzentrum
und füllten den schön hergerichteten großen Saal und die Plätze im Hof. Eigens für diesen Tag hatte
das Küchenteam eine afrikanische Gemüse-Erdnuss-Suppe gekocht, deren Schärfe sich jedoch am
europäischen Gaumen orientierte. Sie schmeckte ausgezeichnet und auch die Mengen waren
beeindruckend: 90 Portionen, für die 7 Weißkohlköpfe verarbeitet worden waren, wurden gekocht
und restlos verspeist. Allerdings wurden auch die Liebhaber des bürgerlichen Sonntagsbratens
bestens versorgt mit Rollbraten, Nudeln und Salat.
Nach dem Mittagessen wartete ein Höhepunkt auf die Besucher: die Trommelgruppe KEJEMBA.
Diese bunt zusammengewürfelte Band unter der Leitung von Rainer Körber brachte Rhythmus und
Groove in das vollbesetzte Pfarrzentrum. Der Spaß, den die Musiker selbst hatten, sprang über und
begeisterte das Publikum.
In einem kurzen PowerPoint-Vortrag stellte Gudrun Fuhrmann anschließend das Partnerland von
Rheinland-Pfalz, Ruanda, vor und präsentierte Zahlen und Informationen über das Land, seine
geografische Lage, Geschichte, Politik und gegenwärtige Herausforderungen.
Gerald Tremmel beleuchtete anschließend die Geschichte der Partnerschaft. Seine Ausführungen
wurden begleitet von den wunderschönen Fotos von Wolfgang König, die beim Besuch einer
Delegation aus Waldsee in Hanika vor 8 Jahren entstanden waren. Tremmels Kurzvortrag endete mit
dem Wermutstropfen, dass das bisherige Partnerschaftsteam aus Altersgründen aufhören wird und
noch keine Nachfolge gefunden werden konnte, was bedeutet, dass der Fortbestand der
Partnerschaft ernsthaft gefährdet ist.
Während die Erwachsenen Kaffee aus Ruanda genossen und vor die Qual der Wahl angesichts der
reichhaltigen Kuchentheke gestellt waren, spielten die Kinder im Hof afrikanische Spiele oder
beschäftigten sich am Basteltisch unter fachkundiger Anleitung.
An einem Verkaufsstand konnte man Kaffee und Tee aus Ruanda kaufen. Eine Ausstellung von
kunsthandwerklichen Gegenständen aus Ruanda begleitete das Fest. Bereichert wurde die Schau
durch eine Anzahl von Gemälden des ruandischen Malers Richard Safari Karakezi. Ferner gab es eine
Fotowand mit Dokumenten über die Anfänge der Partnerschaft.
Ohne viele ehrenamtliche Helfer ist ein so großes Event nicht zu stemmen. Der Gemeindeausschuss
bedankt sich bei allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.
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