Dienstag, 24. November 2015
Wieder Wunschbaumaktion der Lingenfelder KjG-Jugend
Wie bereits 2014 lädt die KjG Lingenfeld auch dieses Jahr wieder zur Aktion „Wunschbaum“ ein. Die Kinder und Jugendlichen wollen damit zu einem besseren Miteinander im Ort beitragen.
"In der Advents- und Weihnachtszeit möchten wir uns konkret und „greifbar“ mit der Aktion „Wunschbaum“ für ein gutes Miteinander in unserer Gemeinde einsetzen", sagt Marcel Gutting von der Leiterrunde der Katholischen jungen Gemeinde (KjG). Beginn der Aktion ist der Lingenfelder Weihnachtsmarkt am Samstag, 28. und Sonntag, 29. November, auf dem Rathausplatz in Lingenfeld.
Die KjG stellt einen Tannenbaum im Vorraum des Rathauses der Verbandsgemeinde auf, er soll bis 17. Dezember dort bleiben. Anstelle von Christbaumschmuck werden allerdings Wunschzettel im Baum hängen. Diese Wünsche auf diesen Zetteln wurden vor Beginn der Adventszeit zusammengetragen. "Wir möchten Menschen, die in einer Notlage sind, die Möglichkeit geben, erfüllbare Wünsche zu äußern. Das können „Sachgeschenke“ sein, aber auch nichtmaterielle Bedürfnisse, etwa ein Besuch, eine Dienstleistung oder anderes." Bislang, so Gutting, sind bereits 50 Wunschzettel eingegangen, etwa so viele wie auch im Vorjahr. Die Wünsche reichen von Spielsachen für Kinder bis zu einem gebrauchten Rad, Wörterbücher, einer Wolldecke und anderem für Erwachsene.
Alle Lingenfelder Bürger, die sich als Gebende an dieser Aktion beteiligen wollen, können einen solchen Wunsch jemanden erfüllen, der in irgendeiner Weise in Not ist. Möchte jemand einen Wunsch erfüllen, kann er einfach den entsprechenden „Anhänger“ vom Baum abmachen und mitnehmen. Weitere Informationen, etwa, wo das Geschenk abgegeben werden kann, stehen dann als Hinweis ebenfalls auf dem „Wunschzettel“.
Bei der Wunschbaumaktion arbeitet die KjG mit dem Arbeitskreis "Netzwerk Asyl" der Pfarrei zusammen, außerdem mit der Verbandsjugendpflegerin und einer Schulsozialarbeiterin. Sie alle haben Wünsche beigesteuert seitens der Flüchtlinge sowie der Kinder und Jugendlichen, die eine solche Unterstützung gut gebrauchen können. "Uns ist wichtig, dass der persönliche Kontakt besteht, wer sich etwas wünscht, soll auch persönlich angesprochen werden." Marcel Gutting weist darauf hin, dass bei Sachgeschenken ausdrücklich auch gebrauchte Artikel weitergegeben werden dürfen. "Es muss nicht unbedingt etwas Neues sein, wichtig ist halt, dass es funktioniert." So wechselten im vergangenen Jahr zum Beispiel mehrere ältere Laptops den Besitzer.
Von den ebenfalls rund 50 Wünschen im Jahr 2014 wurden bis auf vier alle von Personen aus dem Ort erfüllt. Und diese vier übrigen konnte die KjG selbst erfüllen, mithilfe einer Geldspende, die die Jugendlichen für ihre Wunschbaumaktion erhalten haben.
Diese Meldung und weitere Nachrichten von Pfarrei Seliger Paul Josef Nardini
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