Donnerstag, 06. April 2023
Brauchtum zu Ostern
Ratschen – ein alter Osterbrauch
Nach dem Gloria in der Gründonnerstagmesse schweigen die Glocken, bis sie in der Osternacht während des Gloriagesangs erneut erklingen. Die Glocken wie die Orgel schweigen in dieser Zeit, um an das Leiden Jesus zu erinnern.
Da die Gläubigen an die Gebetszeiten und die Gottesdienste erinnert werden sollten, entstand der Brauch des Ratschens. Lärmend wurde durch die Straßen gezogen, oftmals begleitet von Gesängen, um zum Gebet und zum Gottesdienst einzuladen. In vielen Gegenden hat sich zudem der Brauch entwickelt, diesen Dienst mit Süßigkeiten oder Eiern zu belohnen. Wie bei vielen Bräuchen, ist auch beim Ratschen der Ursprung nicht genau anzugeben. Die Ursprünge sollen bis auf das 8 Jahrhundert zurückreichen. Andere sehen im Mittelalter die Geburtsstunde dieses Osterbrauches.
Das Ratschen, in manchen Gegenden auch ‚Kleppern‘ genannt, hat seinen Namen von der Ratsche oder der Klepper. Beiden ist gemeinsam, dass sie durch Lärm Aufmerksamkeit erregen.
Dieser Osterbrauch wurde in Bayern und in Österreich in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
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