Freitag, 12. Februar 2016
Klostersanierung ist teurer und zeitaufwendiger
Die derzeit laufenden Sanierungsarbeiten am Klostergebäude in Germersheim verteuern sich von den veranschlagten 3,1 Millionen Euro auf vier Millionen.
Darüber informierte Pfarrer Jörg Rubeck bei einem Pressetermin vor Ort. "Trotz diverser Voruntersuchungen steckt bei einem solchen Gebäude viel im Detail – und vieles war vorher nicht abzusehen." Finanziell und auch zeitlich nicht eingeplant war zum Beispiel eine umfangreiche Asbestsanierung, die Verstärkung oder der Austausch von Deckenträgern. Trotz der Verzögerungen geht Pfarrer Rubeck weiterhin von einem Abschluss zum Jahresende aus. Spätestens bis Ende März 2017 muss alles fertig sein, denn dann ziehen die Seelsorger und die Pfarrsekretärinnen vom verkauften Pfarrhaus in das Kloster um. "Alle Hürden sind überwunden, wir sind jetzt richtig am Wiederaufbauen", unterstreicht Diplom-Ingenieur Claus Sternberger vom Bischöflichen Bauamt Speyer, der die Baumaßnahme kirchlicherseits betreut. Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble, das an die Pfarrkirche St. Jakobus angefügt ist, wird derzeit vor allem als künftige Regionalverwaltung der Dekanate Germersheim und Landau renoviert. Räume für die Pfarrei, für Gemeindegruppen von St. Jakobus, das Pastoralteam und die Katholische Hochschulgemeinde soll das Kloster künftig ebenfalls aufnehmen. Es wurde 1756 von Kurfürst Carl-Theodor gegründet und bis 1793 von Franziskanern bewohnt, in den Jahrzehnten danach wechselte die Verwendung mehrmals. Zuletzt war das Gebäude in den 1960er-Jahren umfassend saniert worden.
Eine Bildergalerie informiert über den Stand der Arbeiten im September 2015 und im Februar 2016.
Diese Meldung und weitere Nachrichten von Pfarrei Seliger Paul Josef Nardini
finden Sie auf folgender Internetseite: www.kath-pfarrei-germersheim.de