Sonntag, 08. Dezember 2024
Feier von Maria Empfängnis im Dom
Domkapitular Dr. Georg Müller feiert am Montag, 9. Dezember, ab 18 Uhr eine Kapitelsvesper und ein Kapitelsamt
Speyer. Am 9. Dezember lädt das Domkapitel zur Feier des „Hochfests der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“, kurz oft „Mariä Empfängnis“ genannt, in den Dom ein. Domkapitular Dr. Georg Müller feiert ab 18 Uhr mit einer Kapitelsvesper und anschließend ab 18:30 Uhr ein Kapitelsamt. Musikalisch gestaltet werden die Gottesdienstfeiern von der Capella Spirensis unter der Leitung von Domkpaellmeister Markus Melchiori und der Sopranistin Annabelle Hund. Es erklingen Werke von Werke von Hans Leo Hassler und gregorianische Gesänge.
Der eigentliche Festtag „Maria Empfängnis“ ist auf den 8. Dezember datiert. Wenn dieser auf einen Adventssonntag fällt, wird das Hochfest nach liturgischer Vorschrift allerdings erst am darauffolgenden Montag gefeiert, so wie das in diesem Jahr der Fall ist.
Marienverehrung im Mariendom
Marienfeste haben für den Speyerer Dom stets eine besondere Bedeutung: Zum einen ist der Dom die Kathedrale der Gottesmutter geweiht. Zum anderen legte das Herrschergeschlecht der Salier, Erbauer des Doms, besonderen Wert auf die Marienverehrung. Der Domgründer Konrad II. ließ sich am Tag der Geburt Mariens krönen.
Das missverstandene Fest: Maria Empfängnis
Unter den Marienfesten gibt es wohl keines, das derart oft Anlass zu Missverständnissen führt, wie „Mariä Empfängnis“. Viele Menschen denken auf Grund der verkürzten Betitelung des Festes, dass es hierbei um die Jungfrauengeburt gehe, also die Empfängnis Jesu durch den Heiligen Geist und seine Geburt durch Maria. Im Zentrum des Festes steht aber die Überzeugung, dass Maria selbst frei von jeder Sünde ist, auch von der Erbsünde. Das unterscheidet sie von allen anderen Menschen und soll ihre einzigartige Nähe zu Gott zum Ausdruck bringen. Papst Pius IX. erhob diesen Glaubenssatz am 8. Dezember 1854 in den Rang eines unfehlbaren Dogmas.
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