Montag, 16. Dezember 2024
"Das Friedenslicht ist Ausdruck der Hoffnung"
Rund 1000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder beim Friedenslicht in Speyer
Speyer.Rund 1.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder feierten gemeinsam am Sonntag, dem 15. Dezember 2024, in einem ökumenischen Gottesdienst im Speyerer Dom die Aussendung des Friedenslichtes aus Betlehem.
„Das Friedenslicht ist Ausdruck der Hoffnung, dass Freundschaft und Solidarität auch in einer Welt, in der es so viel Ungerechtigkeit und Gewalt gibt, wirken können. So viele Menschen geben das Licht weiter, das ist jedes Jahr so besonders!“, so Simone, Pfadfinderin und Mitglied der Vorbereitungsgruppe des Friedenslichtes.
Im Bistum Speyer wurde das Friedenslicht dieses Jahr wieder als ökumenisches Gemeinschaftsprojekt von der Deutschen Pfadfinder*innenschaft St. Georg (DPSG), dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) Rheinland-Pfalz/Saar sowie dem Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) in Wien abgeholt und zur weiteren Verteilung in die Domstadt gebracht.
Unsere Delegation kam dieses Jahr aus Homburg und Saarbrücken. Highlight der Delegationsfahrt war der Aussendungsgottesdienst mit Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus so vielen verschiedenen Ländern in Wien. „Die Fahrt nach Wien war ein einmaliges Erlebnis, weil wir intensiv andere Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus anderen Verbänden und Kulturen kennenlernen durften“, so Marie aus dem Stamm Johanneum. „Auf der Straße ist man vielen Pfadfinderinnen und Pfadfinder begegnet, hat sich gegrüßt und direkt verbunden gefühlt“, ergänzt Isabelle. Für Louisa ist besonders wichtig geworden, mit dieser Fahrt ein Zeichen für den Frieden zu setzen.
Die Aktion ist eine Initiative des Österreichischen Rundfunks (ORF), wird auf dem gesamten europäischen Kontinent durchgeführt und ist in vielen Ländern zu einer Pfadfindertradition geworden. Normalerweise wird jedes Jahr von einem Kind ein kleines Licht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet. Anschließend wird das Licht nach Österreich gebracht, wo es von Pfadfinderdelegationen aus vielen europäischen Ländern in Empfang genommen und in ihre Heimatländer weiter verteilt wird. Aufgrund der politischen Lage war es dieses Jahr nicht möglich das Licht direkt in Bethlehem zu entzünden. In der Partnerstadt von Bethlehem, dem österreichischen Ort Christkindl, haben Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Licht aus dem vergangenen Jahr gehütet. Von dort wird es dieses Jahr in der Welt verteilt.
In Deutschland wird das Licht seit 1986 als gemeinsame Aktion der Ringverbände der Pfadfinderinnen und Pfadfinder Deutschlands (rdp) und des Verbandes Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) weitergegeben. Mehr Informationen unter www.friedenslicht.de
Das Friedenslicht brennt das ganze Jahr hindurch in der Klosterkirche St. Magdalena in Speyer.
Text: DPSG Speyer
Diese Meldung und weitere Nachrichten des Bistums wurde veröffentlicht auf der Internetseite www.dom-zu-speyer.de