Maiandacht mit Rosenkranzsonaten

Das Gnadenbild im Speyerer Dom © Dr. Christoph Maria Kohl

„Halte.Punkt.Maria“ im Dom am Samstag, 25. Mai

Speyer. Am 25. Mai um 18 Uhr lädt das Domkapitel zur letzten Maiandacht des Jahres 2024 in den Dom ein. Dompfarrer Matthias Bender übernimmt die liturgische Leitung. Die musikalische Gestaltung liegt in den Händen von Christine Rox und Hans-Joachim Berg an der Violine, Matthias Scholz an der Violone sowie Johannes Vogt an der Theorbe. Die Orgel spielt Domkantor Joachim Weller. Es erklingen Auszüge aus den „Rosenkranzsonaten“ von Heinrich Ignaz Biber, skordiert Violine und Basso continuo. Skordatur bedeutet eine von der Üblichen abweichende Stimmung der Saiten, und wird im Barock für die Violine und andere Saiteninstrumente des Öfteren eingesetzt, um besondere Klangeffekte zu erzielen, wovon Biber in den „Rosenkranzsonaten“ intensiven Gebrauch machte.

Die „Rosenkranzsonaten“, auch genannt Mysteriensonaten, zählen heute zu Bibers bekanntesten Werken und den bedeutendsten Violinkompositionen des Barock. Dabei waren Sie über Jahrhunderte in Vergessenheit geraten und wurden erst im 20. Jahrhundert, und hier insbesondere in den Jubiläumsjahren 1994 zu Bibers 350. Geburtstag, und vor allem 2004 zu seinem 300. Todestag wiederentdeckt. Im Dom werden im Rahmen der Marienandacht am 25. Mai die Sonate II. „Heimsuchung“ und die Sonate XII. „Christi Himmelfahrt“ erklingen.

Samstag, 25. Mai 2024
18:00 Uhr – Halte.Punkt.Maria – Maiandacht
Capella Spirensis instrumentale
Heinrich Ignaz Franz von Biber: aus den „Rosenkranzsonaten“