Mittwoch, 15. Februar 2023
Das Aschenkreuz als Zeichen der Umkehrbereitschaft
Am 22. Februar beginnt die Fastenzeit – Bischof Wiesemann feiert Pontifikalamt mit Vesper
Speyer. Am Aschermittwoch, 22. Februar 2023, 18 Uhr, feiert Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Dom zu Speyer ein Pontifikalamt mit Vesper. Mit diesem Gottesdienst beginnt die Fastenzeit, eine vierzigtägige Vorbereitungszeit auf Ostern. Traditionell werden die Gläubigen an diesem Tag mit einem Aschenkreuz versehen, das für die Bereitschaft zur Umkehr und Buße steht. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernehmen die Männerstimmen der Dommusik.
Zum Hintergrund: Der Aschermittwoch als Beginn der Fastenzeit
Seit dem Pontifikat Gregors des Großen markiert der Aschermittwoch mit der Ascheauflegung die Vorbereitungszeit auf das Hochfest Ostern. In dieser Zeit, auch „österliche Bußzeit“ genannt, verzichten die Gläubigen bewusst auf Dinge, die ihnen angenehm und lieb sind. Besondere Elemente der Fastenzeit sind in der kirchlichen Tradition neben dem Fasten das Gebet und das Almosengeben. Biblischer Hintergrund für die Festsetzung der Fastenzeit auf 40 Tage und Nächte ist das ebenfalls vierzigtägige Fasten Jesu in der Wüste. Das Ascheauflegen als Zeichen der Bereitschaft zur Umkehr und Buße geht auf Bibelstellen des Alten Testaments zurück. „Ich richtete mein Gesicht zu Gott, dem Herrn, um ihn mit Gebet und Flehen, bei Fasten in Sack und Asche, zu bitten.“ (Daniel 9,3). Das Aschenkreuz erinnert an die Vergänglichkeit des Menschen, symbolisiert die Bereitschaft zu Umkehr und Buße und zugleich die Hoffnung der Christen auf die Auferstehung. Gewonnen wird die Asche aus den verbrannten Palmzweigen des Vorjahres.
Aschermittwoch, 22. Februar 2023, 18:00 Uhr
Pontifikalamt mit Vesper
mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann
Gestaltet von den Männerstimmen der Dommusik
Deutsche Vesper zur Fastenzeit
Claudio Casciolini: Missa brevis
Werner Pees: Bekehre uns, vergib die Sünde
Gregorianik: Introitus „Exsurge Domine“
Communio „Dico vobis“
Bildnachweis: © Bistum Speyer / Foto: Yvette Wagner
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