Irmtrauter Kreuz
Das „Irmtrauter
Kreuz“ an der Kreisstraße von Irmtraut nach Seck zeugt von der bäuerlichen Frömmigkeit
früherer Tage. Solche Bildstöcke oder Wegekreuze kommen mehrheitlich in
katholisch geprägten Gegenden vor. Oft wurden sie aus einem Gelübde heraus
errichtet oder markieren die Stelle eines tragischen Unglücks. Das
Kreuzkapellchen wurde in der Amtszeit von Pfarrer Philipp Mosel (1901 – 1907)
errichtet. An seiner Stelle stand vorher ein einfaches Holzkreuz mit einem
Christus-Corpus gekauft. Aus welchem Anlass das Kreuz errichtet wurde, lässt
sich nicht mehr feststellen. In seiner Einsegnung hat Pfarrer Mosel es dem „Segen von für Feld und Fluren und als Trost
für den müden Wanderer“ (aus der Pfarrchronik) gewidmet. Die ausführende
Stilrichtung und die Farbigkeit der Materialien lassen Rückschlüsse auf die
ausführenden Dekorationsmaler von Baumeister und Architekt Ludwig Hofmann aus
Herborn (1862 – 1933) schließen. Im Jahr 2004 wurde das Kleindenkmal von der
Kreisverwaltung unter Denkmalschutz gestellt sowie umfassend saniert und
restauriert.
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