Freiwilligen-Mitmach-Tage 2021: Gemeinsam viel bewegen!
Einen Barfußpfad anlegen? Eine Boule-Bahn bauen? Eine Schutzhütte für das Waldklassenzimmer errichten?
Diese und 64 weitere Projekte konnten mit tatkräftiger Unterstützung von mehr als 900 Freiwilligen in vier Kommunen realisiert werden. Die Stadt Ingelheim und die Verbandsgemeinden Herrstein-Rhaunen, Bad Marienberg und Otterbach-Otterberg haben im Zeitraum von Juli bis Oktober 2021 jeweils ihren ersten Freiwilligen-Mitmach-Tag ausgerufen und alle Einwohnerinnen und Einwohner ihrer Stadt bzw. Verbandsgemeinde eingeladen, gemeinsam anzupacken, um Projekte von Vereinen, Initiativen, Schulen und Kitas etc. zu unterstützen.
Dieser Einladung sind viele gefolgt, haben z. B. Farbe, Pinsel und Werkzeug gepackt und losgelegt. Es wurden Insektenhotels gebaut, Hochbeete gezimmert, Grillhütten instandgesetzt, Müll gesammelt, Bäume gepflanzt und vieles mehr.
Mit dem Freiwilligen-Mitmach-Tag bieten Kommunen die Möglichkeit zu einem kurzzeitigen freiwilligen Engagement ohne weitere Verpflichtung. Zugleich wirkt der Freiwilligen-Mitmach-Tag als Türöffner für Vereine, Initiativen und Einrichtungen, die einen Einblick in ihre Arbeit geben wollen und Unterstützung für ihre Herzensprojekte suchen.
Das Qualifizierungsangebot „Freiwilligen-Mitmach-Tag“ der Initiative „Ich bin dabei!“ befähigt von den beteiligten Kommunen zusammengestellte Teams, einen solchen Tag zu planen, zu bewerben und eigenständig durchzuführen.
Bereits 13 kommunale Teams aus Rheinland-Pfalz haben an dieser Qualifizierung teilgenommen und ihren kommunalen Freiwilligen-Mitmach-Tag erfolgreich durchgeführt. Insgesamt waren dabei über 4100 Freiwillige in 248 Projekten tätig.
Interessensbekundungen zur Teilnahme an der dritten Staffel der Qualifizierung können bereits jetzt an ich-bin-dabei(at)stk.rlp.de gerichtet werden. Ausführliche Informationen hier.
Weiterführung der Initiative „Ich bin dabei!“
Die Initiative „Ich bin dabei!“ hat mit ihrem Ansatz, der die Beteiligten mit ihren Engagement-Interessen in den Fokus rückt und ihnen ermöglicht, ihre Projektideen selbstorganisiert vor Ort in den Kommunen umzusetzen, seit ihrem Start im Jahr 2013 neue Wege der Engagementförderung beschritten. Mehr als 240 Projektgruppen, viele davon bereits langjährig engagiert, und ein breites Spektrum an ehrenamtlichen Aktivitäten zeigen den nachhaltigen Effekt dieses Ansatzes.
Die Initiative hat ihre Angebote zur Unterstützung von Kommunen bei der strategischen Weiterentwicklung der Engagementförderung kontinuierlich erweitert, z.B. um die Formate „Vereinekonferenz“ und „Engagementförderer“, und ihr Netzwerk von anfangs sechs auf aktuell 35 mitwirkende Kommunen ausgebaut.
In der Mainzer Erklärung vom Januar 2021 haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und die Oberbürgermeisterin, Oberbürgermeister und Bürgermeister der beteiligten Kommunen bekräftigt, die begonnene Weiterentwicklung der kommunalen Engagementförderung mit den Angeboten der Initiative fortzuführen.
In diesem Sinne geht es auch in der aktuellen Legislaturperiode weiter mit der Initiative „Ich bin dabei!“: Die derzeit laufenden Qualifizierungen für die kommunalen Teams auf Landesebene werden ebenso wie die Nachhaltigkeitstreffen der langjährig Engagierten fortgeführt. Auch Neuauflagen der Formate „Vereinekonferenz“, „Freiwilligen-Mitmach-Tag“ und „Menschen 60+ Lust am Ehrenamt vermitteln“ wird es geben, die Ausschreibung startet voraussichtlich im Herbst 2021. Kommunen können bereits jetzt ihr Interesse zur Mitwirkung an einer neuen Staffel mitteilen an: ich-bin-dabei(at)stk.rlp.de
Mit der Einbindung der Initiative in die Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung der Staatskanzlei entstehen überdies Synergieeffekte und neue Impulse für beide Seiten, zum Beispiel im Rahmen des Projekts „Digital in die Zukunft“ und perspektivisch durch den Austausch zwischen den Programmen „Engagementförderer“ und „Engagierte Stadt“.
Ihre Ansprechpartnerinnen der Initiative finden Sie hier.
Engagementförderer vor Ort: Mit dem „Ludwig Bus“ auf Tour in Pirmasens
„Was macht unsere Stadt noch l(i)ebenswerter?“ „Was möchten Sie mit anderen dazu beitragen?“ Bei strahlendem Sonnenschein lud das kommunale Engagementförderer-Team die Einwohnerinnen und Einwohner von Pirmasens am vergangenen Samstag, 26.06.21, dazu ein, ihre Ideen zu diesen Fragen beizutragen. Hingucker für die Aktion auf dem Wochenmarkt war der bunte „Ludwig Bus“, mit dem das Team in den nächsten Tagen auch in weiteren Stadtvierteln unterwegs sein wird. Die Ideen konnten gleich vor Ort auf Karten notiert werden. „Unser Stand war sehr gut besucht und es kamen tolle Ideen zusammen“, sagte Sabine Kober, Mitglied des Engagementförderer-Teams der Stadt Pirmasens. Einen Schatz an 55 Ideenkarten nimmt das Team von der Auftaktveranstaltung mit.
Das Programm „Engagementförderer“ ist das jüngste Angebot der Initiative „Ich bin dabei!“ und mit sieben Kommunen Ende des Jahres 2020 gestartet. Ziel ist, Kommunen dabei zu unterstützen, gemeinsam mit Zivilgesellschaft und Unternehmen neue Formen des Engagements und der Vernetzung von ehrenamtlicher Initiative zu entwickeln und nachhaltig zu fördern.
Der erste Meilenstein ist die Ideensammlung. Ob mit einer „Bus-Tour“ wie in Pirmasens, der „mobilen Ideen-Schmiede“ der VG Puderbach oder als „Marktplatz der Ideen“ im Online-Format der VG Sprendlingen-Gensingen, die Möglichkeiten, die Bürgerinnen und Bürger in die Ideensammlung einzubinden sind vielfältig und weitere Aktionen sind auch an den anderen Standorten des Engagementförderer-Programms geplant.
Die gesammelten Ideen werden nach Handlungsfeldern zusammengefasst und eine erste Engagement-Werkstatt zu einem Handlungsfeld in der Kommune gestartet. Dann sind wieder alle Einwohnerinnen und Einwohner eingeladen, mitzuwirken und gemeinsam mit Kommunalverwaltung und interessierten lokalen Unternehmen die Ideen auszugestalten und die Projekte gemeinsam zu realisieren.
Qualifiziert und begleitet werden die kommunalen Engagementförderer-Teams in der gleichnamigen Themen-Werkstatt auf Landesebene. Zusätzlich können die mitwirkenden Kommunen eine Zuwendung von bis zu 10.000 € zur Durchführung der Engagement-Werkstätten beantragen.
„… Bilanz und Weiterführung“: Neue Publikation von „Ich bin dabei!“
Unter dem Titel „Ich bin dabei! Bilanz und Weiterführung“ ist im Mai eine neue Broschüre der Initiative von Ministerpräsidentin Malu Dreyer erschienen. 146 Seiten im DIN-A-4-Format geben einen facettenreichen Einblick in Konzeption, grundlegende Prinzipien und Praxis der Initiative, deren Ziel es ist, Kommunen bei einer passgenauen Anregung von neuem und Stärkung von bestehendem freiwilligem Engagement zu unterstützen.
Vorgestellt werden die Entwicklungslinien der Initiative seit ihrem Beginn im Jahr 2013. Aufgezeigt wird, wie die Initiative sukzessive unterschiedliche Zielgruppen und Aufgabenstellungen einer kommunalen Engagementförderung in den Blick nimmt, wie sie analog das Portfolio von Förderformaten und den dazugehörigen Qualifizierungen für kommunale Teams auf Landesebene systematisch aufbaut und welchen Anteil die heute 35 beteiligten Kommunen mit ihren unterschiedlichen Ausgangsbedingungen und Unterstützungsbedarfen an diesen Entwicklungen haben. Beleuchtet wird, wie im Rahmen von „Ich bin dabei!“ eine nachhaltige strategische Engagementförderung gelingt.
Am Beispiel der mittlerweile fünf Angebote der Initiative erfahren Lesende mehr über die Arbeitsweis auf Landesebene, über Qualifizierungen, Landes- und Nachhaltigkeitstreffen u.ä., über die Realisierungen der verschiedenen Angebote vor Ort – und was diese den Kommunen wie den einzelnen dort lebenden Menschen bringen. Zu Wort kommen Vertretungen der unterschiedlichen Beteiligtengruppen – (Ober-) Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Mitglieder der verschiedenen kommunalen Teams, Kümmerinnen und Kümmerer sowie andere Aktive der lokalen Projektgruppen. Ihre Beiträge, Statements und Zitate ergeben zusammengenommen ein authentisches Bild: Sie zeigen den Ideenreichtum, zeugen von der Begeisterungsfähigkeit, dem ebenso großen wie vielfältigen Engagement der in der Initiative Mitwirkenden und vermitteln zugleich ein wenig von dem für die Initiative charakteristischen „Spirit“ des „Ich bin dabei!“.
Die Binnenperspektive, zu der auch ein Vorwort der Ministerpräsidentin sowie Artikel des „Ich-bin-dabei!“-Teams der Staatskanzlei gehören, wird ergänzt durch drei Beiträge aus einer wissenschaftlichen Außenperspektive. Diese arbeiten das Besondere des Ansatzes und der konkreten Arbeit von „Ich bin dabei!“ aus drei unterschiedlichen Blickwinkeln heraus: der Geragogik, der Kommunal- und Engagementpolitik und im Hinblick auf Konturen und Schwerpunkte einer Landesstrategie zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements in Rheinland-Pfalz.
Zum kostenlosen Download der Broschüre
„Digital in die Zukunft“ startet
Um Vereine, Projekte und Initiativen auf ihrem Weg in die Digitalisierung zu unterstützen, hat die Landesregierung das Projekt „Digital in die Zukunft“ entwickelt. Ab sofort sind die verschiedenen Angebote online nutzbar. Am 6. Mai 2021 startet das Projekt mit dem ersten Online-Seminar. Dabei wird das Dauerthema „Vereinsrecht“ im Mittelpunkt stehen.
Künftig finden jeden Donnerstag von 18.00 bis 20.00 Uhr digitale Fortbildungen zu aktuellen Themen des ehrenamtlichen Engagements statt. Ein Werkzeugkasten bietet zudem einen Überblick über digitale Tools für die Vereinsarbeit. Hierzu gibt es ebenfalls wöchentlich stattfindende digitale Ideen-Werkstätten und Einführungsworkshop, um die Ehrenamtlichen bei der Erprobung der verschiedenen Instrumente zu begleiten. Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten sowie der Ideen-Wettbewerb „Ehrenamt 4.0“ sind weitere Bausteine von „Digital in die Zukunft“.
Das Projekt wird von der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung in der Staatskanzlei in Kooperation mit medien+bildung.com, einer Tochter der Medienanstalt RLP, umgesetzt.
Nutzen Sie die neuen Angebote und merken Sie sich die Termine für die Online-Seminare vor. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Hier geht es zu „Digital in die Zukunft“:
https://wir-tun-was.rlp.de/de/im-land/digital-in-die-zukunft/
Frühere Beiträge
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) bietet am 21.4.2021 von 14.00 Uhr bis 18.30 Uhr ein für die Mitwirkenden kostenloses Barcamp an. Rund um das Thema Engagement in ländlichen Räumen sind hier die „Teilnehmenden gleichermaßen Teilgebende“. Kooperationspartner ist das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE).
„Ob kleine Initiative oder großer Verein, ob Verbands- oder Verwaltungsvertreter:in, wir wollen alle ins Gespräch bringen und gemeinsam darüber diskutieren, was Engagement in ländlichen Räumen bewegen kann, was es dazu braucht und welche Ansätze zur Förderung des Engagements bereits erfolgreich sind.
Darum geht es
- Wie können Engagementstrukturen und Vereine in ländlichen Räumen wirkungsvoll gestärkt werden?
- Wie können lokale Netzwerke aufgebaut werden?
- Wie gelingt es, dass Netzwerke für alle offen und zugänglich sind – zum Beispiel sowohl für Alteingesessene als auch für Zugezogene?
- Welche Folgen birgt die Corona-Pandemie für Vereine und Netzwerke?
Rules of Barcamp
Ein BarCamp ist ein offenes Konferenzformat, das ohne „Keynotes“ und Hierarchien auskommt. Alle Teilnehmenden sind gleichermaßen Teilgebende. Alle können sich mit Ihren Fragen und mit Ihrem Wissen einbringen, selbst sogenannte „Sessions“ (max. 45-minütige Kurzworkshops oder Diskussionsrunden) geben und die Konferenz-Inhalte mitgestalten. Das Format ist nur der Rahmen, das Barcamp seid Ihr!“
„Digitale Teilhabe ist auch im Ehrenamt eine Zukunftsaufgabe. Um die Vereine auf ihrem Weg in die Digitalisierung zu unterstützen, hat die Landesregierung ein neues Projekt mit Online-Fortbildungen und digitalen Vernetzungsmöglichkeiten gestartet. „Welche Chancen die Digitalisierung bietet und wie überlebenswichtig sie ist, das haben wir alle besonders in den vergangenen Monaten der Pandemie erlebt. Sämtliche gesellschaftlichen Bereiche sind davon betroffen, auch die Zivilgesellschaft und allen voran unsere Vereine“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer zum Start des Projektes „Digital in die Zukunft. Unterstützung für Vereine bei der Digitalisierung.“
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Bürger:innen arbeiten ko-kreativ mit Partnern aller föderalen Ebenen zusammen und bringen gemeinsam Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen in die Umsetzung - das ist die Idee von UpdateDeutschland, einem deutschlandweiten Zukunftslabor, das am 25.2.2021 gestartet ist. Zielsetzung ist es, zahlreiche Lösungen, die in und vor der Corona-Krise entstanden sind, genauso wie neue Ideen von Bürger:innen zu bündeln und ihnen durch schnelles Testen zum Durchbruch zu verhelfen. UpdateDeutschland steht unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzleramts und wird von einigen Ländern, darunter auch Rheinland-Pfalz, mitgetragen. Mehr …
Der Anmeldezeitraum für den 48h-Sprint von UpdateDeutschland, der am 19.-21. März stattfindet, läuft bis zum 18.03.2021 unter www.updatedeutschland.org
"Mal ehrlich: Sind Sie ehrenamtlich tätig, um sich in den Tiefen des Datenschutzes zu tummeln? Wir vermuten mal ganz kühn: Wahrscheinlich nicht. Und dennoch: Wegducken gilt nicht, denn in Verein und Ehrenamt gibt es nicht erst seit Einführung der Datenschutz-Grundverordnung im Jahr 2018 einige grundlegende Dinge, die beim Umgang mit Daten zu beachten sind." So beginnt die Ausschreibung für eine vierteilige Online-Seminarreihe der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) zum Thema "Datenschutz". Sie will Vereine im Umgang damit fit(ter) machen, will helfen, Prozesse zu gestalten und Verantwortlichkeiten zu klären sowie davor bewahren, z.B. bei der Öffentlichkeitsarbeit in eine Falle zu tappen.
08. März 2021: »Besitz belastet? Vereinsdaten nutzen und schützen«
09. März 2021: »Verein(t) zu Hause: virtuelle Vereinstreffen und Mitgliederversammlungen«
15. März 2021: »Verklickt und zugenäht: Datenschutz und Öffentlichkeitsarbeit«
16. März 2021: »Datenschutz - wer macht's? Strategien zur Umsetzung und das Amt des Datenschutzbeauftragten«
Die Workshops sind kostenlos, können einzeln gebucht werden und dauern jeweils von 17.00 Uhr - 18.15 Uhr.
Für die Anmeldung und weitere Infos zu den Seminarinhalten bitte hier klicken:
https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/aktuelles/datenschutz-von-der-last-zur-lust/#toggle-id-1
Vereine erhalten Gebührenbescheide der Bundesanzeiger Verlag GmbH. Er ist von der Bundesregierung mit der Führung des im Geldwäschegesetz § 18ff. verankerten Transparenzregisters beauftragt und zum Gebühreneinzug berechtigt. Unternehmen und Vereinigungen müssen für die Führung des Registers die Jahresgebühr rückwirkend ab dem Jahr 2017 zahlen, die Gebühr wird künftig jährlich fällig. Für 2017 wird die halbe Gebühr in Höhe von 1,25 EUR, für die Jahre 2018 und 2019 jeweils 2,50 EUR und ab 2020 werden 4,80 EUR jährlich zuzüglich Mehrwertsteuer erhoben. Vgl. https://www.gesetze-im-internet.de/trgebv_2020/anlage.html
Wie die Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung mitteilt, werden die Daten der Vereine automatisch vom Vereinsregister übertragen. Vereine, deren Daten im Vereinsregister aktuell sind, müssen deshalb nichts unternehmen. (Stand: März 2021) Die Leitstelle warnt vor E-Mails, in welchen fälschlich behauptet wird, dass man sich kostenpflichtig eintragen müsse.
Wer sich von den Gebühren befreien lassen kann und weitere Detailinfos finden sich auf den Seiten der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt
https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/aktuelles/transparenzregister/#toggle-id-8
und des Bundesverwaltungsamtes:
https://www.bva.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Aufgaben/ZMV/Transparenzregister/Transparenzregister_FAQ.pdf
Der Bundesanzeigen-Verlag bietet zudem für eingetragene Vereine kostenfreie Online-Seminare zum Thema an.
https://veranstaltungen.bundesanzeiger-verlag.de/events/transparenzregister-fuer-vertreter-innen-eingetragener-vereine/
„Mehr als 20 Prozent der Kommunen im Land machen mittlerweile mit. Ich freue mich sehr, dass dieser neue Weg in der kommunalen Engagementförderung so erfolgreich ist“, sagte Ministerpräsidentin Malu bei einer bilanzierenden Pressekonferenz in Mainz. Die Ehrenamtsinitiative der Ministerpräsidentin unterstützt die Kommunen dabei, Vereine und ehrenamtliche Initiativen zu fördern.
Gestartet war sie 2013 mit dem Schwerpunkt, ältere Menschen für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen. Mittlerweile werden in den 35 teilnehmenden Kommunen fünf unterschiedliche Formate umgesetzt. Über 240 Projektgruppen sind entstanden, von denen einige jetzt schon sieben Jahre aktiv sind.
„In Rheinland-Pfalz gibt es gut entwickelte Strukturen und Förderprogramme, mit denen wir das Ehrenamt passgenau unterstützen. Dabei arbeiten Land und Kommunen eng zusammen, zum Beispiel bei der Förderung von Ehrenamtsbörsen, Freiwilligenagenturen und Nachbarschaftsinitiativen oder bei der landesweiten Ehrenamtskarte. Diese gute Zusammenarbeit konnte durch die Initiative ‚Ich bin dabei‘ weiter gestärkt werden. Es sind viele tolle und praxisnahe Projekte entstanden, die zeigen, welches Potential in den Städten und Gemeinden vorhanden ist“, so die Ministerpräsidentin. Wichtig sei ihr aber auch die Netzwerkbildung und der Erfahrungsaustausch zwischen den Kommunen, der durch die Initiative vertieft werde. „Deshalb werbe ich gemeinsam mit den 35 teilnehmenden Kommunen mit der Mainzer Erklärung dafür, dass sich weitere Städte und Gemeinden anschließen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Rheinland-Pfalz sei das Land des Ehrenamtes. Bei der letzten Staffel ihrer „Im Land daheim-Tour“ habe sie 25 sehr unterschiedliche Projekte in sieben Regionen des Landes kennengelernt und dabei mit rund 500 ehrenamtlich Engagierten gesprochen. „Aus den Gesprächen ging immer wieder hervor, dass wir mit unserer Engagementpolitik auf dem richtigen Weg sind und beispielsweise die Angebote und Serviceleistungen der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung sehr geschätzt werden“, so die Ministerpräsidentin. Es gebe aber auch Themen, die den Ehrenamtlichen unter den Nägeln brennen, wie die Nachwuchsgewinnung, die Digitalisierung oder die Folgen der Corona-Pandemie. „Vieles davon konnten wir schon aufgreifen, beispielsweise mit dem Schutzschild für Vereine in Not oder durch das unbürokratische Förderprogramm für nachbarschaftliche Hilfen. Andere Anliegen fließen aktuell in die Planung neuer Vorhaben ein. Dabei werden die Fort- und Weiterbildung sowie die Unterstützung bei der notwendigen Digitalisierung im Mittelpunkt stehen“, erläuterte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„Die Initiative hat mittlerweile fünf Formate in ihrem Angebot an die kommunalen Spitzen: ‚Menschen 60+ Lust am Ehrenamt vermitteln‘, ‚Freiwilligen-Mitmach-Tag‘, ‚Förderlotse Ehrenamt‘, ‚Vereinekonferenz‘ und ‚Engagementförderer‘. Mit deren Realisierung werden in den Kommunen je unterschiedliche Ziele erreicht, aber immer erhalten die Bürgerinnen und Bürger eine Unterstützung und Begleitung für einen neuen Weg zum eigenen Engagement", machte Bernhard Nacke, der Beauftragte der Ministerpräsidentin für ehrenamtliches Engagement und Leiter der Initiative "Ich bin dabei!", deutlich und weiter: „Allein beim Freiwilligen-Mitmach-Tag in neun Kommunen wurden von 3.100 Menschen 180 Projekte realisiert."
„Wir haben uns 2018 für die Landesinitiative 'Ich bin dabei!' beworben, um, was die ehrenamtliche Unterstützung angeht, eine neue Struktur für die Verbandsgemeinde herauszufinden. Ich erlebe mutige und engagierte Bürgerinnen und Bürger, welche zum Allgemeinwohl in der Kommune beitragen. Unser jetziger Drei-Punkte-Plan der Landesinitiative: Freiwilligen-Mitmach-Tag, Menschen 60+ und die Vereinekonferenz, ist eine sehr gute und professionelle Basis, um das ehrenamtliche Engagement in der Verbandsgemeinde aufzubauen, individuell zu unterstützen und zu fördern! Dafür bin ich sehr dankbar", sagt Fred Jüngerich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld.
„‘Ich bin dabei!‘ ist zwar zeitintensiv und zuweilen auch anstrengend, aber absolut lohnenswert! Es hat uns dabei geholfen, dass in unserer neuen Verbandsgemeinde Menschen zueinander finden können, und das Ehrenamt auf neue Weise zu unterstützen. Wir können mit dieser Initiative Gutes tun und dabei Spaß haben. Außerdem gelang es damit, auch unsere ‚VG zum Mitmachen‘ entscheidend voranzubringen!“, so Bürgermeister Marcus Heinkel von der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach.
Weiterführende Informationen zur Initiative „Ich bin dabei!“.
Informationen zur Ehrenamtsförderung des Landes, den Angeboten und Serviceleistungen der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung unter www.wir-tun-was.rlp.de.
Mehr als 20 Prozent der Kommunen sind dabei – Ministerpräsidentin Malu Dreyer zieht Bilanz ihrer Ehrenamtsinitiative und stellt neues Format vor
Ehrenamtliches Engagement zu stärken und die Kommunen bei ihrer strategischen Engagemententwicklung sowie dem Aufbau von Netzwerken zu unterstützen, ist das zentrale Anliegen der Initiative „Ich bin dabei!“ von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Mehr als 20 Prozent der rheinland-pfälzischen Kommunen sind mittlerweile dabei, mit 35 teilnehmenden Kommunen ist die Ehrenamtsinitiative in der Fläche angekommen.
Im Rahmen einer Pressekonferenz wird die Ministerpräsidentin Bilanz ziehen und die Mainzer Erklärung vorstellen, die von den 35 teilnehmenden Kommunen unterschrieben wurde. Außerdem stellt sie das neue Format „Engagementförderer“ vor.
Zwei Bürgermeister berichten von dem Engagement und den Erfahrungen ihrer Kommunen.
Die Pressekonferenz findet statt am Mittwoch, 27. Januar 2021, 10.15 Uhr – 10.45 Uhr
Sie ist live zu verfolgen über https://www.facebook.com/landesregierungrheinlandpfalz/live;
danach steht das Video für eine längere Zeit über den gleichen Link zur Verfügung.
Sechs Kommunen haben 2020 begonnen, mit dem von „Ich bin dabei!“ erweiterten Konzept einer mehrteiligen kommunalen Vereinekonferenz neue Wege der strategischen Unterstützung ihrer Vereinelandschaften zu erproben. Dazu gehört die Einladung zu einer Auftaktkonferenz, deren Ergebnisse in Folgetreffen aufgegriffen werden.
Begleitet wird die Arbeit auf Landesebene durch eine Qualifizierung kommunaler Teams in der Themen-Werkstatt „Vereinekonferenz“.
Eingangs wandten sich die Kommunen vor Ort mit einem Fragebogen an die Vorstände der Vereine. Sie baten um Rückmeldung, welche Fragen sie bewege, wo der Schuh drücke, ob Interesse bestehe an einer Vereinekonferenz und welche Themen dort behandelt werden sollten. Eine standortübergreifende Auswertung der Befragungsergebnisse ergab eine hohe Übereinstimmung: Rund 90 Prozent der Antwortenden würden eine Vereinekonferenz begrüßen; besonders gefragt sind die Themen „Nachwuchsgewinnung“ (Rang 1) sowie „Zusammenarbeit von Kommune und Vereinen“ bzw. „kommunale Vereineunterstützung“ und „Öffentlichkeitsarbeit“.
Nach dem ersten coronabedingten Shutdown ermutigten die sinkenden Zahlen der Pandemie im Sommer 2020 die Verbandsgemeinden Altenkirchen-Flammersfeld, Kaisersesch und Trier-Land, Präsenzveranstaltungen vorzubereiten mit eigenem Hygienekonzept. Kurz vor Beginn der Vereinekonferenzen zwang sie das erneute Hochschnellen der Infektionszahlen zur Terminverschiebung.
Die Stadt Neustadt a.d. Weinstraße hatte sich wegen der Pandemie entschieden, ihre Auftaktveranstaltung am Internationalen Tag des Ehrenamts als Videokonferenz durchzuführen. Dort stellte sie die Ergebnisse der lokalen Vereinebefragung vor, ein Vereineberater vermittelte praxisnahe Hinweise zu den Themen „Motivation zum Ehrenamt“, „Mitgliedergewinnung“ und „-bindung“. Den Abschluss bildete eine virtuelle Gruppenarbeit zu diesen Themen mit einem regen vereinsübergreifenden Austausch der 52 Teilnehmenden: sie brachten eigene Ideen, Vorschläge und good-practice-Beispiele ein, nannten Möglichkeiten der Zusammenarbeit und gaben Hinweise, was sie für die Arbeit benötigen. In einer Evaluation der Konferenz wurde mehrheitlich der Wunsch nach Folgetreffen geäußert.
Die Vereinekonferenz hat damit ihren ersten Praxistest bestanden, weitere werden folgen. Ein Auswertungsworkshop der Themen-Werkstatt auf Landesebene wird Anfang dieses Jahres den kommunalen Teams Gelegenheit zu einem standortübergreifenden Austausch bieten. Im Zentrum werden zwei Erfahrungsberichte stehen: der aus Neustadt und ein Bericht der VG Kaisersesch über online-Seminare für Vereinsvorstände, ein Angebot, das sie zu Beginn der Pandemie zur Unterstützung eingeführt hat.
In Neustadt selbst stehen die Auswertung sowie Nutzung der Ergebnisse der Vereinekonferenz an: Die Arbeitsgruppenergebnisse wurden mit den Vortragspräsentationen allen Beteiligten geschickt. Sie bilden eine gute Ausgangsbasis für die weitere Zusammenarbeit – zwischen Kommune und Vereinen und unter den Vereinen. Die Stadt selbst hat eine Fortsetzung zugesichert. Dazu werde in einem ersten Schritt ihre verwaltungsinterne Projektgruppe „Ehrenamtskonzept erarbeiten“ die Ergebnisse der Konferenz in ihre Arbeit mit einbeziehen.
Der Brückenpreis „stellt die Menschen in den Vordergrund, die mit ihrem Engagement Brücken bauen und zum Zusammenhalt in unserer Gesellschaft beitragen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der Preis wird seit 13 Jahren am Tag des Ehrenamts verliehen; jetzt gehört erstmalig auch ein Projekt, das von ehrenamtlich Engagierten im Rahmen der Initiative „Ich bin dabei!“ entwickelt wurde, zu den Preisträger(inne)n. Ausgezeichnet wurde in der Kategorie „Projekte kommunaler Engagement- und Beteiligungsförderung“ die Gruppe „W40.global“ für ihr Projekt „Tafeln der Menschenrechte“. Dank ihrer Initiative wurden in der Wilhelmstraße und anderen stärker fußgängerfrequentierten Kernbereichen der Kreisstadt Altenkirchen Natursteine verlegt mit Schrifttafeln, die jeweils einen der 29 Artikel aus der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ zeigen. Ähnliches ist für die Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld geplant. Für Jürgen Binder, den Ideengeber des Vorhabens, stellt das Verlegen der Steinplatten erst den Anfang der Aktivitäten des „sozialen Netzwerks für Menschenrechte“ dar. Es denkt bereits über Folgeaktivitäten nach, die Ergänzung von Straßennamen z.B. mit der Bezeichnung „Menschenrechtsstraße“ sowie die Initiierung von „Menschenrechtstagen“, die dazu beitragen sollen, das Thema in den Köpfen der Menschen präsent zu halten. Zusätzlich zu € 1.000,- Preisgeld haben die Preisträger jeweils ein 3-Minuten-Video über ihre Arbeit erhalten.
Mit dem Brückenpreis werden Projekte, Initiativen, Vereine sowie Kommunen geehrt, die das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung, Jung und Alt und Menschen unterschiedlicher Herkunft sowie den Kampf gegen soziale Benachteiligung, Ausgrenzung und Diskriminierung fördern. Der Preis wurde 2020 erstmalig in insgesamt sieben Kategorien verliehen; neu hinzugekommen ist die Kategorie „Bürgerschaftliches Engagement gegen Hass und Hetze“. Mehr zu den einzelnen Kategorien und den diesjährigen Preisträger(inne)n. Es lohnt sich intensiver mit diesen und denen der Vorjahre zu befassen, taugen sie ggf. doch auch als good-practice-Beispiele.
Coronabedingt musste die Preisverleihung 2020 in den virtuellen Raum verlegt werden. Traditionell findet sie in der Staatskanzlei in Mainz statt – das gilt hoffentlich dann wieder 2021. Die nächste Ausschreibung kommt bestimmt. …
Die Verantwortlichen des Freiwilligen-Mitmach-Tages der Verbandsgemeinde Adenau am 19. September haben allen Anlass, zufrieden aufzuatmen: Trotz Corona war er mit 8 Projekten, rund 170 Engagierten und einer Reihe großzügiger Sach- und Geldspenden so erfolgreich, die Resonanz der Beteiligten so positiv, dass die Verwaltungsspitze bereits den Folgetermin für das Jahr 2021 festgelegt hat.
Die Versorgung aller Beteiligten mit einer Mund-Nasen-Maske, mit dem FWMT-Aufdruck ein kleiner „Hingucker“, ist nur ein Beispiel für die Sorgfalt und zugleich Kreativität, mit der das Koordinierungsteam der VG Adenau dafür gesorgt hatte, dass die Hygienebestimmungen penibel eingehalten werden konnten. Darüber hinaus gehörten Desinfektionsmittel, Hinweisschilder „Abstand halten!“ und „Maskenpflicht!“, eine Liste für die Kontaktdaten der Beteiligten u.ä. zur Corona-Schutz-Grundausstattung, die, von der VG in einem großen Karton zur Verfügung gestellt, am Tag selbst zum Einsatz kamen und den Mitwirkenden ein gutes Gefühl der Sicherheit vermittelten.
Die Projekte waren – anders als 2019 bei der ersten Staffel von Freiwilligen-Mitmach-Tagen im Rahmen von „Ich bin dabei!“ – aus Gründen der Sicherheit fast ausschließlich im Außenbereich angesiedelt. Sie reichten von Landschaftspflege und Reinigungsarbeiten in der Kirche über Spielplatzerneuerung, Instandsetzungs-/ Sanierungs-/Malerarbeiten (Kita, Brücke, Fußballplatz, Wanderweg u.ä.) bis hin zum Angebot einer Vereineberatung. Mehr https://adenau.de/kinder-jugendliche-familien/ehrenamt/freiwilligentag/?listID=37&item=378 .
Die nächsten Freiwilligen-Mitmach-Tage folgen in Kürze: am 10.10. in den Verbandsgemeinden Traben-Trarbach https://www.vgtt.de/rathaus-politik/ehrenamt/freiwilligen-mitmach-tag-2020/ und Annweiler https://www.annweiler.de/de/buergerservice/freiwilligentag/index.php , am 31.10.2020 in der VG Herrstein-Rhaunen https://www.vg-hr.de/zukunftsorientiert/freiwilligen-mitmach-tag/.
Im November werden sich alle FWMT-Koordinierungsteams der zweiten Staffel zu einem Auswertungsworkshop treffen, um die in diesem Jahr gesammelten Erfahrungen auszutauschen. Für die Koordinierungsteams der Stadt Ingelheim und der Verbandsgemeinden Bad Marienberg und Otterbach-Otterberg eine gute Gelegenheit genauer nachzufragen, wollen sie doch auf Basis der Berichte Schlussfolgerungen für die Vorbereitung des eigenen, auf das Jahr 2021 verschobenen FWMT, ziehen.
„Engagementförderer“ heißt das neue Angebot der von Ministerpräsidentin Malu Dreyer 2013 ins Leben gerufenen Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei!“. Das Angebot richtet sich an Verbandsgemeinden und verbandsfreie Städte in Rheinland-Pfalz. Das Besondere: Die Kommunen werden unterstützt, gemeinsam mit Zivilgesellschaft und Unternehmen neue Formen des Engagements und seiner Vernetzung zu entwickeln und nachhaltig zu fördern.
In einem Brief an die Kommunen stellt die Ministerpräsidentin das neue Angebot vor und wirbt für eine Teilnahme. „Die beeindruckende Hilfsbereitschaft von Einzelnen, Organisationen und Unternehmen während der Corona-Pandemie zeigt, auf welch großes Potenzial an gesellschaftlichem Engagement unsere Kommunen in Rheinland-Pfalz bauen können. Der für unsere Gesellschaft immer wichtiger werdende Gemeinsinn ist zu neuer Entfaltung gekommen. Mit unserem Angebot kann hieraus eine nachhaltige Wirkung entstehen“, sagte die Ministerpräsidentin.
Bürgerinnen und Bürger erlebten aktuell, dass sich in außergewöhnlichen Zeiten neue Möglichkeiten der Gestaltung auftun. Mit der Frage „Wie wollen wir in unserer Gemeinde morgen leben?“ lade dieses Angebot sie ein, ihre Ideen vom Zusammenleben in der Kommune mitzuteilen und gegebenenfalls mit anderen zu realisieren.
Dabei unterstützten die kommunalen Teams der Engagementförderer sowohl die bereits Engagierten als auch die an einem Engagement Interessierten. Qualifiziert in den Workshops der Themen-Werkstatt „Engagementförderer“ auf Landesebene, regen sie das Zusammenwirken von Akteurinnen und Akteuren aus Kommune, Zivilgesellschaft und Wirtschaft im Sinne einer strategischen Engagemententwicklung an. Als zentrales Instrument setzen sie Engagement-Werkstätten ein, in denen Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Kommunen gemeinsam konkrete Projekte in ausgewählten Handlungsfeldern entwickelten und umsetzten.
Kommunen, die sich erfolgreich für eine Beteiligung am Angebot „Engagementförderer“ bewerben, haben die Möglichkeit eine Zuwendung in Höhe von bis zu 10.000 Euro zu beantragen.
Ausschreibung und Bewerbungsunterlagen finden Sie auf dieser Webseite unter „Angebote 2020“.
Bewerbungsfrist ist der 15.09.20.
Anfang März 2020 hat die Themen-Werkstatt „Vereinekonferenz“ mit einem zweitägigen Auftaktworkshop begonnen. Daran nehmen Planungsteams der Städte Ludwigshafen und Neustadt a.d. Weinstraße sowie der Verbandsgemeinden Altenkirchen-Flammersfeld, Hamm (Sieg), Kaisersesch und Trier-Land teil.
Ziel der Vereinekonferenzen ist es, Vereinsvorstände aus allen Bereichen der Vereinelandschaft (Soziales, Kultur, Sport etc.) zusammenzuführen und eine moderierte Plattform zu bieten für einen gemeinsamen Dialog und Austausch mit der Stadt- bzw. Verbandsgemeindespitze. Die Workshops auf Landesebene begleiten prozessorientiert die Arbeit vor Ort: Vermittelt werden praktische Kenntnisse, Anregungen und good-practice-Beispiele für die Vorbereitung und Durchführung einer solchen Vereinekonferenz. Dazu gehört u.a. das Know how für eine Vereinebefragung. Fragen, Themen und Anliegen, die sich hier als besonders wichtig herauskristallisieren, sollen später in der Konferenz, zu der der/die (Ober-) Bürgerneisterin bzw. Bürgermeister einlädt, gemeinsam behandelt werden. Zu dem von der Initiative „Ich bin dabei!“ entwickelten Konzept gehört auch, dass es vor Ort zeitnah Folgeveranstaltungen gibt. Damit soll ein Anstoß gegeben werden für die Entwicklung einer neuen Kultur des Zusammenwirkens – der Vernetzung, des kollegialen Austausches, wechselseitiger Unterstützung und gemeinsamer Entwicklungsarbeit. Synergieeffekte eingeschlossen.
„Das Zusammenführen von Vereinen und Kommune in einer Vereinekonferenz eröffnet die Chance, neue Wege kommunaler Unterstützung passgenau mit allen Beteiligten abzustimmen. Auch bietet sich mit ihr eine gute Möglichkeit, Kräfte zu bündeln und Synergieeffekte zu nutzen für eine gemeinsame Gestaltung von Zukunft. Mit der Vereinekonferenz wollen wir mit dazu beitragen, die Vereinelandschaft in ihrer Vielfalt zu erhalten und zu stärken als wichtigen Grundpfeiler für die Sicherung von Lebensqualität und gesellschaftlichem Zusammenhalt“, so Bernhard Nacke, Beauftragter der Ministerpräsidentin für das ehrenamtliche Engagement.
Den Projektgruppen (PG) der Initiative „Ich bin dabei!“, mancherorts schon sechs Jahre selbstorganisiert aktiv, eilt der Ruf voraus, ebenso engagiert wie kreativ zu sein. Wie berechtigt dieser Ruf ist, illustriert folgende kleine Auswahl von Beispielen. Unter Einsatz so unterschiedlicher Hilfsmittel wie Nähmaschine, 3-D-Drucker, Telefon, Laptop, PKW u.ä. haben die ehrenamtlich Aktiven vor Ort passgenaue Antworten auf die verschiedenen Herausforderungen der Corona-Krise gefunden – kostenlos für die, denen sie helfen. Damit spenden sie gleich mehreres: Ideen, viel Zeit und Energie, wo erforderlich auch die benötigten Materialien.