Angebote
Die Initiative „Ich bin dabei!“ von Ministerpräsidentin Malu Dreyer verfolgt zwei Ziele:
Sie unterstützt Städte und Verbandsgemeinden,
- bestehendes ehrenamtliches Engagement in Vereinen u.ä. zu stärken und
- Bürgerinnen, Bürger wie auch Unternehmen anzuregen und dabei zu begleiten, eigene Ideen für gemeinwohlorientiertes Handeln zu entwickeln und zu realisieren
Dazu bedarf es jeweils unterschiedlicher Ansätze und Instrumente sowie einer praxisbegleitenden Qualifizierung für deren sachgerechte Anwendung.
Interessierte Kommunen können aus einer Palette von Angeboten dasjenige auswählen, das für die strategische Engagemententwicklung vor Ort am besten passt. Derzeit laufen auf Landesebene Qualifizierungen zur Vorbereitung kommunaler „Freiwilligen-Mitmach-Tage“, „Vereinekonferenzen“ und „Projekte-Werkstätten“, die Menschen im Alter 60+ Lust am Ehrenamt vermitteln. Im Oktober 2020 ist das Angebot „Engagementförderer/ Engagementwerkstatt“ hinzugekommen.
Auch eine sukzessive Nutzung ist möglich und wird bereits an vielen Standorten erfolgreich praktiziert (vgl. Übersichtskarte).
Die Angebote bestehen jeweils aus
- einer mehrteiligen (für die beteiligten Teams kostenlosen) Qualifizierung auf Landesebene in Themen- bzw. Zielgruppen-Werkstätten verknüpft mit Praxisbegleitung und anschließenden Nachhaltigkeitstreffen, die eine sachgerechte Umsetzung ermöglichen und auf Dauer sicherstellen
- speziellen Standorte übergreifenden Vernetzungsarrangements (Landestreffen etc.) sowie
- finanzieller Unterstützung der beteiligten Kommunen – im Fall des neuen Engagementförderer-Angebots in Form einer Zuwendung in einer Höhe von bis zu € 10.000,-
Ausführliche Informationen zu den Qualifizierungsangeboten auf Landesebene finden Sie nachstehend.
Interessierte kreisfreie bzw. -angehörige Städte, verbandsfreie Städte bzw. Gemeinden und Verbandsgemeinden melden sich bitte: Ist die Nachfrage ausreichend groß für eine Neuauflage des jeweiligen Angebotes, informieren wir Sie gern als Erste.
„Engagementförderer“ heißt das neue Angebot der Initiative „Ich bin dabei!“ von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, das im Oktober 2020 gestartet ist. Es richtet sich an kreisfreie und kreisangehörige Städte, verbandsfreie Gemeinden und Verbandsgemeinden in Rheinland-Pfalz. Das Besondere: Die Kommunen werden unterstützt, gemeinsam mit Zivilgesellschaft und Unternehmen neue Formen des Engagements und der Vernetzung von ehrenamtlicher Initiative zu entwickeln und nachhaltig zu fördern.
Die beeindruckende Hilfs- und Kooperationsbereitschaft von Einzelnen, Vereinen/ Initiativen wie auch Unternehmen während der Corona-Pandemie zeigt, auf welch großes Potenzial an gesellschaftlichem Engagement die Kommunen in Rheinland-Pfalz bauen können.
Das neue Angebot lädt Bürgerinnen und Bürger vor Ort ein, ihre Ideen vom Zusammenleben in der Kommune (mit-) zu teilen und wo möglich mit anderen zu realisieren“.
Die Teams der Engagementförderer und -förderinnen fungieren hier als lokale Ansprechstelle für ehrenamtlich Engagierte ebenso wie für solche Personen, die sich für ein gesellschaftliches Engagement interessieren. Qualifiziert in einer Workshopreihe auf Landesebene, regen sie vor Ort das Zusammenwirken von Akteurinnen und Akteuren aus Kommune, Zivilgesellschaft und Wirtschaft im Sinne einer strategischen Engagemententwicklung an. Zentrales Instrument dafür ist die Durchführung von Engagement-Werkstätten, in der Bürger und Bürgerinnen, Unternehmen und Kommune gemeinsam konkrete Projekte in ausgewählten Handlungsfeldern entwickeln und umsetzen.
Kommunen, die sich erfolgreich um einen Platz in dem Qualifizierungsangebot „Engagementförderer“ beworben haben, können eine Zuwendung in Höhe von bis zu € 10.000 beantragen.
Interessiert sich auch Ihre Kommune für dieses Angebot, melden Sie sich bitte. Ist die Nachfrage für eine Neuauflage ausreichend groß, informieren wir Sie als Erste.
„Machen Sie das, worauf Sie Lust haben!“ – für viele Ohren eher ungewohnt, erweist sich diese Aufforderung zum Auftakt der kommunalen Projekte-Werkstätten schon bald als kraftvoller Motor. Sie lässt die (angehenden) Freiwilligen in den Folgewochen und -monaten neue Projektideen mit einer hohen Eigenmotivation und entsprechend viel Schwung gemeinsam entwickeln und umsetzen. Die Folge: Viele von ihnen betreiben „ihr“ Projekt, eine Reparatur-„Stubb“, ein Café „Mittendrin“, ein Sozialkaufhaus u.v.ä.m. bis heute mit viel Freude – in den Standorten der ersten Stunde seit nunmehr fünf bzw. sechs Jahren.
Was die Teilnehmenden in die Projekte-Werkstatt mitbringen, sind Erfahrungswissen, ein Bündel unterschiedlichster Kompetenzen, einzelne Projektideen, Neugier, Offenheit und – nach ihrem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben – der Wunsch nach sozialer Einbindung und Erfahrung von Selbstwirksamkeit. Kommunen, die dieses große Potenzial heben möchten, bietet die Initiative mit ihrer „Projekte-Werkstatt 60+“ ein ausgefeiltes Empowermentkonzept. Es wurde in rund 30 Verbandsgemeinden und Städten erfolgreich erprobt, wie ein Blick auf die Vielfalt der dort entwickelten Projekte illustrieren mag.
Das Qualifizierungsangebot „Menschen 60+ …“ bereitet kommunale Moderationsteams darauf vor und begleitet sie anschließend dabei, eine solche Projekte-Werkstatt vor Ort aufzubauen und dem Konzept entsprechend professionell durchzuführen. Die dort zugleich vermittelten Anregungen und Impulse für eine systematische Weiterentwicklung von Öffentlichkeitsarbeit, Anerkennungskultur u.ä. sind so angelegt, dass Kommunen sie auch für die Förderung bestehenden ehrenamtlichen Engagements nutzen können.
Die sechste Staffel mit fünf neuen Standorten läuft gerade.
Interessensbekundungen zur Teilnahme an der siebten Staffel können bereits jetzt an ich-bin-dabei(at)stk.rlp.de gerichtet werden (ausführliche Informationen in der Ausschreibung).
Informationen für Moderationsteams
Stimmen von Beteiligten zu den Effekten der Projekte-Werkstätten
Eine Grillhütte für den Dorfverein bauen? Ein frischer Farbanstrich für die Kita-Räume? Zündende Ideen – doch woher die tatkräftigen Hände nehmen, um sie zu verwirklichen? Der Freiwilligen-Mitmach-Tag ist ein einfaches Instrument mit dem Kommunen solche „Wunder wirken“ können. An diesem Tag schenken Bürgerinnen und Bürger ihre Zeit und Tatkraft, um Projekte zu realisieren, die von lokalen Vereinen/Initiativen/Schulen usw. initiiert werden. Das Qualifizierungsangebot „Freiwilligen-Mitmach-Tag“ befähigt von den beteiligten Kommunen zusammengestellte Teams, einen solchen Tag zu planen, zu bewerben und eigenständig durchzuführen.
Die aktuelle Staffel der Qualifizierung läuft bereits.
Interessensbekundungen zur Teilnahme an der dritten Staffel können bereits jetzt an ich-bin-dabei(at)stk.rlp.de gerichtet werden (ausführliche Informationen in der Ausschreibung).
Stimmen OB und Bürgermeister 1. Staffel
Zu den Freiwilligen-(Mitmach)-Tagen vor Ort:
Viele Vereine stehen vor ganz ähnlichen Problemen wie z.B. die Gewinnung von Mitgliedern für die Vorstandsarbeit – und das in der gleichen Kommune. Die Vereinekonferenz bietet eine kommunale Plattform, ein fachlich moderiertes Forum, um gemeinsam passende Lösungen zu finden – durch das Teilen guter Beispiele, durch externe Expertenimpulse speziell zu Themen und Fragen, welche die Vereine zuvor formuliert haben und durch vereinsübergreifendes Erarbeiten innovativer Wege. Synergieeffekte sind vorprogrammiert!
Das Qualifizierungsangebot „Vereinekonferenz“ befähigt von den Kommunen zusammengestellte Teams, dieses fachlich moderierte Forum vorzubereiten und vor Ort durchzuführen. Dazu gehören eine Abfrage besonders brennender Themen bei den Vereinen sowie die darauf basierende inhaltliche Gestaltung der Vereinekonferenz unter Einbindung externer Fachleute. Die Zusammenarbeit von Teams aus unterschiedlichen Kommunen in der Qualifizierung bietet die Chance zum kommunenübergreifenden Erfahrungsaustausch, gegenseitiger Inspiration und Unterstützung zur Stärkung der lokalen Vereinslandschaften.
Die aktuelle Qualifizierung läuft bereits.
Interessensbekundungen zur Teilnahme an der zweiten Staffel können bereits jetzt an ich-bin-dabei(at)stk.rlp.de gerichtet werden (ausführliche Informationen in der Ausschreibung).