Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem Beauftragten für ehrenamtliches Engagement © Staatskanzlei RLP/ Stephan F. F. Dinges, Beckmann Mediendesign

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Projekte-Werkstätten „Menschen 60+ …“

Mehr als 220 Projektgruppen haben sich in kommunalen Projekte-Werkstätten gebildet, die von zwischenzeitlich 27 Kommunen eingerichtet worden sind. Menschen im Alter 60+ wird dort neue Lust am ehrenamtlichen Engagement vermittelt, indem sie angeregt werden, eigene Projektideen einzubringen und wo nötig Unterstützung bei der Realisierung erhalten. Das thematische Spektrum der Gruppen, die so entstanden sind, ist breit: Natur und Ökologie, digitale Welt, Mobilität, Gemeinschaft, Bildung, Kultur, Gesundheit und vieles mehr sind hier zum Ausgangspunkt für ehrenamtliche Aktivitäten geworden, die Gleichgesinnte in kleinen Projektgruppen vor Ort zusammengeführt haben. Entstanden sind u.a. ein Sozialkaufhaus, Reparatur-Cafés, Computer-/Internet- und Nachbarschaftshilfen, Bürgerfahrdienste, Vorlese- und Azubiprojekte, Wander-/ Rad- und Reisegruppen, eine Kunst-Werkstatt, eine Pflanzen-Tausch-Börse, all dies jeweils auf die lokalen Gegebenheiten abgestimmt.

Viele der Projektgruppen, die im Rahmen der Initiative entstanden sind, sind auch heute aktiv, dies z.T. seit nunmehr sechs Jahren. Und es kommen neue Projektgruppen hinzu – an alten und neuen Standorten:  Nach einer coronabedingten Zwangspause haben im August 2020 in zwei neuen Kommunen Projekte-Werkstätten ihre Arbeit aufgenommen, mit insgesamt rund 20 Projekten am Start. Weitere Werkstätten werden bald folgen.

Freiwilligen-Mitmach-Tage

Menschen, die nicht viel Zeit aufbringen und sich nicht binden können bzw. wollen, bieten kommunale Freiwilligen-Mitmach-Tage die Gelegenheit zu einem kurzfristigen Engagement ohne weitere Verpflichtung. 2019, im Rahmen der Initiative erstmalig von sechs Kommunen angeboten, haben sich dort 2.500 Frauen und Männer motivieren lassen, mitanzupacken und 147 Herzensprojekte von Vereinen, Initiativen, Schulen, Kitas und Seniorenheimen vor Ort zu realisieren.

Mit Feuereifer haben sie den Malerpinsel geschwungen, gegraben, gesungen, entrümpelt, gepflanzt und gebastelt. Sie haben eine Boulder-Wand eingerichtet, Hochbeete und Insektenhotels gebaut, Obstbäume gepflanzt, Bachläufe freigeschnitten und vieles mehr. Auch boten die Aktivitäten boten den Freiwilligen eine gute Gelegenheit, mit den jeweiligen Initiatoren Kontakt aufzunehmen und ihre Arbeit kennen zu lernen.

Angesichts des großen Erfolges haben die kommunalen Verantwortlichen Folgeveranstaltungen angekündigt – und sieben weitere Kommunen dazu gebracht, selbst einen Freiwilligen-Mitmach-Tag durchzuführen, vier von diesen noch 2020 (s. unten).

Corona-Hilfe 2020: „ICH BIN DABEI!“

Den Projektgruppen (PG) der Initiative „Ich bin dabei!“, mancherorts schon sechs Jahre selbstorganisiert aktiv, eilt der Ruf voraus, ebenso engagiert wie kreativ zu sein. Wie berechtigt dieser Ruf ist, illustriert folgende kleine Auswahl von Beispielen. Unter Einsatz so unterschiedlicher Hilfsmittel wie Nähmaschine, 3-D-Drucker, Telefon, Laptop, PKW u.ä. haben die ehrenamtlich Aktiven vor Ort passgenaue Antworten auf die verschiedenen Herausforderungen der Corona-Krise gefunden – kostenlos für die, denen sie helfen. Damit spenden sie gleich mehreres: Ideen, viel Zeit und Energie, wo erforderlich auch die benötigten Materialien.

"Ich bin dabei!"- Corona-Hilfe-Beiträge: