Ministerpräsident Beck führt Margit Conrad als Bevollmächtigte ein
Ministerpräsident Kurt Beck hat Staatsministerin Margit Conrad am Montag in Berlin in ihr neues Amt als Bevollmächtigte des Landes beim Bund und für Europa eingeführt. Beck betonte, Conrad sei die richtige Frau am richtigen Platz. Mit ihrem politischen Werdegang, der über den Bundestag, den saarländischen Landtag, das Amt der Bürgermeisterin in Saarbrücken und schließlich als Ministerin in das rheinland-pfälzische Umweltministerium führte, sei sie bestens vorbereitet für die vielfältige Aufgabe der Bevollmächtigten.
Als er vor Jahren, so Beck, Conrad bei einem Glas Wein in Zweibrücken das Ministeramt angeboten habe, „da waren wir uns schnell einig, das passt. Es hat zehn Jahre gepasst und es passt weiterhin.“ Mit Margit Conrad als Ministerin habe man zudem die Gelegenheit ergriffen, im Bundesrat jetzt immer mit Stimmrecht vertreten zu sein. Leider widersprächen sich nämlich Bundesratsgeschäftsordnung und rheinland-pfälzische Verfassung, so dass Conrads Vorgänger, Staatssekretär Karl-Heinz Klär, nicht abstimmen durfte.
Beck dankte Klär ausdrücklich für seinen großen Einsatz, der ihn neben Berlin und Brüssel auch nach Straßburg, Luxemburg und quer durch Europa geführt habe. Stets habe Klär dafür gesorgt, dass Rheinland-Pfalz hervorragend vertreten werde. Mit Margit Conrad solle dies so bleiben.
Conrad bedankte sich für den großen Vertrauensvorschuss, den ihr Ministerpräsident Beck durch die Ernennung gewähre. Sie betonte, sie sehe in der Beteiligung der Länder an der Bundesgesetzgebung und der Entwicklung der Europäischen Union eine große Chance, Politik lebensnah und praxistauglich zu gestalten. Dafür werde sie mit Verantwortungsbewusstsein, Pflichtgefühl, aber auch Freude arbeiten.